Mir hat es mit meinem pubertären Bollerkopf immer am besten geholfen, nicht zu sehr zu hadern und mich weder mit anderen zu vergleichen, noch ständig zu denken, was sie doch eigentlich schon können müsste.
Für erfolgreiches Lernen kann man den Lernenden nur da abholen, wo er/sie ist. Heißt, wenn dein Hund gerade Kommando x unter der Ablenkung y einfach nicht kann, dann ist das so. Es bringt weder dich noch den Hund weiter, es 10x zu probieren. Das frustet nur. Einfacher ist es, du gehst da täglich mit offenen Augen neu ran. Wie ist mein Hund heute drauf? Ausgeruht, gestresst, überdreht? Kann er heute gut mit Reizen umgehen, oder ist es eher schwierig? Ist er gut ansprechbar oder nicht? Und von der Ausgangslage aus arbeitest du an dem Tag. Also wenn du merkst, dass er sich heute nicht konzentrieren kann, dann forder das auch nicht. Geh eine Runde mit wenig Ablenkung. Frage Dinge ab, die ihm Spaß machen. Aber auch diese nicht 15x mal, sondern wenige Male, die du gut belohnst.
Wenn du drei Tage später merkst, er ist heute gut ansprechbar, dann trau dich in aufregendere Situationen rein - aber geh auch da nicht zwangsläufig an seine Grenzen, sondern ende ruhig mit einer schönen Situation.
Wenn gewisse Situationen nötig sind (du musst zu einem Termin an einen aufregenden Ort zB), plan Zeit ein. Steht auch mal rum und guckt euch Dinge an, bis dein Hund etwas runtergefahren ist.
Ich will überhaupt nicht so tun, als hätte ich das immer perfekt hinbekommen. Habe ich nicht 
Aber wenn es stressig war, hat mir der Gedanke "Hol sie da ab, wo sie jetzt gerade ist" immer am besten geholfen 