Beiträge von Appelschnut

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    @ Appelschnut:
    kommt drauf an wie stark der Strom ist. Wie lange dauert es, bis er wieder "runter kommt"? Warst Du das, die weiter oben geschrieben hat, dass das ziemlich lange dauert?
    Dann würde ich das zumindest als grenzwertig betrachten und es ist zumindest problematisch, wenn Du das als Trainingsbelohnung so einsetzt, denn dadurch bist Du ja mehr damit beschäftigt, den Hund wieder auf ein ERregungsniveau herunter zu bringen auf dem wieder ein bißchen gearbeitet werden kann.


    Ich würde das eine Weile gezielt üben: Pamela Dennison nennt das "revv up - cool down" also, kurzes "anheizen" und möglichst Schnelles wieder ab kühlen: ein kurzes Spielchen und sobald er sich hochfährt, wirst Du zur Zeitlupenstudie - sooooo laaaaangeeee und soooo langsaaaaam, bis Dein Hund auch wieder ruhiger ist, dann wieder ein paar Sekunden anheizen und wieder abkühlen. Wenn Du das häufig im Wechsel macht, wird er lernen, dass er um so schneller wieder ans Spielen kommt, je schneller er sich runter fährt - und DANN kannst Du auch ein schnelles intensives Spiel als Belohung benutzen, weil er schnell wieder konzentrationsfähig wird


    Hallo Martina,


    Danke für Deine Hinweise. Vermutlich kann ich das von Pamela Dennison in einem Buch nachlesen, oder? Ich werde dazu mal recherchieren. Das scheint mir vom Gedanken her ein vielversprechender Ansatz zu sein. Muss ich unbedingt ausprobieren.


    Ich finde die Motivation mit Ball selber grenzwertig, aber leider gibt es nichts anderes was Harry interessiert. Er wurde nicht zum Ballfreak "erzogen", sondern war es plötzlich von einem Tag auf den anderen. Nachdem er als Welpe kein Interesse an Bällchen oder Stöckchen hatte, habe ich nicht weiter drauf geachtet, wenn er mal mitlief, wo andere Hundehalter mit ihren Hunden spielten. Und für mich etwas überraschend, war er plötzlich süchtig. Anders kann ich es nicht ausdrücken.


    Leider ist ein Ball, zumindest, wenn er sich zwischen den Zähnen "knautschen" lässt, für ihn selbstbelohnend! Die einzigen Bälle, die er freiwillig hergibt, sind große Vollgummibälle, die fast ein Pfund wiegen. Er kennt das Kommando "Aus", kann sich aber im "Kaurausch" bei weicheren Bällen kaum überwinden, es zu befolgen.


    Wenn ihm aber, auch ein weicherer Ball, aus Versehen aus dem Maul fällt, macht er sofort "Platz" und hofft, dass der wieder geworfen wird. Ich habe das Gefühl, er weiß selber nicht, ob er Durchkauen oder Ball fangen toller findet.


    Das war jetzt leider ziemlich lang und trotzdem nur eine unvollkommene Beschreibung. Vielleicht hätte ich besser einen eigenen Thread eröffnen sollen. Ich habe aber wirklich Leidensdruck, weil Harry jeden "Ballspieler" in Sichtweite belästigt. Das wird richtig gefährlich, wenn das z.B. ein vierjahriges Kind ist und ich es nicht zuerst gesehen habe. Harry wiegt mehr als 40 Kilo und auch wenn er nur den Ball will, liegt das Kind am Boden und hat mindestens einen Schock. (Konnte ich bisher zwar verhindern, ist aber mein Albtraum).


    Wenn Du mir aufgrund der vorangegangenen Schilderungen weitere Hilfestellungen geben könntest, wäre ich sehr dankbar!


    LG
    Ruth

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    Du könntest daran arbeiten, dass Du mit ihr Spielen kannst. Spielen kann ein Hund nämlich nur, wenn er entspannt ist. Wenn man das "ritualisiert", hast Du nicht nur eine tolle Belohnungsmöglichkeit, das führt dann auch dazu, dass der Hund entspannter wird und seinen Stress im Spiel abbauen kann.


    Allerdings muss man das ersteinmal üben. Auch Spielen will gelernt sein


    Hallo Corinna,


    was verstehst Du im oben genannten Sinne unter Spielen? Mein Hund steht total unter Strom, wenn mit ihm gespielt wird. Entspannt ist er eindeutig nicht. Ist das dann nicht wirklich Spiel?


    LG Appelschnut

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    Was er nie ausspuckt sind Rinderherzen, Leber, oder sowas halt. Naja was ich grad mach und was vom Ekligkeitsfaktor her auch noch geht sind Rinderhackfleischbällchen.


    Die Rinderhackfleischbällchen hatte ich auch schon. Meiner spuckt sie (und anderes) ja nicht aus, sondern nimmt das gar nicht erst ins Maul. Jedenfalls nicht beim Training.


    Natürlich frisst er es, auch Herz, Leber, Huhn und was weiß ich, wenn es ihm einfach zur Nahrungsaufnahme im Napf angeboten wird. Aber etwas dafür tun ist nicht!


    Ich suche noch nach dem Bestätigunsleckerlie für die Erziehung. Muss mich aber wohl damit abfinden, dass es das nicht gibt!


    Mit einem Ball ist er erste Sahne zu motivieren. Ich brauche dann aber nach jeder Belohnung mindestens fünf Minuten, bis ich den Ball wiederhabe. In der Hundeschule sind dann die anderen Teilnehmer schon zwei Übungen weiter.


    Ich hätte lieber einen verfressenen Hund :aufsmaul:


    LG Appelschnut

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    Das gibt´s doch garnicht !!!
    Hab nur ich so ein verfressenes Monster ???


    Feingeschnittene Puterwienerle oder Goudastücke sind für meinen das Lerckerli-Nonplusultra !!!!


    Ich beneide Leute mit verfressenen Hunden :nosmile:! Es gibt wohl kaum was, was ich noch nicht ausprobiert habe. Nur zu frischem Blättermagen in der Jackentasche konnte ich mich bisher noch nicht durchringen :kotz2:. Ansonsten hab ich "extreme" Erfahrungen. Bei Kieler Sprotten mag man sich selbst nicht mehr riechen :wonderoflife: kann ich Euch versichern!


    Muss mich wohl damit abfinden, dass meiner an Fressen nicht interessiert ist oder ich brauch ne Hundetauschbörse :shocked: !


    LG Appelschnut

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    :gut: Genau so war es mit Rhian; die hat anfangs draussen auch nichts genommen. Noch heute spuckt sie in aufregenden Situationen das Leckerli wieder aus.


    Das wusste ich auch noch nicht! Wird mir wohl leider trotzdem nicht weiter helfen, denn meiner nimmt die Leckerlies nicht mal ins Maul!


    Ist echt entnervend!


    LG Appelschnut

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    sehr interresanter Thread.
    Wieder mal was gelernt nur durch lesen, deswegen bin ich hier im Forum.
    Ich habe das Problem mit dem Knurren noch nie gehabt hätte wahrscheinlich aber auch nicht richtig reagiert wenn es passiert wäre :ka:
    Ich lerne hier täglich neues und das ist toll.
    Schönen Gruß,
    Frank


    Ich finde das Thema auch sehr interessant. Mein Hund darf / dürfte mich anknurren. Soweit ich mich erinnere, hat er das dreimal gemacht. Einmal als Welpe, als ich ihm ungeeignetes Fressen wegnahm und zweimal in Situationen, wo ich schmerzhafte Stellen näher untersuchte. Da war es aber eindeutig ein Knurren, das nur signalisierte, dass meine Untersuchung ihm Unwohlsein bereitete. Da musste er dann durch und hat's akzeptiert!


    Irritierend finde ich die Verweise auf Wolfsverhalten im Rudel und die oft parallelen Hinweise auf antrainierte Kommandos zur Vermeidung dieses Verhaltens. Ist der Hund nun Wolf oder eben Hund, was heißt, er lässt sich von Kommandos lenken? Das würde ein Wolf nie tun!


    Auch ein rangniederes Tier im Wolfsrudel würde im übrigen eines der Alphatiere anknurren, wenn es versucht, ihm Fressen wegzunehmen, was die Alphatiere gemeinhin nicht tun! Wenn doch, würde der rangniedere Wolf, heftig knurrend, den Rückzug antreten.


    Warum soll ich, wenn ich an den Wolf in meinem Hund glaube, ihm übelnehmen, dass er mit mir in seiner Sprache spricht?


    Aber er ist gleichzeitig kein Wolf und ich kann ihn knuddeln, kommandieren und ihm Problemsituationen erleichtern. Also darf er mich anknurren und es ist an mir das richtig zu verstehen!

    Ich kann mich den Ratschlägen nur anschließen.


    Geh möglichst schnell zum Tierarzt. Meiner hatte das auch, kurz nachdem ich ihn bekam (er war allerdings noch ein Welpe) und bei ihm war's Zwingerhusten. Das musste unbedingt behandelt werden.


    Wenns "nur" eine Erkältung ist, bist Du viel beruhigter!


    LG Appelschnut

    Hallo,


    mein Harry (Neufundländer) hatte mit 13 Wochen, als ich ihn bekam, eine Schulterhöhe von ca. 40 cm und wog 15 kg. Morgen wird er dreizehn Monate alt und hat aktuell eine Schulterhöhe von 70 cm und wiegt zwischen 40 und 45 kg.


    Für die Rasse und sein Alter ist er ein Hänfling. Die Größe ist okay, aber beim Gewicht muss er noch ziemlich zulegen. Rassestandard sind 68 kg. Harry hat 'ne super Wespentaille, die man aber nur sieht, wenn er nass ist (Ist er aber meistens :lachtot: )


    LG Appelschnut

    Hallo Morrigan,


    das tut mir leid für Dich und Dein Hundi. Besonders schwierig ist es ja, weil Du den Auslöser für die Hot Spots nicht kennst. Ganz häufig sind es ja irgendwelche Allergien. Inwieweit sind da schon Tests gelaufen?


    Bei meinem war der Auslöser eine Flohspeichelallergie. Das war relativ leicht herauszufinden und ist, wenn man's weiß, auch relativ leicht zu beherrschen.


    Wenn Du ihm ein T-shirt überziehst, befestigst Du es dann vorne am Halsband und reißt er sichs dann immer noch runter? Ich kenne auch jemanden, der zuhause dem Hund ein leichtes Kinderunterhöschen (mit zusätzlichem Loch für den Schwanz) überzieht. In wieweit das allerdings evtl. zu sehr die Luft abhält, weiß ich nicht.


    @ Daxie
    Folgenden Link hatte ich schon einmal zum Hot Spot eingestellt. http://www.airedale-kft.de/Akt…t_spot/body_hot_spot.html
    Ich finde, der Artikel ist sehr informativ.


    Liebe Grüße
    Appelschnut

    Hallo Bob,


    danke für den TV-Tipp!


    Besuchshundedienste mach ich zwar nicht wirklich, aber ich nehme meinen Junghund viermal die Woche mit, wenn ich meine Mutter im Pflegeheim besuche. Auch so, ist er ein wirklicher Segen.


    Er hat ganz viele Freunde und Freundinnen, ist das Gesprächsthema und die Abwechslung des Tages. Viele Bewohner des Alten- und Pflegeheims lassen sich von ihren Angehörigen Hundeleckerlies mitbringen, um ihm eine Freude zu bereiten. Da ist die einzige Schwierigkeit, "zu viel" zu verhindern.


    Meine Mutter (96), inzwischen geistig und körperlich eingeschränkt, genießt es darüber hinaus, dass ihr "Enkelhund" (ihre eigene Wortschöpfung), soviel Aufmerksamkeit erregt.


    Ich habe schon viele Websites zu Therapiehunden studiert und möchte meinen, wenn er erwachsen ist, auf jeden Fall mit fachlicher Hilfe zum Therapie-Besuchshund ausbilden.


    Ich werde deshalb auf jeden Fall heute Abend den Fernsehbericht sehen!


    Liebe Grüße
    Appelschnut