Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich finde ja nicht dass hier zwangsläufig die selbe Argumentation statt findet.


    Ein großer Aspekt ist bspw dass es aus Fellpflege Gründen nötig ist zu kürzen und zu schneiden, bei sehr sehr vielen Rassen und Mischlingen.

    Jedoch diese Regelung sich rein auf "nicht kürzen und nicht ausreißen" bezieht.


    Also stumpfes schwarz und weiß.

    Man bräuchte das Ganze nur ( mit vernünftiger Grundlage) anpassen, und es ist für viele kein Problem mehr.

    Dann wäre es bspw erlaubt Pudeln einen kleinen Bart stehen zu lassen. Laut dieser Regelung allerdings dürfte das eigentlich nicht zulässig sein.

    Ebenso wie es demnach nicht zulässig ist wenn man beim Bürsten versehentlich was mit ausbürstet oder beim Bart stutzen einen mm Vibrisse erwischt.

    Das ist demnach ALLES nicht erlaubt!


    Und einfach 0 mit QZ zu vergleichen.


    Und zusätzlich gefährdet es einigen Menschen die Existenz.

    Man bewegt sich im Graubereich, ohne wissenschaftliche Grundlage.


    Hinzu kommt dass wohl niemand der einen Hund mit gestutzten Vibrissen ( oder Bart Träger oä) auf die Idee kommt der Hund sei irgendwie eingeschränkt.

    Im Gegensatz zu QZ, wo es wirklich offensichtlich ist.



    Edit bzgl Länge :

    Beim Schnauzer wachsen Vibrissen sehr lang. Die kommen bis ans untere Bartende. Ich glaube das Längste was ich gemessen hab waren 25 oder 30 cm Länge ( Ausstellungs-Schnauzer tragen den Bart noch länger als Lilo), dann dürften die Vibrissen mindestens 10-15 cm, wenn nicht 20 cm erreichen ( hängt ja bissl davon ab wo sie sitzen).

    Also wie gesagt - selbst wenn ich ein bis zweimal jährlich ein bisschen nach stutze, kann ich die mit schneiden.

    Trotzdem fallen die auch immer wieder von selbst aus. Die haben also auch irgendwann ihr Limit erreicht.

    Bubili steckt aktuell in einer großen Veränderung.


    Er wird mäkelig mit Futter...

    Er schnüffelt draußen interessierter...

    Er fängt an zu markieren...

    Er hat sogar mal draußen das Bein gehoben...

    Er bekommt raus Fell...

    Und eine neue Frisur ( jawoll! Bein- und Rutenplüsch kommt ab! Könnte der Tatsache geschuldet sein dass es für ihn ein Draaaamaaaaa ist wenn ein Blatt am Fuß klebt... So schlimm, dass er sich teilweise dauernd hinsetzen und an seinem Fuß rum knibbeln muss weil man mit Laub am Bein ja nicht laufen kann. Aber psst :shushing_face: Das is doch ein stattlicher Riesenrüde und keine kleine "ihhh etwas berührt mein Plüsch!!" - Mimi 🤭)...



    Also, wir fassen einmal zusammen :



    Der Kerl is ne Dramaqueen mit Napoleon-Komplex.


    Wisst ihr wie das aussieht wenn man mit dem raus geht?

    Raus geflitzt, Gras abgecheckt, Rute hoch, Kopf hoch, Beine breit, Mackerpose, auf geht's!


    Ohne scheiß, er stellt sich selbst fast immer so hin :



    Oder so ( manchmal hat man das Gefühl, er hat es nötig aller Welt zu zeigen dass er jetzt ZWEI Klöten hat :see_no_evil_monkey:)

    Jap, das wird sie. Wobei ich mich frage wie viel es dem Hund nützt wenn sie so gebogen ist. Mir gings jetzt eher drum dass es selbst dann eingeschränkt ist, wenn ein Lüftchen den Bart ins Schweben befördert.

    Wie doll muss eine Vibrisse schwingen können, um ausreichend zu funktionieren? Das is auch ein Punkt der unbekannt ist weil die Studie fehlt.


    Ebenso bspw, welche Unterschiede es macht ob die Vibrissen an den Wangen oder am Kinn sitzen. In aller Regel bezieht man sich ja auf die Vibrissen an der Schnauze.

    Bei denen an den Wangen wären sicherlich auch wieder Ohren interessant. Denn wenn die Vibrissen dort durch ein langes Schlappohr bedeckt werden, kann die ja auch nicht wirklich funktionieren.



    Je länger man drüber nachdenkt, umso mehr stellt man fest, wie wenig man über diese Dinger eigentlich weiß.

    Zugewuchterte Vibrisse im Endlosbart: Ich kann mir vorstellen, dass eine Vibrissenbiegung durch Wind hier möglich ist. Und eine Biegung durch einen Gegenstand passiert ganz sicher. Dann biegt sich der ganze Bart (aber die Biegung der nicht-Vibrissen wird nicht im selben Maße registriert).

    Die gebogenen Vibrissen ( ich tippe mal bedingt durch die Masse des Bartes) bleiben gebogen. Da kann es noch so gut lüften.


    Die hier entstammt bspw Lilo


    Die ist anscheinend nach dem Bürsten ausgefallen.

    In letzter Zeit finde ich übrigens immer wieder Vibrissen ( seit wir zwei Hunde haben und die Kasperköppe festgestellt haben dass es total viel Spaß macht Maulrangeln zu spielen und man sich ja gegenseitig am Bart rum ziehen kann).

    Klar sind auch grade dabei, aber eben auch einige die so extrem gebogen sind wie die Obige.

    Und genau da fehlt mir die vernünftige Abwägung beim Pudel. Einer Rasse soll nicht mehr bezüchtet werden, die bestmöglichst für den aktuellen Hundealltag angepasst ist?

    Da hinkt es doch :ka: Du musst nach Deinen eigenen Angaben Deinen Hund tier- und ggf. naturschutzwidrig wildlebende Tiere töten lassen, um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden. Und das auch nur zum Teil.

    Ich habe nie geschrieben, daß er das braucht um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden, ich schrieb, daß mein Hund ausdrücklich Mäuseln darf (bin ich übrigens auch nicht der einzige im Forum und muß auch niemandem gefallen). Warum sollte ich meinem Hund etwas verbieten, was ihm Freude macht (damit ist nicht das Töten sondern der gesamte Prozeß des Jagens gemeint) und womit ich kein Problem habe?

    Falls du damit meinen solltest dass Hunde mit längerem Gesichtsfell das nicht können :

    Ich kenne eine Züchterin deren Schnauzer ebenfalls ausdrücklich Mäusen dürfen. Und - es mag dich wohlmöglich überraschen - sie bekommen das vollkommen einwandfrei und blitzschnell hin. Obwohl die Vibrissen im dicken Schnauzbart untergehen...

    Krass, oder?

    Aaaaalso, prinzipiell kann ich das nachvollziehen : Ich wollte selber einen wachsamen Hund in zumindest mittelgroß, uA weil Stadt.


    Die Frage is halt echt, ob ihr das wirklich braucht und wollt.


    Hier gibt's bspw einen KH Collie in Tricolor, der macht in Dunkeln Eindruck. Ebenso jeder andere mindestens Kniehohe, dunkle Hund auch.

    Solche Hunde haben den Vorteil dass sie euch nicht so schnell in Teufels Küche bringen können.

    Bei einer ernst wachsamen Rasse ist da sehr viel ( und vor allem andauernde) Konsequenz, ein Lesen können des Hundes und entsprechende Führung nötig, weil wenn es doof läuft, geht der Hund JEDE Person an die er komisch findet.


    Ich hab ja bspw auch Russische Terrier kennen gelernt ( ehemalige Chefin von mir war Züchterin) und das wäre aus meiner Sicht keine Rasse die ich in diesem Umfeld sehen würde.

    Findet mal ne Wohnung mit ( im Schnitt) 40-60 Kilo schwarzem Hund, in der Stadt. Versucht den mal die Treppen hoch zu hiefen wenn mal was ist.

    Prinzipiell wachsam find ich erstmal machbar, in der Größenkategorie allerdings? 90 % der Russen die ich kenne gelernt hab, leben ländlich. Und nicht wenige davon sind sowohl mit fremden Menschen als auch Hunden mit Vorsicht zu genießen.

    Wenn man weiß worauf man sich einlässt, und wenn das trotzdem mit dem Umfeld klar geht - why not?

    Prinzipiell kann man die ja so oder so erstmal kennen lernen, rein aus Interesse.



    Ich bin übrigens beim Schnauzer gelandet.



    Meine Hündin ist knapp kleiner als eure Vorgabe ( 48 cm SH), macht in aller Regel aber auch ohne Präsenz zeigen zu müssen genug Eindruck.

    Wer vor ihr keinen Respekt hat, findet sie hübsch, oder lustig ( oder ekelt sich vor dem Bart :p ), und ich bin mit ihr auch viel im Stockdunkeln unterwegs. Wachsam ist sie, und zwar SEHR. Ich wollte das, und trotzdem hab ich mir den Alltag anfangs leichter vorgestellt. Sie findet zB fremde Menschen kacke. Wenn sie dürfte, würde sie das auch jedem mitteilen. Das ist gaaaaanz weit weg von der romantischen "Hund beschützt mich im Dunkeln vor komischen Menschen/Hund passt bisschen auf" Vorstellung. Man ist im Grunde also damit beschäftigt selbst am Wachjob mit Teil zu haben und immer wieder nen Riegel vor zu schieben, zu managen, denn wenn man das nicht tut, ist das kein Spaß. Zusätzlich is das Tier recht kleinlich. Geht der Puls hoch, wird man spannig oder die Tagesform ist irgendwie seltsam, reagiert sie drauf.

    Ich hab übrigens auch ohne Hund kein Problem im Dunkeln und städtisch allein unterwegs zu sein, ziehe aber eben durchaus Vorteile draus ( und in erster Linie gehörts für mich zum Hund einfach dazu).


    Kann man das, mag man das und ist sich sicher dass man damit auch happy wird ( Besuch, Verträglichkeit, Fremde Menschen, Fremdbetreuung und Ähnliches sind dann bspw evtl einfach umständlicher ) dann geh ich einfach mal kurz auf die Schnauznasen ein :


    - Haben eine gute Größe ( klein genug um noch ne Wohnung zu finden, leicht genug um im Falle einer Verletzung getragen zu werden, groß genug um wahr und ernst genommen zu werden)



    - ist für jeden scheiß zu haben


    - arbeitet gern mit dem Menschen


    - kann man ( mit Abstrichen) vielerorts hin mit nehmen


    - haart kaum


    - ist mit bekannten Menschen einfach nett


    Usw


    Die gibt's auch in schwarz, das wirkt nochmal mehr.

    Also wenn man einen spritzigen, kernigen, trampeligen, ab und an etwas eigensinnigen Hund möchte der sportlich ein Allrounder ist und das Wachen echt ernst nimmt, kann das passen.


    * Ich beziehe mich auf den Mittelschlag und mag nochmal eindringlich drauf hinweisen dass ich Rassen ohne Wach-/Schutztrieb für die bessere Idee halte.

    Auf der anderen Seite denke ich mir allerdings auch : Ihr hattet einen Aussie, vielleicht kennt ihr das schon. :ka:

    Was beim schneiden nicht weh tut, nicht blutet und immer wieder nach wächst, ist in meinen Augen keine Amputation.

    Erst recht nicht wenn es aus dem selben Material besteht wie das restliche Fell oder eben die Krallen auch.


    Dass die ihre Funktion haben sollten, darüber streitet sich ja keiner.


    Nur stehen hier sämtliche Beobachtungen von Hunden die Vibrissen nutzen im Kontext mit Hunden ohne Locken und ohne längerer Gesichtsbehaarung.

    Eigentlich logisch, die sollen ja auf minimalste Schwingungen reagieren, und das geht am besten wenn sie frei liegen und gerade sind.

    Und so stark dass die bspw einfach seitlich sind aus dem Bart raus wachsen sind die nicht, die gehen in aller Regel im Fell komplett unter. Da sind dann eine Menge Haare drum herum die die Vibrissen sogar nach unten biegen können.

    Aber wie mehrfach gesagt - da müssten erstmal Studien her bevor man einfach irgendwas beschließt.

    Bei Hündinnen wird viel mehr drauf geachtet und entsprechend trainiert / aus dem Weg gegangen. Heißt die Gespanne mit Hündinnen zickiger Hündin erlebe ich hier als viel vorsichtiger beim ersten Kontakt, während Rüden ja auch mal prollen müssen. Und Rammeln. Und nerven :dead:

    Hündinnen die sich hassen bringen sich doch immer gegenseitig um. Jungs hauen sich kurz auf die Fresse und dann is gut, weißte doch :p

    Also wenn ein Hundefriseur seinen Kundenhunden den Bart ausschert und somit Vibrissen wegschneidet, kann es passieren, daß er seinen Job an den Nagel hängen kann?

    Aber ein Züchter von Möpsen kann fröhlich weiterzüchten?

    In welcher Welt leben wir eigentlich

    Jup


    Wenn das so bleibt werde zumindest ich den Job nicht wieder ausüben. Das is mir zu blöd ^^