Beiträge von Bordy94

    Ja, aber sind doch dann schon "Kumpels".

    So lernt man sich doch kennen. Und wenn's passt ist es doch okay.

    Der Hund weiß doch nicht, ob du dich mit dem anderen Halter verabredet hast, oder ob es ein Zufallstreffen ist.

    Oder versteh ich was falsch?

    Ich hatte mich auf den Eingangstext bezogen und es so aufgefasst, dass der Hund der TE zu quasi jedem Hund Kontakt aufnehmen darf. Würde hier m.M.n. das Problem verschärfen (ist ja aber scheinbar nicht so). Deswegen meinte ich ausgewählte und zeitlich dosierte Kontakte.

    Dann kommt es für mich auch noch drauf an, wie sich die Hunde begegnen. Leint man, übertrieben gesagt, auf x hundert Meter schon ab und lässt sie rennen, find ich das in gegebener Situation auch nicht förderlich. Wechseln die Halter erst ein paar Worte, gehen vielleicht ein paar Schritte gemeinsam und lassen die Hunde dann spielen, finde ich das eine ganz andere Situation. Ich schreib das so konkret weil ich, je nach Wohngegend, schon beides erlebt habe bzw. das dort Alltag war.

    Cookie zieht einen Moment in die Richtung, legt sich irgendwann dann hin und wartet, dass der andere Hund endlich spielen kommt

    Auch wenn es für dich nur nach Spielaufforderung aussieht: Für den anderen Hund ist die Körpersprache deines Hundes in dem Moment einfach nur extrem unhöflich und übergriffig.

    Denn das ist tatsächlich ein klarer Fall von "der will nur spielen", ganz sicher ;)

    Selbst wenn es im Moment so sein sollte, kann daraus bald eine Leinenagression entstehen. Eben aus der Motivation heraus, gefrustet zu sein weil er nicht hindarf.


    Ich würde viel öfters üben, ihn eben NICHT zu anderen Hunden hinzulassen und daran arbeiten, dass er in dem Moment DICH so richtig spannend findet. Sei das mut einem Kommando, was Tragen, dich anschauen,... Was auch immer hier deinem Hund entgegenkommt. Das klappt aber natürlich nicht mit "Ablenken, wenn der andere Hund schon in Sichtweite ist", sondern muss langsam aufgebaut werden.

    Parallel dazu was Richtung Social Walk und natürlich 1-2x die Woche mit einem gleichaltrigen flitzen lassen. Aber halt nicht jedes Mal und mit jedem x beliebigem Hund, sondern klar strukturiert und vor allem zeitlich limitiert.

    Ich hab für meinen kleinen knapp 4 Monate alten Knäuserich einen Laufstall mit erhöhter Liegefläche. Angeschafft genau aus dem Grund, dass die Hunde nicht so einfach "Zugriff" aufs Baby haben oder beim Spielen irgendwie drüber ratzen oder so. Hat sich bewährt für genau solche Situationen wie am Morgen fertig machen, Küche aufräumen etc. Beaufsichtigt liegen die Hunde aber auch gerne mal in direktem Kontakt mit ihm, zB. auf unserem Bett.

    Aber ob sich das Baby einfach so ablegen lässt, weiss man halt vorgängig nicht. Bei uns funktioniert das wunderbar seit Tag 1- bei einer Freundin, dessen Junior nun 2 Monate alt ist, gar nicht. Ist halt immer sehr individuell.

    Schon genial, dass der Orthopäde direkt am Anfang (also im 1. Post) die Bandscheibenproblematik erkannt hat! Finde ich wirklich erstaunlich von so wenig auf die richtige Problematik zu kommen.

    Also prinzipiell ja. Allerdings hat er dann eine Bewegunstherapie verordnet, die sich mit der Verdachtsdiagnose absolut gebissen hat (starke Extension Bergauf- Physio hat mir davon unbedingt abgeraten, weshalb ich dann auch abgebrochen habe und auch die TA heute hat gemeint: Nicht sinnvoll!).

    Auf der anderen Seite natürlich ein wirklich niederschmetternder Befund bei einem so jungen Hund, gegen den sich nicht allzu viel unternehmen lässt. Zumindest nicht mehr, als ihr eh schon tut. Im Endeffekt dient das ja nur den Züchtern als Hinweis...

    Naja klar wärs schöner, wenn nichts bei rausgekommen wäre:???: Aber so tragisch finde ich den Befund nun nicht. Immerhin wissen wir jetzt was los ist, die no-go's tangieren uns eh nicht und ich habe was an der Hand, um in schmerzhaften Phasen zu unterstützen, sollten sie wieder auftreten.

    Ich update hier gerne mal:

    Wir hatten, als ich den Thread hier gestartet habe, etwa ein 3/4 Jahr Ruhe und meiner Hündin ging es sehr gut. Gegen Herbst hatte ich dann plötzlich das Gefühl, dass sie wieder vermehrt schlecht läuft und teilweise auch Schmerzen hat. Physio hat nicht mehr so lang hingehalten, wie ich es mir gewohnt war. Ich weiss auch nicht, inwiefern noch die kältere Jahreszeit mitspielt oder der Umstand, dass ich während der Schwangerschaft keine anspruchsvollen Touren mit Höhenmetern gemacht habe. Klar waren wir super viel draussen und ich bin in meinem Leben wohl noch nie so viel spaziert (viel Zeit sei Dank) wie ein paar Wochen vor der Geburt, aber halt alles im Flachen. Daraufhin gabs 6 Tage NSAR und sie lief deutlich besser, nach Absetzen aber auch ein Stück weit wieder schlechter. Das zeigte mir: Irgendwas ist da im Argen.

    Ich war heute also mit Looney zum zweiten Mal in der von meiner Physio empfohlenen Tierklinik. (Der Orthopäde, bei dem wir ein paar Mal waren, sieht mich nie wieder- mittlerweile zweifle ich seine Diagnostik und seine Methoden an und menschlich war er mir eh immer seeeehr unangenehm).

    Das letzte Mal wurde eine Lahmheitsuntersuchung gemacht (Tasten, Gangbeurteilung und neurologische Reflexe) und dann zum CT geraten. Das hatten wir nun heute. Sie hat tatsächlich (wie vermutet) mehrere leichte Degenerationen an verschiedenen Wirbeln (Bandscheiben). Nichts aktutes, nichts, was nach unten auf den Nerv drückt. Einfach Bandscheiben, die teils kalkifiziert und spröde sind und nicht mehr dort ihre Aufgabe erfüllen, wo sie dies sollten. Nämlich zwischen den Wirbeln zu puffern. Das ist nun doch die Erklärung, für ihren phasenweise unrunden Gang. Schmerzbedingt, weil da ja dann dauernd irgendwo eine kleine Entzündung ist, entlastet und schont sie dann eben teilweise. Akut ändert sich für uns nichts- ausser dass ich nun einen hochreinen Lipidkomplex aus Grünlippmuschel geben werde und NSAR bei Bedarf. Mantel bei Kälte trägt sie eh, Physio und gymnastizieren machen wir schon, Stop und Go machen wir nicht und ins und aus dem Auto wird sie seit Wochen gehoben.

    Ich bin froh, nun Klarheit zu haben. Vorallem ging es mir aber drum, nichts zu verpassen, wäre da plötzlich was Akutes gewesen. Ich muss ehrlich sagen, beim Erstellen des Threads habe ich mich noch nicht für weitere Diagnostik bereit gefühlt, weil es ihr ja so gut ging. Aber für mich war immer klar, sollte sich was verschlechtern, gehen wir dem auf den Grund.