Beiträge von Bordy94

    Ich hoffe wirklich sehr, dass euch die Beiträge zum Nachdenken anregen. So wie ihr jetzt mit dem Hundebaby umgeht, kann das Ganze nur schief gehen.

    Noch zur Stubenreinheit: Es gibt Hunde, die sind mit 3 Monaten mehr oder weniger sauber. Es gibt aber genauso Hunde, denen man sehr lange hinterherputzen darf. Meine Hündin hat dafür fast ein Jahr gebraucht. Die ist alles andere als schwer von Begriff und wurde nach jedem Fressen, Trinken, Schlafen, Spielen sofort und konsequent rausgebracht.

    Hunde sind nunmal genau wie Menschen verschieden. Solche Unannehmlichkeiten muss man auch einplanen als HH.

    Der Hund ist supersüss. Nichtsdestozrotz finde ich die ganze Vorgeschichte echt krass, WIE SCHNELL einfach ein Hund hermusste. Für mich sehr unüberlegt das Ganze und ich verstehe die Überlegungen noch immer nicht. Nunja.

    Glück und Freude mit dem neuen Vierbeiner wünsche ich natürlich trotzdem.

    Looney hat 3 Spleens, die mir so spontan einfallen:

    Das Tölchen hat eine Vollmeise, wenn sie was gefressen hat, was ihr super gut geschmeckt hat. Seien es Reste von uns, eine neue Ration portioniertes Barf mit anderem Fleisch/ Gemüse oder FeFu. Dann renn sie nach dem Fressen wie von der Tarantel gestochen in der Wohnung rum, bohrt ihre Schnauze ganz tief ins Sofa, grunzt laut und wälzt sich zum Abschluss. Warum sie das macht? Keine Ahnung :zany_face:

    Sind wir am Wasser, geht sie nur von selbst schwimmen, wenn einer von uns auch schwimmt. Ausser man fragt sie: "Willst du ein Bädlein nehmen" (bei uns im Dialekt: "Bädele"). Dann rennt Hund los, ohne Rücksicht auf Verluste, bellfiept dabei laut und nimmt einen Sprung ins Wasser.

    Ihren grossen Plüschhund schnappt sich Looney gerne, um darauf rumzusaugen (immer am Kopf). Dabei nestelt sie mit den Pfoten auf ihm rum und pennt regelmässig so ein. Scheinbar ist das für sie sehr beruhigend.

    Ich rate nicht per se von der Rasse ab. Ich bin ihnen ja auch absolut verfallen und hier wird es immer einen BC geben. Es gibt viele Linien, die sich mittlerweile als "Vielseitigkeitsborder" eignen. Da muss man den passenden Züchter finden. Nichtsdestotrotz muss man sich ganz genau bewusst sein, was man sich ins Haus holt. Die Reizoffenheit und das sensible Wesen können auch total unterschiedlich ausgeprägt sein. Und wichtig: Hinter einem souveränen BC steckt in der Regel sehr, sehr viel Arbeit.

    Meine Hündin begleitet mich mittlerweile eigentlich bei fast allem. Sie ist jetzt etwas mehr als 2 Jahre alt und das erste Jahr war relativ schwierig und intensiv.

    Stadt meistert sie mitlerweile sehr gut, braucht danach aber eine ordentliche Portion Ruhe und Erholung. Also jeden Tag gienge das nicht resp. würde ich ihr auch einfach nicht zumuten wollen. Hingegen liebt sie es, stundenlang in der Pampa zu spazieren und natürlich gezielte Beschäftigung in der RICHTIGEN Dosis.

    Ach ne, nicht dein Ernst jetzt mit dem Direktimport? Sowas macht mich immer sehr traurig. Nicht, weil ich per se gegen Direktimporte bin. Aber weil die Erwartungen, die du zu haben scheinst, mit ziemlicher Sicherheit von einem Hund dieser Herkunft nicht erfüllt werden können. Und am Ende leidet wer? Richtig, der Hund (und die Katzen).

    Ich empfehle dir, bei der Wahl deines Hundes jetzt erstmal einen Gang runterzuschalten. Wenn du einen Hund von Züchter möchtest (vom seriösen, nicht vom "liebevollen Hobbyzüchter") wartest du gut und gerne sowieso ein halbes Jahr oder länger. Ich würde mir jetzt erstmal Gedanken machen "was möchte ich (nicht), was soll der Hund im Alltag alles mitmachen, was biete ich dem Hund etc.". Dann kannst du in Ruhe verschiedene Rassen kennenlernen.

    Jetzt mit dem Kopf durch die Wand zu gehen wirst du später garantiert bereuen, wenn du einen jagenden/ schützenden/ hütenden Hund zu Hause sitzen hast und nicht weisst, wie du damit umgehen solltest.

    Oder du schaust nach einem Hund, der auf einer PS irgendwo in erreichbarer Umgebung lebt und bereits einschätzbar ist.

    Spannend, die Unterschiede!

    Meine unkastrierte, aktive 15kg Hündin bekommt "nur" rund 180g Fleisch am Tag (ohne Knochen weil werden nicht vertragen). Proteinbedarf ist gerade knapp gedeckt, aber mit den vielen Keksen die sie zusätzlich kriegt passt das. Mit mehr Fleisch hat sie Probleme wie Nüchternbrechen, Fressunlust etc. Gemüse um die 50g, Kohlehydrate variieren gewichtsmässig extrem, wie aktiv sie an dem Tag war. Flocken, Trockenreis, Nudeln etc. kriegt sie dann zwischen 20 und 100g.

    Wir fahren so ganz gut.