Beiträge von Bordy94

    Border oder Aussie (auch Miniatur) sehe ich da jetzt so gar nicht. Das sind wirklich Rassen, für welche man sich ganz bewusst entscheiden sollte, weil sie halt schon speziell sind und viele potentielle Probleme mitbringen können. Da sollte man schon ganz genau wissen, was man möchte und was nicht. Dafür sind, so finde ich, die Vorstellungen zu vage.

    So wie es sich liest schlage ich folgende Rassen vor:

    - Labi aus sportlicher Zucht (keine Leistungslinie, sondern zierliche Showlinie)

    - Dalmatiner

    - Eventuell Viszla (wobei ich dort extrem auf die nervliche Belastbarkeit der Elterntiere schauen würde)

    - Parson Russel bedingt, kommt darauf an wieviel du investieren möchtest. Ich kenne einige, bei denen mit viel Training fast überall Freilauf drin ist.

    - Collie kurzhaar oder langhaar

    - Mittelspitz

    - evt. Cocker Spaniel Showlinie

    - Gemässigte Terrier wie Cairn, Norwich, Westie

    Wären so meine Ideen

    Ich glaube vieles wird sich auch mit zunehmendem Alter noch geben, was den Umgang mit anderen Hunden angeht. Bis dahin würde ich einzeln trainieren und mich (und Cosmo) vorallem nicht unter Druck setzen lassen. Ich finde, du hörst dich ziemlich reflektiert an und insofern denke ich auch, dass du deinen Hund richtig einschätzen kannst. Wenn er (aktuell noch) Stress hat, dann lass das Gruppentraining doch erstmal noch weg. Da geht dir ja nix verloren, wenn du an den Grundsachen, Frustrationstoleranz, Hundebegegnungen etc. erstmal noch ein halbes Jahr oder ein Jahr feilst, bevor ihr erneut startet.

    Caro1993

    Ich würde dafür sorgen, dass mir der Hund weniger folgt zu Hause. Das kann auch mitunter ein Stressor sein. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Auslauf (Raumbegrenzung) gemacht.

    Wie alt ist denn dein Hund?

    Meine Borderhündin war übrigens erst mit einem Jahr zuverlässig stubenrein. Davor ging, besonders Kot, den sie irgendwie schlecht zu halten schien, oft in die Wohnung. Besonders extrem war das mit etwa 3/4 Jahren, als gerade noch die Läufigkeit dazukam und meine Hündin allgemein im Hormonchaos zu sein schien.

    Was ein cooler Thread!

    Ich hab noch zwei zum BC:

    - "Sie wollen in dem Fall keine Kinder ja? Weil der Border Collie und Kinder, das geht ja dann nicht. Der wird die Kinder hüten, das sage ich Ihnen schon jetzt!"

    - "Sie arbeiten? Border Collies können doch aber gar nicht alleine bleiben, die sind so intelligent?!"

    (Ja wer soll mir denn sonst bitte den Haushalt machen? Dafür hab ich doch EXTRA einen intelligenten Hund :headbash: )

    Ansonsten hat Donna63 die meisten tollen Sprüche schon erwähnt, die mir im Alltag auch begegnen.

    Looney, Border Collie Hündin, 2 Jahre alt

    Arbeitstag (3x die Woche+ Samstags, wo mein Partner da ist):

    Aufstehen zwischen 6 und 7, Hund kriegt eine Stunde Gassi (meist mit unserer Gassifreundin), meiste Zeit im Freilauf. Danach Frühstück für Hund und mich, ich fahre zur Arbeit für etwa 4h.

    Mittags komme ich kurz nach Hause, damit Hund in den Garten kann zum Lösen. Bevor ich erneut gehe, kriegt sie immer einen gefrorenen Kong. Frauchen ist ausser Haus für weitere 4-5 Stunden.

    Abends gibts, sobald ich nach Hause komme, noch eine kleine bis mittlere Runde im Freilauf (30-45 min), danach Abendbrot für beide.

    Kurz bevor ich ins Bett gehe, darf Loney nochmals in den Garten und kriegt ihr Medi und einen Keks.

    Arbeitstage sind für Hundi also zum Entspannen da. Sie schläft da auch wirklich fast die ganze Zeit.

    Habe ich frei, so ist das Programm eigentlich immer anders und in der Regel recht voll. 2- 3x die Woche Abends Training auf dem Platz (Agility und Alltagsgruppe). Gassigänge sind an meinen freien Tagen meist doppelt so lang, in ungewohnten Gebieten und mit mehr Abwechslung (Futterbeutel, Unterordnung usw.) versehen. Oft ist joggen, wandern oder Rad fahren angesagt, auch Schwimmen tun wir beide sehr gerne an den freien Tagen. Alleine bleiben muss sie während meinen freien Tagen höchstens Mal für einen Arzttermin oder wenn ich im Fitnessstudio bin.

    Dass Looney so anpassungsfähig ist, ist natürlich ein riesen Pluspunkt und nicht selbstverständlich. Hätte sie mit den beiden "Extremen" Mühe, wäre meine Lebensgestaltung eine ganz andere. Das hat sich so aber irgendwie ergeben und für uns beide passt das.

    Ich würde gar keine Hundeschule besuchen, bei der am Ende gespielt wird. Sozialkontakte pflegen wir anderwertig, mit gut passenden bekannten Hunden, nach Möglichkeit in kleinen Gruppen oder einzeln. Das ist aber nur meine persönliche Meinung aufgrund meiner Hündin, welche früher bei anderen Hunden schnell überdreht war. Du hast da halt dann natürlich eine gewiße Erwartungshaltung.

    Wegen des Vorfalls würde ich auf mein Bauchgefühl hören. Da kann man glaube ich nichts pauschal raten.