Beiträge von Terri-Lis-07

    Dann wollte ich mich noch mit einem zwergschnauzer Züchter in verbindung setzen jedoch gibt es soo viele züchter von verschiedenen farbschlägen und jemand (finde die post grad nicht sry ) meinte das je nach farbschlag auch der charakter dran hängt? Also meine frage währe noch was oder welchen fabrschöag sollte ich den nähmen wenn ich eher einen schnauzer mit ruigeren gemessigtem temprament suche? ( schwarz? / saltz pfeffer? ) (natürlich aus einer show linie)

    Das war ich ^^

    Also, alle Schnauzer Schläge werden farblich getrennt gezüchtet und haben unterschiedliche Beliebtheit. Dadurch resultieren unterschiedliche Linien.

    Beim Zwergschnauzer sind es 4 verschiedene anerkannte Farbschläge.

    Pfeffer-Salz, schwarz, schwarz-Silber und Weiß.

    Pfeffer-Salz und Schwarz sind die Ursprungsfarben beider anderen Farbschläge. Schwarz-Silber entstand aus Pfeffer-Salz und weiß entstand aus schwarz.

    Pfeffies sind immer die tendenziell kernigsten/ursprünglichen. Linienmäßig geht es recht gespalten zu zwischen Show- und Ursprungslinie ( wobei ich hier wenn, nur einen aus letzterer nehmen würde).

    Danach kommt schwarz. Ebenfalls noch gut Temperament drin, aber hier gibt es soweit ich weiß recht viele verschiedene, auch sportlichere und Familienorientierte Linien.

    Schwarz-Silber soll angeblich besonders langlebig sein, kann ich jetzt nicht beurteilen, aber auf jeden Fall sind sie die beliebteste Farbe beim Zwerg ( danach folgt schwarz) . Wenn ich einen Schnauzer im realen Leben sehe, sind es meistens entweder schwarze Riesen oder schwarz-Silber Zwerge. Mein Eindruck ist dass sie sich zu schwarz nicht viel geben und hier Linienmäßig ebenso viel Vielfalt da ist.

    Weiße sind in allem tendenziell bissl "softer". Weicheres Fell, weicher im Wesen. Wobei hier @Syrus bestimmt mehr sagen kann als ich.

    Ansonsten : Je beliebter ein Farbschlag ist, umso leichter findet man einen guten/passenden Züchter.

    Von Pfeffer-Salz würde ich dir eher abraten, zu den Weißen kann ich nicht viel sagen.

    Schwarz und Schwarz-Silber kannst du dir auf alle Fälle anschauen :)

    Also, ich habe unseren Familienhund ( Westie Hündin) selber erzogen. Da war sie sogar schon 7 Jahre alt, uns ich grad mal 13.

    Wenn ich es damals hinbekommen habe, mit einem Hund der mehr als doppelt so alt war als eurer, wird es mit eurem definitiv möglich sein.

    Allerdings hab ich a) nicht alles richten können ( alleine bleiben zB, funktionierte nie richtig), und b) ist das Hundetier nicht dumm und differenziert.

    Bei mir lief sie an lockerer Leine, war fast überall ableinbar, fuhr mit den Öffis, in Stadt und auf den Pferdehof, war in Feld und Wald unterwegs, mit mir joggen, hat diversen unnützen Krimskrams gelernt, nicht gepöbelt, ect....

    Und bei meiner Mutter zieht sie bis heute wie blöde an der Leine.

    Viel war möglich, aber nicht alles, und das meiste ging auch ausschließlich bei mir ( mittlerweile ist sie 14 Jahre alt, wird Neujahr 15, ist dement und Alters-/Kraniheitsmäßig halt nicht mehr ableinbar). Sie wusste sehr genau bei wem was geht.

    Ich habe aus einem Alles Anpöbler, Kann- und Hört Nix einen Hund bekommen, für dessen Verhalten mich andere beneidet haben ( sie konnte mit zu Pferden - die sie vorher angekeift hat. Sie konnte an anderen Hunden vorbei ohne sie eines Blickes zu würdigen - obwohl die sie aufs Übelste angekeift haben. Sie konnte überall hin mit - obwohl sie nichtmal ruhig Auto fahren konnte. Und fast überall off leash unterwegs - obwohl sie vorher nichtmal mit mir raus gehen wollte).

    Mit viel, viel Arbeit und Wille geht das, aber dass der Hund auf die anderen Mitglieder dann ebenfalls hört, oder überhaupt bei jemand Anderem auch vernünftig an der Leine laufen kann... Ist dann nicht so wahrscheinlich. ^^

    Ich finds immer ganz hilfreich wenn man sich regelmäßig vorstellt wie es ist wenn der Hund mal groß geworden ist, bzw bei einem Kleinhund : Was wäre wenn das kein Zwerg wäre sondern ein Großer?

    Denn viele Dinge kann man wenn der Hund klein ist einfacher verschmerzen als bei einem Großhund/ Erwachsenen Hund.


    Alles was bei einem großen Hund blöd wäre, oder zumindest ein tabu, muss es mMn auch bei einem kleineren Hund sein.

    Zähne auf Haut zB, wäre hier absolutes NoGo. Meine Hündin zB hat als Welpe gelernt : Zähne auf Menschenhaut, find ich echt uncool, bzw ist ein absolutes Tabu.

    Sämtliche Dinge die weh tun oder rotzefrech ( ins Gesicht springen, am Ärmel ziehen, zwicken, auf der Hand rum kauen, oä) find ich kacke, und ist deshalb einfach nicht erlaubt. Das gab hier nen kleinen aber deutlichen Anschiss, bzw sofern grade etwas spaßiges passiert sein sollte, gab es ein "Nein" ( könnte man auch anderweitig durch beliebiges Wort ersetzen) und diese spaßige, oder aufregende Situationen würde sofort unterbrochen. Wurde das nicht akzeptiert - time out/fahr du erstmal runter.

    Sämtliche Dinge zwecks Grundgehorsam, Übungen ect, braucht ein Hund in diesem Alter erstmal nicht.

    Wichtig ist diesbezüglich nur, dass der Hund seinen Namen kennt, Leinenführigkeit lernt, und weiß was geht und was nicht geht. Nach und nach gibt's dosiertes kennen lernen ( ich weise mal darauf hin dass für einen Welpen wirklich Kleinigkeiten schon mords anstrengend sind. Für bspw 5 Minuten etwas anderes sehen als er bereits kennt, benötigt er erstmal reichlich Zeit zum Schlafen, um diesen neuen Reiz verarbeiten zu können), und parallel Stubenreinheit/ans allein bleiben gewöhnen ( ganz langsam und Schritt für Schritt). Mehr muss ein Welpe nicht lernen! Das klingt für uns vielleicht nicht nach viel, ist für einen so jungen Hund aber mega viel was er erstmal verarbeiten muss.

    Als Lilo noch ein Welpe war viel es mir auch manchmal schwer. Ich bin auch in deinem Alter, liebe/r TE. Allerdings ging ich nicht als Hunde Anfänger an die Sache. Für mich ist sie trotzdem der erste ganz eigene Hund, und der erste Welpe den ich aufgezogen habe.

    Aber wie meine Vorredner schrieben : Ein Hund tut nichts mit Vorsatz.

    Und aus meiner Sicht mag ich nochmal hinzufügen : Mach dir regelmäßig bewusst dass dein Hund noch wahnsinnig jung ist, und ihr für Viele Dinge die er lernen und können soll, noch sooooo viel Zeit habt. Lasst euch von einem guten Hunde trainer beraten und lasst ihn etwas Einblick gewähren. Er kann euch besser helfen als User in einem Forum die nur auf das eingehen können was sie hier lesen.

    Die Welpenzeit sollte eigentlich etwas schönes und einmaliges sein. Führ dir zu Augen dass du da ein kleines Hunde kind hast das Alles erstmal in Ruhe lernen muss, und keines Falls vor hat euch mit Vorsatz etwas Böses zu tun. Das Knirbsi weiß es einfach nicht besser. :)

    Ganz früher gab es viele supercoole Mittelschnauzer bei der der Rettungshundestaffel, total zuverlässige und souveräne Hunde. Ich denke schon, daß beim MS Potential drin stecken kann :)

    Ich finde ja Lilo wäre dafür wirklich prima, wenn sie wie gesagt kein Problem mit Fremden Menschen hätte.

    Wobei es auch viele offene, menschenfreundliche MS gibt. Schwankt stark nach Zucht und Linie, und in der Regel sind die schwarzen weniger urig als die Pfeffies.

    Vom Prinzip her bringen sie ja wirklich viel mit. Wille zum arbeiten, eine gute Größe, in der Regel körperlich ganz fit, die meisten sind recht unerschrocken und selbstsicher, Jagdtrieb ist oft kontrollierbar, sie sind belastbar, kooperieren trotz Eigensinn in der Regel sehr gut mit ihren Menschen...

    Ich bin mir sicher mit einem Zwergschnauzer klappt das sicher auch, wobei ich nicht weiß ob es da auch ein "zu klein für diesen Job" gibt. :denker:

    Praktisch am Schnauz allgemein ist, dass es keine Spezialisten sind. Es gibt also keine Arbeits/Auslastungsrichtung die man als "muss" bezeichnen kann. Da kann man ganz voreingenommen ran gehen und schauen was einem selbst und dem Hund am meisten Spaß macht.

    Also nochmal zum Vergleich Mittelschnauzer/Westie ( ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, weil ein Westie kein Cairn ist und ein MS kein ZS, aber vom Prinzip is das garnicht so weit weg) :

    Den Eindruck zwecks ein Schnauz hat mehr Bock auf ernsthaftere Aufgaben als der gemäßigte Terrier, den mag ich nochmal bestätigen.

    Also Susi hat sich früher mit Tricksen, Futter suchen, Wald-Wiesen Agi und solche Späße zufrieden gegeben. Sie hat es begeistert mit gemacht, hat aber nicht wirklich mehr input eingefordert. Die wollte nur regelmäßig was zu tun haben und fertig.

    Lilo brennt förmlich für wenn sie was arbeiten darf. Da blüht sie richtig drin auf, gibt sich wirklich Mühe, versucht sich kreativ einzubringen und ist richtig dabei. Das was Susi gereicht hat, ist ihr nicht genug. Tricks lernt sie fix, Leckerchen aufspüren ist einerseits easy, andererseits langweilig. Auf Profi-Ebene machen wir nix, ich weiß nichtmal ob ich das vor habe. Auf jeden Fall bietet sie sehr viel für den Freizeitgebrauch an.

    Beim Dummy zB :

    Immer nur ein und den selben Futterdummy suchen, ist ihr dauerhaft zu lahm. Immer in der selben Gegend suchen, wird langweilig. Wenn man dann mal bspw 2 Futterdummys einbringt ist es wieder spannend. Mittlerweile hab ich seit ner Weile nen kleinen Pocket Dummy von K9. Den kann man im Gegensatz zu den großen Futterdummys prima "verlieren", und der Hauptgeruch der Dran haftet ist auch kein Trockenfutter sondern der meiner Hosentasche. Aktuell macht ihr das zB wieder mehr Spaß als die Arbeit mit dem Futterbeutel, weil sie letzteren einfach viel einfacher finden kann. Wie gesagt kann auch das irgendwann zu langweilig werden. Sie braucht wirklich nicht nur Beschäftigung, sondern eine Aufgabe. Sie mag lieber Nüsse knacken und neues lernen als immer das bereits gelernte wiederholen, oder auf Level 1 hängen zu bleiben. Man muss steigern/ausbauen können.

    Und bei Susi, war das eben nicht so. Die hat ab und an was neues dazu gelernt, abgerufen was sie konnte, bisschen Spaß dabei gehabt und das hat ihr dann auch gereicht. Wenn sie kein Bock mehr hatte, hatte sie auch kein Bock mehr. Allerdings war sie generell auch schwieriger zu motivieren. Wenn es nicht grad der Jackpot war, konntest es draußen vergessen. Apportieren war aus ihrer Sicht absolut überflüssig, und wenn du was weg geworfen hast kannste selber holen. Spielzeug allgemein, hat sie nicht gebraucht.

    Mein letzter Ex wurde vom Dackelmix seines Opas ins Handgelenk getackert als der sich über nen anderen Hund aufgeregt hat ( tja, man is auch nicht so dämlich und fasst einem Hund in so einer Situation ins Halsband, bei dem man weiß dass er ohnehin Probleme damit hat).

    Einmal schön den Reißzahn rein gebohrt. Und weil er nicht sofort in die Notaufnahme ging sondern erst ein oder zwei Tage später, mussten sie die Wunde ausschneiden. Anschließend gab es Probleme mit der Heilung ( allergische Reaktion auf das kleine MetallGitter im Verband), und die Hand hat seit dem Probleme fest zu greifen.

    Mir hätte mal ein HSH Mix das Bein geschreddert, wäre kein Maulkorb drauf gewesen. Wäre zwar ne ganz andere Nummer gewesen, aber Biss ist Biss. Eine Verletzung muss man in keiner Größe riskieren. 42 Argumente dagegen hat fast jeder Hund... Und die tun alle weh und können verletzen.

    Der Maulkorb wäre eine reine Schutzmaßnahmen. So wie dieser Hund in die Schuhe, die Leine und den Zaun gehackt hat, muss man wirklich keine ( ernsteren) Verletzungen provozieren. Selbst wenn es nur ein kleiner Hund ist, kann das wunderschön Bluten, sich entzünden, nen Finger oder Sehnen duchtrennen. Er hat ja auch ganz schön nachgesetzt und nicht einfach nur einmal rein getackert...

    Und beim Hovi, gibt's zumindest so viele andere Möglichkeiten ihn auszupowern oder abzulenken als nur stupide Bällchen zu werfen und sich nen Junkie ran zu erziehen. Ansonsten werden Balljunkies beim Rütter auch immer kritisiert. Wieso das diesmal sogar der einzig beste Trainingsweg war der scheinbar in Frage kam, ist mir ein Rätsel.