Beiträge von Bordy94

    Ich kenne keinen BC bei dem Bewegungsreize kein Thema sind.

    Nicht Thema im Sinne von 'lebenslanges Problem' aber im Sinne von das man halt irgendwann im Lauf des Lebens mal daran arbeitet.

    Dem kann ich zustimmen. Das kann sogar von der Intensität von Geschwister zu Geschwister extrem unterschiedlich ausgeprägt sein. Bei Looney waren nur Krähen mal kurz ein Thema. Autos, Fahrräder etc aber nie, da waren wir von Anfang an dran mit ablegen und beobachten (nicht fixieren). Zwei Schwestern von Looney haben extremen Hütetrieb was fahrende/ rollende Dinge angehen. Die einen haben es recht schnell in den Griff bekommen mit Abbruch mit Wasser. Nichtsdestotrotz müssen sie extrem aufmerksam bleiben an Strassen.

    Die anderen haben es schlicht verbockt und zu wenig geübt. Dort ist die Reaktion meiner Meinung nach schon fast ein stereotypes Verhalten.

    Looney war aber auch von Tag eins mit Verkehr konfrontiert (wohnen hier in einer Quartierstrasse, etwas weiter ist die Hauptstrasse) und auch viel mit mit in der Stadt.

    Die anderen beiden wuchsen und wachsen mit wesentlich weniger Umwelteinflüssen auf, ländlicher Quasi.


    angelsfire Ich würde auch, wie Donna63 bereits geschrieben hat, Schleppleine dran machen.

    Bei uns hat es extrem geholfen, den Hund mit funktionalen Verstärkern zu belohnen. Als Welpe und Junghund wollte sie auch weder spielen noch fressen. Ich hab dann eine Liste gemacht mit den Dingen, die sie gerne tut. Oder die sie gerne tun würden, aber nicht machbar sind. Und dann Alternativen gefunden.

    Es braucht ziemlich Zeit, so eine Liste zu erstellen, aber es hilft dann ungemein.

    Ein Beispiel:

    Möchte Looney zu einem anderen Hund hinflitzen im Freilauf, der andere ist aber angeleint, lasse ich sie natürlich nicht hin. Ich überlege dann, was würde sie jetzt mit dem Hund am liebsten tun (je nach Gegenüber halt) und biete ihr das Entsprechende an. Das kann gemeinsames rennen, körperliches spielen, zeigen von einem interessanten Buddelloch etc. sein. Abgestummen auf die Situation.

    Falls du so ein Beispiel einer Liste möchtest, sag es, ich kann sie suchen und dir dann ein Foto schicken.

    Was ich persönlich etwas anstrengend finde ist die Gradwanderung und es ist ein schmaler Grad. Zu viel, zu wenig oder das Falsche und das bei Allem. Und das Bedarfssensible, er ist ein super empathischer Hund, der jeden unregelmäßigen Atemzug wahrnimmt, aber wenn es mal Grund zum diskutieren gibt vehementer und dickfelliger, als alle Vorgänger zusammen.

    Dem kann ich mit meiner Looney zu 1000% zustimmen! Man muss alles sehr wohldosiert anbieten. Und wenn meine Frau Hund etwas will, dann sehr wehement. Da ist dann nicht mehr viel übrig vom "feinen und sensiblen Wesen", welches sie sonst gerne präsentiert.


    Wir haben auch einen relativ gemütlichen Alltag. Alterstypisch sind andere Hunde noch super interessant, aber sonst haben wir keine grossen Diskussionspunkte mehr.

    Krähen sind meist egal, einzig Eichhörnchen findet sie noch spannend. Aber nicht mehr so, dass sie nicht mitkäme wenn ich weitergehe.

    Mit anderen Hunden ist sie sozial und lieb, wenn auch manchmal sehr offensiv. Je nach Konstellation muss ich aufpassen, dass sie nicht anfängt zu mobben. Dies ist aber nur bei einigen wenigen Hunden der Fall.


    Wir trailen ab und an, sind im Verein (wo wir früher Agi Aufbau gemacht haben einmal wöchentlich- jetzt wird es aus gesundheitlichen Gründen eher Richtung BH und Plausch gehen).

    Und sonst ist sie manchmal beim Joggen dabei oder am Rad.

    Du meinst einen Golden Retriever?

    Ja genau! Aus der Showlinie.

    Hi, mir ging es auch weniger darum eine konkrete Rassempfehlung zu geben

    Dann hab ich das wohl falsch verstanden, sorry.


    Pudel, Cockerspaniel (auch auf Showlinie achten und bei der Züchterwahl Jagdtrieb mitbeachten- da gibt es eine grosse Bandbreite. Je nachdem, was einem halt wichtig ist oder nicht.) oder Tibetterrier wurden auch noch genannt, was ich auch ganz tolle Ideen finde.


    Was eventuell auch noch passen könnte wäre der Beagle. Zwar jagdlich durchaus motiviert, aber auch unglaublich geduldig und ein gutes Nervenkostüm. Man muss halt dann da gucken, wie wichtig es einem ist, ob der Hund freilaufen kann. Mit viel Training ist es sicher beim einen oder anderen Beagle möglich, ich kenne allerdings zwei Exemplare, die nur an der Flexileine oder der Schleppleine geführt werden können. Das muss man dann halt mit einkalkulieren.

    Die Rasse hätte aber kurzes Fell, mittelgross und ich kenne Beagles nicht als extrem meldefreudig (die vier Exemplare die ich kenne zumindest).

    Ich habe die Rasse als sehr "kinderfreundlich", nervenstark, eigensinnig und liebenswert kennengelernt. Sie sind auch relativ robust und was die Gesundheit angeht nicht zu schlecht aufgestellt so wie ich es einschätze (Epilepsie war glaube ich mal ein Thema, da bin ich mir unsicher). Hang zum Übergewicht kann man ja selber regulieren. Positiv gesehen lässt sich dieser Hund auf jeden Fall gut mit Futter motivieren.

    Also ich persönlich sehe jetzt hier absolut keinen reizoffenen Hund. Weder einen Viszla, noch unbedingt einen Dalmatiner. Die Dalmis, die ich kenne, sind durchaus relativ reaktionsfreudig und haben auch einen ziemlich eigenen Kopf. Entlebucher Sennenhund oder Airdale Terrier schon gar nicht, allein wegen des Schutz- und Wachtriebes, von seinem kernigen Wesen noch gar nicht angefangen. Da muss man schon ordentlich wissen was man sich da ins Haus holt (und das ist jetzt nicht wertend gemeint).

    Meine Empfehlung: Schaut euch verschiedene Labrador Züchter an und auch noch mal in der Begleithundesektion.

    Euer Programm macht wirklich jeder gesunde Hund mit. Für die Nasenarbeit kommt es natürlich extrem darauf an, wie ambitioniert ihr seid. Im Vorfeld sagt man schnell mal, joa ich geh dann vielleicht zur Rettungshundestaffel. Sieht man dann aber, wie zeitintensiv das ist, liegen die Weichen dann meist doch anders.


    Wie einige schon geschrieben haben, gibt es gerade beim Labbi extreme Unterschiede.

    Ich persönlich kenne den Golden (SL) als noch ein bisschen gemütlicher, weniger "anspruchsvoll" (klar gibt es Ausnahmen) und gemässigter. Vielleicht schaut ihr den auch noch mal an?

    Bezüglich der Haare kann ich nur sagen, dass ein kurzhaar Hund nicht weniger Haart als einer mit längerem Fell.

    Edit: hat sich gerade überschnitten. Aber schaut euch echt den Golden an.