Beiträge von Terri-Lis-07
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Der Kerl und sein Kontrolletti-Wahn
Wir sind im Tierfachgeschäft, alles gut. Wir stehen an der Kasse, vor uns ein Hund. Kerl beobachtet das ganz gespannt, verhält sich aber noch gut.
Dann entschließt sich die Person mit dickem Dackel dazu den Laden zu verlassen.
Kerl flippt aus, er meint, der Dackel hat nicht einfach zu gehen!
Später geht die Kassiererin weg, er versucht wieder ein Theater zu veranstalten, weil geht ja garnicht dass die geht!
Wir treffen den Herrn mit Dackelopi. Zwergi traut sich mehr, nimmt inzwischen Kontakt zum Dackel auf, das funktioniert recht gut, allerdings muss man aufpassen dass er nicht zu forsch wird.
Alles läuft prima, beide Hunde wahlweise interessiert bis ignorant.
Dann verabschieden wir uns, Dackel Mensch geht.
Und DAS. GEHT. WIEDER. GAAAAARNICHT!!!
Meint der Zwerg, und macht Theater.
Und im Gegenzug wenn er bei mir ist damit meine Mutter einkaufen und zum Arzt gehen kann ( wir erinnern uns, Trennungen sind nicht seine Stärke
), is das gaaaaanz großes Draaaamaaaaa.
,, Fieeeepfieeeeepfieppfiuuupfiiiiiiiiieeeeeep!
Fiep fiep fiep fiep!
Verdammt ich hab FIIIIEEEEEEEEP gesagt! "
Lilo guckt mich dann immer so an :
Die findet dieses Geräusch unerträglich
Wenn Sie sich mit ihm beschäftigt geht's, dann zocken beide und es ist" Ruhe".
Aber sonst? Fiep-Konzert
Und wenn meine Mutter wieder kommt? *kläffkläff* *gegenTürspringt* *Wandkratzt* *fiiiiep* *quiiieeeeetsch*
Naja man kann es sich denken, big Draaaaama eben ^^
Der Kerl darf sie dann auch erst begrüßen wenn er sich beruhigt hat.
Auch beim Gassi noch : Ich hab den Zwerg, meine Mutter geht zu weit weg. Draaaamaaaaa
Er hat keinen Funken Geduld und is echt ne Kontrolletti-Draaaaamaaaqueeen
Aber der Rest läuft super!
Wenn ich mit ihm allein unterwegs bin bspw, ein Traum! ( abgesehen von den 5 Minutes Anfällen *hust*)
Aber manchmal wird er schon nervig
Da fällt mir echt nochmal auf wie gechillt Lilo in vielerlei Hinsicht eigentlich ist.
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Ich wollte mit meiner DSH Hündin auch in den IGP Sport einsteigen, habe damit aber nach 3x Helfertreiben aufgehört, weil sie auch im Alltag anfing Fremden gegenüber sehr misstrauisch zu werden und sich das Training negativ auf unseren Alltag ausgewirkt hat. (Zudem haben mir die unten stehenden Punkte auch einfach nicht gefallen)
Ich persönlich sehe das Helfertreiben im SD durchaus kritisch und bin der Meinung, dass man damit die Hunde nachhaltig versauen kann, wenn es nicht richtig gemacht wird. Besonders als Anfänger ist man auf das Wissen und Können des Helfers angewiesen und wenn diese zu der eher schlechten Sorte gehören, hat man am Ende halt u.U. Pech gehabt.
Bei uns wird es auf dem Platz teilweise folgendermaßen aufgebaut:
- Helfer trägt normale Kleidung (Passt offiziell nicht mehr in den Anzug…)
- Teilweise werden schon 2 Monate alte Welpen außerhalb des Platzes gearbeitet
- Die Abstände zwischen den einzelnen Trainings sind teilweise so groß (mehrere Monate), dass die Hunde keine Chance haben das Ganze zu ritualisieren (Platz > Geschirr > SD)Das Ergebnis, einige „unserer“ Hunde müssen sehr eng geführt werden, damit es im Alltag nicht zu Verwechslungen kommt und man wundert sich, warum der Junghund plötzlich auf der Straße bei „seltsamen“ Menschen ausrastet.
Ich würde also schon sagen, dass Hunde durch falsches SD Training gefährlicher werden können.
Und durch meine Erfahrungen würde ich niemals einen Hund der im SD gearbeitet wurde aufnehmen, zu groß ist meine Angst vor ev. Triggern, welche sich dann im Alltag zeigen.
Die Aussage, dass es für alle Hunde nur ein lustiges Beutespiel ist, wie es immer gerne propagiert wird, stimmt mE. auch nicht, einige Hunde beißen zwar in den Arm, hätten aber gerne die Person welche ihn trägt. (Das ist aber Charaktersache und diese „Einstellung“ hätte dieser Typ Hund auch ohne SD)
ABER grundsätzlich bin ich nicht gegen SD - wenn richtig aufgebaut.
Das wäre eine Befürchtung die ich mit meiner Hündin bspw hätte.
Abgesehen von der körperlichen Beschwerde ist sie von sich aus schon sehr misstrauisch.
Ich bin mir sicher ( 1000 prozentig sagen kann ich s natürlich nicht weil ich in den Sport nicht drin stecke) dass sie ein Hund ist den man rein über Beutetrieb aufbauen müsste.
Womit wir übrigens auch irgendwie wieder beim Typ Hund an sich wären : Ich hab ja an sich keine "richtigen" Gebrauchshunde, die sind mehr die Vorstufe davon, in vielen Punkten ähnlich gelagert, aber weit weg von einer RS LZ bspw.
In den falschen Händen sind das Hunde die zubeißen würden, unter bestimmten Voraussetzungen. Die Mittlere in wesentlichen banaleren Situationen als der Zwerg.
Es braucht da garkeine Ausbildung, eine gewisse Wehrhaftigkeit steckt einfach schon drin. War auch beim Terrier so, aber der war anders gelagert.
Das is auch so ein Punkt den MR mMn so ein bisschen verkennt.
Häufig klingt es bspw so, als liege es am Menschen ob der Hund bspw Territorial Verhalten oder starken Wachtrieb entwickelt. ( in den Serien heißt es häufig sinngemäß, man müsse da ein Auge drauf haben und erzieherisch drauf einwirken, sonst...)
Mir scheint, als erkennt er nicht, dass solche Hunde so oder so so werden, weil es schlicht in der Genetik liegt ( oder am Individuum), und die Erziehung nur dafür sorgt, dass solche Hunde unauffällig sein können.
Also ist es auch naheliegend dass er glaubt die Hunde würden durch den "SD" auffällig werden.
Man merkt halt auch immer wieder dass Gebrauchshunde ( uA) einfach nicht sein Typ Hund sind.
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Ich kenne die Story mit dem "vom Sport zerstörten Wrack" bisher eigentlich nur in Kombination mit Hunden die ansonsten rein im Zwinger/sozial isoliert gehalten wurden ( bzw es laut Angaben waren).
Aber in dem Kontext wurde vom Trainer gern der Sport verantwortlich gemacht. Obwohl ein Großteil der Probleme eher der Haltung geschuldet waren.
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Manche Menschen haben mit ihren Aktionen ihre Würde aber einfach auch verspielt.
OK, ehrlich gesagt ist mir die Würde total egal, es geht in dem Fall um Sicherheit.
Ein Hund kann einen Täter erwischen ohne dass ein Einsatz einer Schusswaffe nötig ist. Ist das nicht besser?
Allerdings sollte man nochmal hervor heben dass die Situationen in dem Video Diensthunde zeigen und nicht den IGP Sport.
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Zusätzlich zum Trainer würde ich Fremdhundekontakte erstmal meiden und den Hund an der Leine lassen.
Es darf auf gar keinen Fall dazu kommen dass der Hund einen Jogger, Radfahrer oder Fremdhund belästigt oder gar gefährdet.
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Ich nutze auch überwiegend 3 Meter Leinen im Alltag.
Finde die Länge super praktisch.
Wenn städtischer kann ich einkürzen, wenn es in einen Park oder in den Wald geht, kann ich wieder verlängern.
In meinen Augen ist das noch keine Schleppleine, sondern noch Führleine.
An Schleppleinen hab ich 4 Meter, 5 Meter und 10 Meter ( und ne 8 Meter Flexi).
Der Kleine hat bisher nur die 5 Meter Schlepp und die scheint ihm auszureichen, sein Radius ist noch relativ klein. ^^
Abgeleint wird hier bisher nur Lilo, wenn die Bedingungen stimmen.
Der Zwerg bleibt aus Sicherheitsgründen noch an der Schlepp.
Allgemein kommt mir ein Hund nur von der Leine wenn ich ihn gut kenne, die Umgebung passt, es keine relevanten Gründe dagegen gibt ( bspw Ängste, Jagdtrieb/Wild, Gefährdung für andere Menschen/Hunde oä) und der Gehorsam sitzt. Und sobald ich den Eindruck habe, dass die Bedingungen nicht stimmen ( bspw weil ich merke dass die Aufmerksamkeit woanders ist, die Tagesform nicht stimmt, ich dem Hund nicht ganz traue) kommt die Leine wieder dran oder bleibt dran.
Welche Leinen Länge am besten passt ist finde ich echt unterschiedlich je nach Umgebung und Hund ( und einem selbst).
Für Lilo finde ich 8-10 Meter ideal, nehme im Wald allerdings durchaus auch mal nur 4 oder 5.
Für Susi waren 5 Meter prima, auch für den Zwerg passen die 5 Meter gut.
Allerdings hatte Lilo zu Junghundezeiten nicht mehr als 5 Meter, nachdem ich festgestellt hab wie doof das ist wenn sie in die vollen 10 Meter kracht ( das hat echt doll gezwiebelt ^^). Mittlerweile macht sie das nicht mehr.
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Ich hab nur auf die Frage geantwortet ob man dazu etwas sagt und die Halter anspricht.
Ich bezog mich in keinster Weise auf die Story mit dem Mops, falls du das anders verstanden hast ( in dem Fall finde ich die Reaktion übrigens angemessen, einen Hund in die Luft schleudern geht garnicht).
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Naja bzgl der hohen Trieblage ist Schutzdienst ganz sinnvoll um diese in richtige Bahnen zu lenken. Ein Hund im SD MUSS ja in hoher Trieblage kontrollierbar sein, sonst kann er den Sport nicht richtig ausüben.
Es gibt einige Halter mit Gebrauchshunden denen der Sport wirklich geholfen hat, dass es auch im Alltag besser funktioniert ( eben weil er dort seine Anlagen ausleben kann und was zu tun hat das ihm richtig Spaß macht).
Ich muss auch zugeben, wenn ich mir bspw Ausstrahlungen von IGP Meisterschaften ansehe finde ich es teilweise auch unangenehm anzusehen. Als letztes angesehen hab ich bspw die DM der Riesenschnauzer ( gibts auf Facebook beim PSK ein paar Videos von). Nicht wegen dem was die Hunde tun, sondern weil es sehr laut ist und manch HF es finde ich ein bisschen übertreibt. Aber, das variiert ja zum einen von HF zu HF, und zweitens weiß man auch dass das uA deshalb so ist damit man klar und deutlich versteht was der HF ausspricht. Als Jemand der nicht weiß was da genau alles passiert, mag das sicher sehr schroff rüber kommen.
Da gibts Menschen, die schreien ihre Hunde an, Hunde die Bellen einen Menschen an, Hunde die in einen Ärmel Beißen und ein Helferlein auch noch mit Stock in der Hand. Zumindest augenscheinlich.
Ich finde diesen Sport wahnsinnig interessant und dass ich ihn nicht ausübe liegt größtenteils daran dass ich nicht den richtigen Hund dafür habe.
Ich finde das Feedback das Wonder2009 bisher bekommen hat richtig, richtig gut! Ich bin gespannt wie das weiter geht und drücke die Daumen es reicht ja wenn er sich näher informiert und sich ein aktuelleres Bild macht, er muss es ja nicht mögen. :)
Ich vermute übrigens dass es vor allem am Mondiorong liegt. Kann ja gut sein dass er bisher nur IGP kennen gelernt hat, und kein Mondio.
Auf jeden Fall ist das bisher schonmal super :)
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Sollte sich ein Gespräch ergeben und ich den Eindruck haben dass es passt, sprech ich es an.
Aber auch nur dann, andernfalls finde ich das übergriffig.
Bzgl Modeboom finde ich, das Instagram/FB/Tiktok und Co definitiv ein Faktor ist.
Wahnsinnig viele vor allem jüngere Menschen orientieren sich daran. Also wollen auch viele einen Hund haben den auch augenscheinlich viele toll finden.
Ich sehe das nicht als Verstärker sondern als andere Quelle.
Vorher waren es vor allem Film/Fernsehen und Werbung.
101 Dalmatiner, Lassie, Kommissar Rex/Rintintin/Mein Partner mit der kalten Schnauze, usw, die Cesar/Black and White Whisky Werbung ( letztere ist ja recht alt),...
Aber auch da gab's ja schon Personen des Öffentlichen Lebens die Einfluss hatten.
Bspw Paris Hilton mit ihren Chihuahuas, bzw im Deutschen Raum sowas wie die Jakob Sisters mit den Pudeln oder so....
Also vom Prinzip kam nur ne neue Plattform dazu.