Beiträge von Appelschnut

    Harry darf weder ins Bett noch auf's Sofa.

    Okay, auf dem Sofa sitzt nur jemand, wenn Besuch da ist und da teilt nicht jeder gerne mit nem Fellmonster. Alleine ziehe ich meinen rückenfreundlichen Bürostuhl vor und Harry liegt gern unterm Tisch auf meinen Füßen. Selbst das ist manchmal schon ziemlich unbequem.

    Ins Bett soll er schon gar nicht. Erstens ist er ein Erdferkel, das sich zu jeder Jahreszeit in jedem Matsch suhlt und begeistert im Wasser plantscht. Abends ist er keineswegs schon trocken und/oder sauber. Zweitens aber möchte ich keine 70 Kilo Wärmflasche im Bett haben. Mir wird ohnehin schnell warm. Drittens hat Harry so gar keine Ambitionen. Er liebt es kühl und hart und schläft im Bad. Da darf er auf kalten Fliesen liegen und muss nicht auf den plüschigen Teppichboden.

    So sind wir beide total zufrieden mit der Situation. Zum Kuscheln und Kontaktliegen begebe ich mich allabendlich zu ihm auf den Fußboden. Ich muss dann nur aufpassen, dass er mich nicht totschleckt.

    Liebe Grüße
    Appelschnut

    Ich habe das Welpenfutter von Josera gefüttert. Das hatte schon der Züchter gegeben und empfohlen. Also hab ich's übernommen. Es hat relativ wenig Protein (gut für Welpen großer, schwerer Rassen). Mein Neufi ist schön langsam und gut proportioniert gewachsen. Augen, Ohren, Haut, Fell: alles super.

    Bzgl. Erwachsenenfutter such ich noch die richtige Lösung. Wird z.Zt. durch massiven Giardienbefall (mit kurzer Unterbrechung seit 8 Wochen) erschwert. Ich weiß derzeit nie, ob Appetitlosigkeit, Durchfall und gelegentliches Erbrechen auf die Parasiten oder Futterunverträglichkeit zurückzuführen ist. Ist aber ein anderes Thema.

    Ich füttere jetzt Josera jedenfalls nicht mehr, weil es beim Erwachsenenfutter Hersteller gibt, deren Futter niedrigere Proteingehalte haben. Mehr als 22 % sollten es beim Neufi nicht sein. Er wird noch mindestens ein Jahr, was die Ausformung der Proportionen anbelangt sogar noch bis zu zwei Jahre wachsen. Da möchte ich keine unnatürliche Stimulanz geben.

    Fazit: Meine Erfahrungen mit dem Welpenfutter von Josera sind rundweg positiv. Darüber hinaus kann ich nichts sagen. Ich kenne aber eine Neufundländerin, die immer mit Josera gefüttert wurde und inzwischen das - für die Rasse - fast sagenhafte Alter von knapp 14 Jahren erreicht hat.

    Liebe Grüße
    Appelschnut

    Das ist meine Geschichte aus dem noch ziemlich jungen Tagebuch eines Lebens (endlich) mit Hund:

    Frauchens Traum

    Frauchen wollte ihr Leben lang gerne einen Hund haben. Als Kind hat sie Hunde ausgeführt und erzählte mir von Jackie, dem zu groß geratenen Pudel, der kampfesmutig alle größeren Rüden herausforderte und Anka, der Münsterländerin, die das Wasser noch mehr liebte als ich und außerdem tierschutzbewusst pelzbemantelte Damen angriff. Die Versicherung war nicht ganz so verständnisvoll wie das tierliebende Umfeld.

    Später lernte Frauchen dann bei Freunden einen Neufundländer kennen und wusste sofort: wenn sie soweit ist, einem Hund ein gutes Zuhause bieten zu können, dann muss es ein Neufundländer sein. Der Hund, der Frauchen damals so beeindruckte, hieß Hermann, fand alle Menschen supertoll, ließ jede Wachsamkeit vermissen und räumte mit seinem Schwanzwedeln regelmäßig die damals modernen niedrigen Couchtische rückstandslos leer.

    Frauchen musste aber viele Jahre arbeiten und wollte keinem Hund ein Leben tagsüber allein zu Haus zumuten. Deshalb kam die Erfüllung ihres Traumes erst als sie Mitte 2006 in die Passivphase der Altersteilzeit trat und aufhörte jeden Tag ins Büro zu gehen. Seitdem bin ich bei ihr. Mein Name ist Harry und ich bin - ratet mal - der grandioseste Hund, den die Welt je gesehen hat. Frauchen sagt mir das jedenfalls jeden Tag. Sie nennt mich gerne Harrymaus oder sogar Mausespatz und für Leckerli höre ich sogar auf diese albernen Bezeichnungen. Aber nur zuhause, man muss ja auf seine Neufundländerwürde achten.

    Frauchen wohnt in Hamburg und ich musste ein Stadthund werden. Das ist ganz schön nervig. Fertig bin ich damit noch nicht. Natürlich gibt es ganz viel Grün, ausgedehnte Wiesen und Wasser ohne Ende. Aber auch ganz viele Spaziergänger und ob man’s glaubt oder nicht, manche davon mögen keine liebevollen Begrüßungen von mir, obwohl ich ihnen doch gerade den schönsten Matsch, in dem ich gerade gespielt habe, mitbringe.

    Natürlich bin ich nicht wie Hermann. Ich bin wachsam! Neulich hat Frauchen im Internet eine Website aufgerufen, wo Hundegebell ertönte. Da hättet ihr mich sehen sollen. Der Hund, der in meiner Wohnung bellt, soll sich nicht von mir erwischen lassen. Vorsichtshalber habe ich energisch gegen an gebellt. Frauchen hat immer Psst gemacht und was von Nachbarn gemurmelt.

    Am Ende habe ich auf sie gehört. Schließlich ist sie ja mein „Schutz und Schirm vor allem Argen“, mein Futterautomat und mein Rudel. Und ich bin die Erfüllung ihres Traums. Das mache ich total gut!

    LG Harry, der in zärtlichen Momenten auch Appelschnut heißt

    Zitat

    Warum sollte man mit einem "durchknallenden" Rüden läufige Hündinnen meiden? :???:
    Gerade mit dem würde ich gezielt Gebiete aufsuchen wo ich viele Hunde und auch läufige Hündinnen treffe.

    Hallo Jana,

    jetzt bin ich baff! Wieviel "durchgeknallte" Kilos hast Du an der Leine? Oder sogar auf Abruf jederzeit bei Dir, auch im Umfeld läufiger Hündinnen? Meiner ist inzwischen ein Teddy von 45 Kilo! Und ich bin hoffnungsfroh, dass es mal mindestens 70 Kilo werden, sonst bliebe er ja ein Zwerg.

    Wir trainieren heftig Ruhe in allen Lebenslagen, aber weder ihm noch mir würde ich zumuten gezielt Gebiete aufzusuchen, wo ich läufige Hündinnen treffe. Es genügt, wenn wir den gelegentlichen Versuchungen mit Anstand entkommen.

    Aber Jana, warum würdest Du mit einem Rüden gezielt Gebiete mit läufigen Hündinnen aufsuchen? Glaubst Du das Gewöhnung seinen Fortpflanzungstrieb dämpft?

    LG
    Appelschnut

    Zitat

    Nichts von beiden!

    Ganz einfach

    LG Cörki

    Ich denke, das ist zuuu einfach! Es gibt Situationen, wo man etwas unternehmen muss, um ein gedeihliches Zusammenleben mit anderen Hunden und Menschen zu gewährleisten.

    Meine Erfahrung mit meinem kleinen Vollidioten zeigt allerdings, dass es sich auch um Phasen handeln kann. Als im zarten Alter von 8 Monaten die Hormone in ihm erwachten, wollte er auf jede Hündin drauf. Da er mit einem robusten Wesen gesegnet ist und mit damals gut 30 Kilo körperlich den meisten Hundedamen überlegen war, wuchs sich das zu einem Problem aus, sowohl mit den Hündinnen als auch mit deren Haltern.

    Die Option, jeden Kontakt mit Hündinnen meiden (d.h. kein Hundespielplatz, keine Spielwiese) ist erstens - zumindest mit einem Junghund in der Großstadt - schwierig und wollte ich zweitens nicht. Ich habe mich dann entschlossen, es mit der Spritze zu versuchen.

    Ich wurde darauf hingewiesen, dass sie nur dämpfend auf den Hormonpegel wirkt und u.U. anschließend gar kein Unterschied bemerkbar sein könnte. Aber bei meinem kleinen Berserker wirkte das Mittel glücklicherweise. Einen Versuch ist es also wert. Ob es sich um eine "Dreimonatsspritze" handelte, weiß ich nicht. Es ging nur darum vorübergehend ein wenig Beruhigung herzustellen.

    Mein Halbstarker wird in Kürze ein Jahr und benimmt sich inzwischen völlig normal (Läufige HÜndin: wo darf ich bitte aufsteigen? Ansonsten: ich schmeiß mich auf den Rücken, bitte würg mich und spiel mit mir!).

    LG
    Appelschnut

    Zitat

    Für mich einmal mehr der Beweis das man seinen Hund nicht unangeleint auf angeleinte Hunde los rennen lassen darf.
    Wenn jemand seinen Hund an der Leine hat gibt es dafür fast immer einen Grund, da sollte es doch kein Problem sein seinen Hund für ein paar Minuten auch an die Leine zu nehmen.

    Ich wünschte, dass mehr Leute so nett wären. Ich habe einen neun Monate alten Neufi, der an der Leine gehen muss, wenn wir in der Nähe der Strasse sind. Er hört einfach noch nicht zuverlässig genug.

    Er ist andererseits nuuur liiieb und möchte alle Hunde begrüßen (Menschen am Besten auch!). Wir treffen aber dauernd auf Hunde, die uns scheu ausweichen und deren Besitzer erklären, die hätten Angst vor großen Hunden. Aber die Angsthunde dürfen unangeleint in sicherer Entfernung um uns herumscharwenzeln und mein großes, angeleintes Mondkalb verrückt machen. Ihre Besitzer amüsieren sich nur und bleiben genussvoll stehen.

    Ich kann mein kleines Hundchen von mehr als 40 Kilo, wenn er energisch wo hin will, kaum noch halten. Und dann höre ich Kommentare wie "das muss ich mir ansehen, wer ist wohl stärker?". Selbst wenn sie ihre Hunde nicht anleinen, könnten sie doch wenigstens weiter gehen.

    LG Appelschnut

    Nur ein Versuch:

    ich weiß ja nicht, wie alt Dein Hund ist. Aber meiner ist jetzt ein gut 8 Monate alter Junghund, der seit etwa 1 1/2 Monaten "fremdelt". D.h. er findet Dinge und Situationen, die ihm als Welpen völlig egal waren plötzlich furchtbar unheimlich. Ich habe gelesen, dass viele Hundebesitzer dieses Problem im Alter ihres Hundes zwischen 5 und 9 Monaten kennen und es sich wieder gibt.

    Ein paar Sachen (z.B. Fahrstuhlfahren) tut meiner schon wieder mit der größten Selbstverständlichkeit.

    LG
    Appelschnut

    Ihr werdet lachen, ich habe schon Bullenhoden gegessen. Neben pfeffern und salzen haben wir die Scheiben vor dem Braten noch in Mandelpanade gewälzt. Ist zwar lange her, aber ich erinnere mich, dass ich an dem Gericht nichts auszusetzen fand. Ich nehme nicht an, dass Hund/Wolf in freier Wildbahn die Hoden seiner Opfer aus Pietät liegen lässt.

    LG
    Appelschnut

    Hallo,

    der Züchter meines Hundes hat Honig empfohlen. Ich füge den (ca 1-2 Esslöffel) 1 bis 3 Mal pro Woche zu. Es ist gut für ein glänzendes Fell. (Ich habe eine Langhaarrasse). Auch gut, ebenfalls für's Fell, aber laut Reaktionen meines Hundes auch schmackhaft ist Distelöl. Davon bekommt er täglich einen Schuss ins Essen. Wird von unserer Tierärztin heftig befürwortet. Hüttenkäse und auch Joghurt kommen bei uns auch regelmäßig mal ins Fressen, sind gut für die Darmflora (nicht nur bei Hunden). Gemüse, Obst und Kartoffeln (Reis/Nudeln) sind auch oft mit von der Partie.

    Ich finde es übrigens überhaupt nicht schlimm, dem Hund Abwechslung zu bieten. Wenn er gesund ist und vielleicht zu anspruchsvoll werden sollte, braucht man höchstens drei Tage, bis der Hund auch "Brot und Butter" (sprich TroFu) wieder hungrig herunterschlingt. Wer aber, wie ich, einen kranken Junghund (6 Monate) hatte, der alle Mahlzeiten verweigerte und in der Wachstumsphase immer weniger wurde, der strengt sich an, den Appetit seines Lieblings anzuregen.

    Nach Überstehen der Krankheit gibt es bei uns z.Zt., ohne jede Umstellungsprobleme nur TroFu mit dem täglichen Schuss Distelöl und den sporadischen Gaben von Honig und Hüttenkäse/Joghurt.

    LG Appelschnut

    Hallo,

    ich bin noch ziemlich neu in diesem Forum und etwas erschrocken über die "wütigen" Reaktionen. Ich hatte Mikals Beitrag so verstanden, dass er einen Familienhund sucht, aber er und seine Frau nicht immer da sein können, ein großes Grundstück während ihrer Abwesenheit zur Verfügung steht und er eine Rasse sucht, die bei An- und Abwesenheit Eindringlinge anzeigt. Nichts deutet für mich darauf hin, dass er eine lebende Alarrmanlage ohne Familienanschluss will.

    Einen Ratschlag zur Rasse kann ich allerdings auch nicht geben, denn ich habe mich aufgrund meiner persönlichen Verhältnisse für eine Rasse entschieden, die eher geneigt ist, jedes menschliche Wesen freudig zu begrüßen.

    Ich finde aber die Hinweise, sich an ein Tierheim zu wenden, ganz prima. Erstens sind dort Mitarbeiter, die kompetent beraten können, Zweitens verhilft man ggf. einem armen Hund zu einer guten Lebenschance und Drittens haben auch Mixe die Eigenschaften der Eltern und oft weiß man zumindest, was im Mix zusammengekommen ist.

    LG Appelschnut