Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich kann mir nicht vorstellen je einen Tierheim Hund aufzunehmen. Ich würde vermutlich schlicht keinen bekommen. ^^

    Bevor Lilo eingezogen ist, war für mich zB klar dass ich da erst garnicht gucken brauch ( also selbst wenn ein Second Hand Hund eine Option gewesen wäre).

    Anfang 20, Single Haushalt, kleine Wohnung im Mehrfamilienhaus, Stadtrand, kein Auto,...

    Das geht ja Alles gaaaaaar nicht klar um einen Hund zu halten.

    In meinem Alter kann ich ja noch keine Verantwortung übernehmen, hab von Hunden nicht den blassen Schimmer ( keine Erfahrung possible und so xD), der Hund müsste ja alleine bleiben, und überhaupt is die Wohnung viel zu klein, Mehrfamilienhaus geht niemals mit den Nachbarn und dem Vermieter klar, Stadt is ganz ganz böse, und wie um Alles in der Welt soll die zum Tierarzt kommen wenn die kein Auto hat?

    Im Ernst - die meisten Tierschutzvereine würden mir ( immernoch) zeigen wo der Maurer die Tür gelassen hat, und mich auslachen. :hust:


    Edit : Ich kenne Geschichten, da hat jemand trotz möglicher, vernünftiger Haltungsumständen nichtmal Kaninchen bekommen.

    Warum? Die müssten ja auf nem Pferdehof leben! Landwirtschaftliche Betriebe sind böse!

    Hier isses ja zB so, dass die Einzigen Probleme die ich mit Lilo hab, fremde Menschen und andere Hunde sind.

    Naja, und sie hat warum auch immer ein Problem damit in meiner Wohnung allein zu bleiben ( bei meiner Mutter allein bleiben ist dagegen überhaupt kein Problem... Aber da tasten wir uns langsam voran).

    Ansonsten is mit ihr alles easy.

    Jagdtrieb ist kontrollierbar, sie neigt nicht zum Kläffen, sie steht zuverlässig im Gehorsam, neigt nicht zum stiften gehen, arbeitet gern und toll mit wenn es was zu tun gibt, hat überhaupt kein Thema mit dem Stadttrubel oder damit dass wir in einem Mehrfamilienhaus, bzw einer kleinen Wohnung leben,...

    Abschalten im Haus war nie ein Thema, sie hat nie etwas wertvolles kaputt gemacht, jault im worst Case nicht durch, lässt sich beim Tierarzt Einiges Gefallen und hat dort noch nie geschnappt, lässt sich von mir alles gefallen ( selbst wenn es weh tut, zB Verletzungen von einer Glasscherbe säubern),..

    Alles rundum Alles toll.

    Nur halt mit fremden Lebewesen nicht ^^

    Umso mehr nervt es mich auch, wenn ich sowas höre wie "der Hund ist nicht erzogen" nur weil sie bspw situativ mal nen Maulkorb trägt.

    Oder wenn alle glauben ich hätte Alles verbockt, nur weil sie bspw Hündinnen halt überhaupt nicht leiden kann und das mehr als deutlich zeigt.

    Gut, wenn man es nicht weiß wie es sonst läuft, kann ich solche Reaktionen nachvollziehen ( nur eben auf den Mauli nicht).


    Susi dagegen pöbelt zwar nur in Ausnahmefällen und hat perse kein Problem mit Menschen oder Hunden, hat dafür aber ein riiiiiiiiiiiesiges Problem mit der Fellpflege, und wäre - würde sie noch genug hören - ein richtiger Kläffer.

    Das finde ich tatsächlich auch deutlich belastender. Aber in der Öffentlichkeit ist sie natürlich der Unauffälligere Hund.

    Da denkt nur wahrscheinlich jeder die Besitzer wären zu faul für die Fellpflege. Die Problematik dahinter vor allem gesundheitlich die da im Weg stehen, auch das würde einem niemals jemand abkaufen der es nicht selbst sehen könnte...

    Ach stimmt ja, solche gibt's auch noch...

    Wobei ja auch noch oft mit rein spielt : Ist der Mensch der dran hängt ein großer, kräftiger Mann? Oder eine kleine, zierliche Frau?

    In Ersterem Fall juckts die Leute vielleicht nicht, in Zweiterem gibt's quasi nen Freifahrtschein für doofe Reaktionen...

    Ich denke auch, das kann man nur individuell entscheiden.

    Ich würde es wahrscheinlich nicht tun. Für mich ist es ne Abwägung zwischen :

    Ende so schön wie möglich machen ( dann wird der Hund zwar nur 9, muss sich danach aber nicht weiter mit dem kaputten Herzen, geschweige der Genesung nach der OP quälen)...

    ... Oder OP durchziehen, ungewiss wie die Lebensqualität danach aussieht, dem Hund die Intensiv zu muten und hoffen dass Alles Komplikationslos verheilt und funktioniert.

    Mal angenommen bei einer "meinen" ( die Omi gehört ja meiner Mutter) Beiden gäbe es diese zwei Optionen und sie wären gleich alt:

    Meiner Schnauzerhündin würde ich das definitiv nicht antun. Liegt allerdings hauptsächlich daran dass es für sie nix Schlimmeres gibt als von mir getrennt zu sein, und ich weiß dass das Erste was sie beim aufwachen nach der Narkose tut, ist mich zu suchen. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Die würde sich dabei weh tun, bekäme Panik, und würde wenn sie wach genug ist, auch die Tierarzthelfer und Tierärzte nicht an sich ran lassen. Diese eine Woche, wäre für sie die reinste Hölle.


    Bei unserer Westie Hündin könnt man nochmal überlegen. Sie kann sowas besser ab. Aber das wäre für mich dann auch definitiv eine Frage nach Alter und Prognose.

    Und ich bin ehrlich - Bei 8, bzw 9 Jahren würde ich mich wohl eher generell dagegen entscheiden.

    Und zwar deshalb weil ich der Ansicht bin, dass das bereits ein hohes Alter ist. Für einen Kleinen Hund zwar ein Witz, aber es sind dennoch 8 bzw 9 Jahre. Und zwar 8, bzw 9 Jahre mit relativ guter Lebensqualität ( trotz Herzproblemen). Ob die evtl folgenden Jahre die durch die OP möglich wären, das Risiko und die Strapazen der OP ausgleichen würden, weiß ja niemand.

    Anders würde es aussehen, wäre der Hund bspw 3 Jahre alt. Das wäre dann tatsächlich kein Alter.


    Aber wie gesagt - Das musst du abwägen. Wir können hier nur unsere Ansicht dazu schreiben. Und die wäre vielleicht auch wieder anders, würde man tatsächlich in der selben Situation stecken.

    Die Gründe, warum andere Hundehalter so blöd reagieren, sind doch im Grunde die Selben :

    Sie hatten noch nie nen Hund der ein Pöbelproblem hat, und wenn doch, dann wars einfach in den Griff zu bekommen, weil den Hunden möglicherweise nur n bisschen Führung gefehlt hat.

    Oder es ist nicht halb so stark ausgeprägt, oder der Hund dazu noch klein ( und warum auch immer finden es diese Leute bei nem Kleinen einfach nur amüsant) . Wir wissen ja - Kleine Hunde kann man nicht erziehen ( das beziehe ich nicht auf alle Kleinhundehalter, sondern auf die die grundsätzlich kein Fünkchen Erziehung investieren weil nö oder das Arme Püppi sonst kaputt geht. Jeder kennt sie...).

    Daraus resultiert also immer eine komplett falsche Wahrnehmung :

    Ach, den müsst man nur kurz zusammen scheißen oder n bisschen Erziehen, und das Problem is erledigt.

    Und überhaupt, kann die Ursache für das Problem ja nur sein, dass der Mensch es gewaltig verkackt hat und zu doof für diew Erziehung ist.


    Noch extremer ist das Ganze, wenn man auf Nummer sicher geht und der Hund zusätzlich einen Maulkorb trägt.

    Dann, ist das ein extrem gefährliches, verdammt Unerzogenes Mistvieh und der Mensch dahinter ein Monster! Weil wir wissen Alle : Aggressive Hunde sind immer das Resultat von menschlichem Versagen. :rollsmile:


    Die sehen nicht was das für eine Arbeit ist.

    Die kennen die Gründe nicht.

    Die wissen nicht was man versucht hat, oder wie man arbeitet.

    Und ganz besonders : Alle denken scheinbar Hundeerziehung ist einmal kurz wedeln mit nem Zauberstab, "abrakadabra" sagen, und das Thema is erledigt. :wallbash: