Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich hab grad nicht viel Zeit um ausführlich zu antworten.

    Bzgl Youtube sind die Videos von Victoria Stilwell ebenfalls empfehlenswert. Ist zwar auf englisch ( wobei es sicher irgendwo auch Folgen auf deutsch gibt, wurde ja vor paar Monaten auf Sixx ausgestrahlt), aber sie erklärt der vieles sehr verständlich aus Hunde Perspektive und wie das Verhalten der Besitzer auf ihren Hund wirkt.

    Man muss zu Büchern, Videos und Co aber definitiv sagen :

    Das ist Theorie, die ersetzt natürlich keine Praxis.

    Ist wie mit Auto fahren :

    Man kann theoretisch super viel über das Auto und die StVO wissen, deswegen kann man aber noch lange nicht Auto fahren.

    Im Umkehrschluss ist es gut und wichtig in der Theorie zu wissen wie sich Hunde mitteilen, wie man sie besser verstehen kann, was man davon für sich selbst mitnehmen kann. Aber trotzdem muss man sich sa erstmal bissl rein fuchsen und auch aufpassen dass man nicht zu verkopft an die Sache ran geht. Das meiste funktioniert dann eher aus dem Bauch heraus, aber brauchen tut man Wissen trotzdem.

    Ich hoffe man versteht wie ich das meine :)

    Was mir noch bzgl Desensibilisierung/Hypsosensibilisierung ( ich kann mir nicht merken wie es richtig heißt, weil in meinem Kopf ist es eigentlich das erste, aber die Ärzte sprechen hier eher von letzterem, also sry) einfällt:

    Ich bin ja selber Allergiker und näher mich dem entsprechend auch diesem Thema.

    Beim Menschen läuft das quasi so ab, dass man erstmal den richtigen Zeitpunkt dafür finden muss. Das muss ein Zeitpunkt sein, in welchem man grade auf nichts Allergisch reagiert.

    Dann geht's zum Arzt, und das erste Mal wird entsprechend beobachtet ( ich weiß nicht wie es bei Hunden ist, beim Menschen hat man ja verschiedene Möglichkeiten, neben Spritzen zB so Tabletten) und danach muss man Antihistaminika nehmen. Das Prozedere dann entsprechend regelmäßig jenachdrm welche Methode es ist, über einen sehr langen Zeitraum ( beim Menschen circa 3 Jahre), ohne Garantie dass es auch wirklich funktionieren wird.

    Ich denke bei einem Hund ist das Grundprinzip wahrscheinlich ähnlich. Das bedeutet dass man erstmal raus finden müsste worauf allergisch reagiert wird, damit man nen Zeitpunkt zum starten findet, dann evtl ebenfalls Medikamente begleitend und das über einen sehr langen Zeitraum ohne Garantie.

    Nun ist ein Mensch kein Hund. Ein Mensch lebt deutlich länger und hat beim Arzt in der Regel nicht den Stress wie ein Hund meist beim TA hat.

    Somit mMn also als Mensch eine Option wenn man da wirklich Probleme mit hat, beim Hund hingegen viel zu stressig, viel zu lange, viel zu wenig Erfolgsaussichten.

    Dann lieber entsprechend auf Antihistaminika setzen und wenn möglich versuchen den Auslöser zu meiden.

    Bei Hausstaubmilben entsprechend regelmäßig reinigen, waschen, Bezüge kaufen, bei Pollen wenn möglich drauf achten dass sich der Hund nicht wie meine Hündin bspw dauernd in Gräsern wälzt und ruhig auch häufiger mal baden ( Lilo reagiert da ja gern mal mit geröteten/juckenden Ohren... Das Wälzen kann ich nicht verhindern, obwohl es das verschlimmert, aber ihr hilft es tatsächlich regelmäßig den "Umweltstaub" und damit auch die Allergene, runter zu waschen. Meist sind die Ohren nach dem Bad deutlich weniger rot, aber es ersetzt natürlich keine Medis).

    Terri-Lis-07

    Tilde ist ja eher so ein Plüschtier. Die hatte von Anfang an kein Trimmfell. Da wurde auch nie irgendetwas reif, oder sie verlor Fell. Die Beine sowas von plüschig, dass sie immer den halben Wald mit nach brachte.

    Da hatte ich dann irgendwann die Schnauze voll und habe das Fell an den Beinen radikal gekürzt. Mir ist das völlig wurscht wie das aussieht, ausstellen tue ich eh nicht. Kurze Haare an den Beinen sind so entspannend. Jetzt muss ich sie nicht mehr tgl kämmen und entfilzen. Ich finde es toll und Tilde findet es wahrscheinlich noch viel besser. Diese tägliche Nerverei hatte endlich ein Ende.

    Das Einzige was hier schnauzertypisch frisiert wird, ist das Gesicht, wobei ich den auch schon mal mit der Efilierschere ausgedünnt habe. Schnauzer mit kurzem Bart finde ich komisch.

    Hab vergessen zu antworten ( sry ^^)

    Ich bin bzgl abscheren einfach ein kleiner Monk : Ich denk mir, ich hab gelernt wie man das vernünftig schneidet, das Beinfell von ihm lässt sich super gut schneiden ( ist auch der einzige Vorteil davon xD ) und im Endeffekt ist jedes Mal schneiden auch immer weiter üben. Da hab ich irgendwie an mich den Anspruch dass ich will, dass es schön geschnitten aussieht. Aber schlussendlich wäre es wahrscheinlich das Angenehmste einfach nen Aufsatz auf die Schermaschine zu klipsen, runter zu Scheren und nur das zu schneiden was danach doof absteht. Der wird ja nicht ausgestellt, da ist es eigentlich echt egal wie die Beine und der Bart aussehen ( ich lass ja auch schon auf der Oberplatte/den Oberkopf zu viel stehen, weil ich es penibel nicht schneiden/scheren will und lieber abwarten bis da alles gut trimmbar ist). Zumal er bei meiner Mutter wohnt und sie sich mit der Fellpflege, dem Baden und ähnlichem bissl schwer tut. Es spricht eigentlich echt garnix dafür den Plüsch lang zu lassen, außer die Optik. Dabei ist er ja nicht Lilo - also er hat nicht richtig kräftig Körper + zarte Gliedmaßen, sondern an sich nen super ausgeglichenen, rundum kräftigen Körperbau. Den könnt ich also gänzlich vom Behang kurz machen und es würde noch gut aussehen ( und nicht so, als hätte er "Chicken-Wing-Beine" :rolling_on_the_floor_laughing:).

    Vielleicht sollte ich mal über meinen Schatten springen :thinking_face:

    Aber erstmal hab ich ihm den Bart deutlich gekürzt. Ist erstmal gewöhnungsbedürftig weil das bei ihm so ein bisschen zur Seite "flufft", aber ich finde er kann es tragen. ( bei Lilo würde das auch schon doof aussehen ^^)

    Trimmfell hat er zum Glück. Als ich ihn das letzte Mal getrimmt hab, hätte man meinen können ich hätte Lilo getrimmt. Also wenn das RH einmal ausreichend gewachsen ist, hat er echt Unmengen davon. Aber er hat vor allem auch super viel Unterwolle ( Lilo dagegen hat mehr Deckhaar als Unterwolle).

    Deshalb versuch ich bei ihm jetzt auch ein Rolling Coat.

    Also für mich klingt das nach einer Mischung aus Anfänger + Fehler + unpassendem Hund.

    Um es hervorzuheben :

    Beim Anbinden hat er als die TE weg ging geknurrt.

    Er hat die TE steif und angespannt umkreist/versucht einzuschränken.

    Er ging anscheinend mehrfach drohend auf sie zu.

    Winseln und Bellen beim anbinden bspw ist normal wenn ein Hund das nicht kennt. Kann Frust sein. Das Knurren im Anschluss kann auch einfach noch Frust sein, es kann aber auch drohend gemeint sein.

    Winseln ect beim allein bleiben - normal bei einem Hund der es nicht kennt.

    Zeigen von Beschwichtigungssignalen beim ins Körbchen schicken + drohen beim drüber beugen - der Hund fühlte sich bedroht und wusste vielleicht nicht was die TE von ihm wollte ( es ist ja unklar wie gut er das ins Körbchen gehen tatsächlich konnte). Hätte man anders lösen können ( bspw Hausleine dran und zum Körbchen führen).

    Kopf auflegen wird in der Situation vermutlich betteln gewesen sein ( es gibt aber auch Hunde die das als Drohgeste nutzen/damit jemanden einschränken). "Nein" und weg schieben ist für den Hund unverständlich. Weg schicken ( bzw wenn das nicht funktioniert den Hund weg führen) wäre ein verständlicherer Weg gewesen. Wobei sich betteln eigentlich früher oder später von alleine wieder gibt wenn die Hunde lernen dass es erfolglos bleibt. Ebenfalls ein (Anfänger-) Fehler.

    Das dauernd hinterher laufen kann sein dass der Hund einfach Anschluss braucht, kann auch eine kontrollierende Geste sein.

    Also alles in allem klingt das nach einem Hund der jemanden braucht der in allem aus Hundesicht für ihn verständlicher und selbstsicherer ist.

    Es kann sein dass er einfach viel Anschluss brauchte und die TE für ihn "komisch" war, es kann aber auch sein dass er auch nen Hang zum Kontrolletti hat ( und nur bei einer souveränen, konsequenten Person unauffällig ist).

    So oder so : Fakt ist der Hund war nicht der Richtige und der Umgang/das bisher gelernte ist ausbaufähig. Alles andere ist in vielen Punkten mAn Spekulation.

    Welche Lektüre hättest du bisher so? Evtl kann hier jemand was besseres empfehlen. Die Inhalte gehen da teilweise einfach sehr auseinander.

    Ansonsten ist es natürlich normal dass man als Anfänger einfach Fehler macht. Vieles lernt man ja erst durch den Umgang in der Praxis, und es ist auch jeder Hund anders.

    Vielleicht wäre es eine bessere Idee zu schauen welcher Typ Hund für euch eigentlich der Richtige ist, und abzuwägen ob es nicht vielleicht sinnvoller sein könnte einen noch nicht gestandenen Hund ohne Vorgeschichte von einem seriösen Züchter zu nehmen?

    Kann natürlich auch sein dass es einen passenden Hund im Tierschutz gibt, da ist eben die Frage ob ihr wirklich beim second Hand Hund bleiben wollt oder ob ihr "bei 0" anfangen wollt?

    Das was du verlinkt hast ist quasi ein Coat King ( nur mit anderem Namen, da gibt es wahnsinnig viele Hersteller von)/Trimm Striegel.

    Die Teile sind dazu da Unterwolle ( und alte Haare) raus zu ziehen. Kann man prinzipiell also erstmal an jedem Hund mit Unterwolle nutzen. Man sollte nur aufpassen dass die Teile das Fell nicht schneiden ( solange nicht explizit dabei steht dass sie stumpf sind, sind sie scharf) und bei Langhaarigen Hunden eher einen doppelt reihigen Unterwollrechen Nutzen.

    Bei allem möglichen Kurzhaarigen hilft baden mit sog DeMatt Pflegeprodukten ( auch hilfreich bei Hunden die zum Verfilzen/verknoten neigen) und einarbeiten mit einer Bürste ( bspw dem Kong Zoom Groom) super.

    Da löst sich das Fell in der Regel ganz gut beim Waschvorgang.

    Diese angesprochenen Gummi-Striegel ähnlich aus der Pferdeabteilung ( bspw Groomys) kenne ich eher bei KH ohne Unterwolle. Die nutzt man faktisch ähnlich wie beim Pferd ( man hält die Haut straff und macht dann kräftige, kreiselnde Bewegungen mit dem Gummistriegel). Oder man nutzt nen Fellpflege/Gummihandschuh ( als finish kann man anscheinend auch mit nem Lederlappen drüber gehen, aber ich bin jetzt nicht so der KH Spezialist).


    Den Furminator ( bzw sowas ähnliches) nutze ich ( Shame on me) bei unserem Kater. Die Teile kommen nicht tief rein und man hat das Problem dass die das Fell häufig auch schneiden ( sind halt Klingen). Bei der Katze bleiben da aber echt zum Großteil nur die lösen Haare drin hängen ( aber Katzenhaare sind auch bissl was Anderes als Hundefell, die bleiben eh viel schneller überall hängen). Ansonsten sind die prinzipiell definitiv nicht zu empfehlen.

    Ich find die Gesichtszüge und die Ohren irgendwie Russell Terrier mäßig und der Rest schreit Pinscher ( ich meine kleine weiße Abzeichen an der Brust bspw sind erlaubt, aber genau weiß ich das nicht).

    Manchester Terrier haben schon andere Gesichtszüge und typischerweise schwarze Punkte auf den Pfoten. Aber theoretisch könnt das bspw auch passen, wie gefühlt alles Mögliche in Black and Tan.

    Wobei ich mal nen Hund gesehen hatte der quasi genauso ausgesehen hatte. Angabe war "Terriermix ohne Pinscher". Hab ich auch irgendwie dran gezweifelt weil der ebenfalls sehr nach Deutschem Pinscher ausgesehen hatte.