Habe mir die Frage kürzlich auch gestellt. Und zwar im Zusammenhang, den man hier im Forum auch oft liest. So in etwa: "Mein Hund musste in letzter Zeit wirklich zurückstecken, aber zum Glück macht er Phasen, in denen nichts passiert super mit." Mir stößt das mittlerweile sehr auf muss ich gestehen. Dass es mal drunter und drüber läuft, weil man vielleicht gesundheitlich angeschlagen ist, das gibt es sicher immer mal. Aber dann muss meiner Meinung jemand anderes die lange Runde laufen oder die Pflegemaßnahmen leisten. Das gehört für mich zum gleichen sozialen Auffangnetz, wie man es für Kinder bräuchte.
Das klingt vielleicht etwas hart und ich will gar nicht verurteilend sein. Mir wird nur jeden Tag bewusst, wie kurz wirklich das Leben unserer Hunde ist und wie doch die tägliche Bewegung, die Pflege und Zuwendung genau das sind, was ihr Tageshighlight ausmacht. Ja, man kann natürlich mal zum Wohle des Hundes ausreichende Pausen einlegen. Aber Seele baumeln lassen, draußen, in Bewegung ist für mich genauso essentiell wie Zähne putzen, Krallen schneiden etc. Wenn ich merke, das "fällt hinten runter", dann muss ich irgendwie das Ruder umreißen und andere Menschen mit ins Boot holen, die mich zeitweise ersetzen können.