Beiträge von Caissa

    Freitag würde ich mich sonst auch dazugesellen :gut:

    Falls es (überwiegend) ein Leinenspaziergang ist mit Reika, die braucht das Training aktuell :pfeif:

    Bei überwiegend Freilauf mit Balu. Der hat zwar auch 33 Kilo und ist damit ein bisschen größer als der Rest der Truppe, er lässt fremde Hunde aber im Normalfall einfach in Ruhe und macht sein Ding.

    Wenn bei der Sitterin alles funktioniert: Was würdest du denn sagen, was sie anders macht?


    Vielleicht könnt ihr euch beide ja auch mal im Umgang mit Dixie in ähnlichen Situationen filmen und dann schaust du mal rauf, wo du Unterschiede findest.

    Joa, gestern wurde ich von Reika mal wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht.

    Nachdem ich lange echt happy war (Abruf lief super, pöbeln war im Griff, Leinenführigkeit in besonderen Situationen wie Baumarkt etc lief gut...) waren wir gestern zu einem Leinenspaziergang verabredet. Neuer Ort, 3 fremde Mensch-Hund Teams. Und sie war total durch den Wind :tropf:

    Wenn sie vorne oder neben den anderen lief war das vollkommen ok. Aber wenn sie hinter den anderen laufen musste war sie total aufgeregt. Leinenführigkeit? Noch nie gehört. Ansprechbarkeit? Naja, ein bisschen vielleicht.

    Am Ende wurde es immer besser. Im Freilauf später war es auch super, sie ist nach wie vor zwar manchmal aufgeregt, aber trotz Aufregung nicht rüpelig. Da war sie dann auch abrufbar.

    Aber trotzdem hat sie mir sehr deutlich gezeigt, wo unsere Lücken sind. Schön schön, wir haben wieder was zu trainieren :pfeif:

    Für mich klingt das nach viel zu viel Input von euch Menschen.

    Der Hund ist eine Woche da. In dieser Woche habt ihr ihn Anfangs ca 1h ausgepowert, ihm Sitz/Platz/Bleib/Nimm/Aus/Komm/Spring und seinen Namen beigebracht. Spielt dazu noch mehrmals am Tag mit ihm und geht 10x für 5-15min raus, an der Leine. Das alles nach einem Umzug, bei dem er alles verloren hat (Strukturen, Menschen, Hunde), das er kennt. Für mich klingt das nach einer Überforderung des Hundes.


    Ich würde die Löserunden kürzer machen. Hund raustragen oder die paar Meter gehen, zur immer gleichen Lösestelle. Da ein paar Minuten rumstehen, dann wieder rein. Einen größeren Ausflug am Tag, möglichst reizarm, bei dem Hundi die Welt in seinem Tempo erkunden darf. Kein großartiges Training, außer Dinge, die sich eh anbieten (zB, Hund läuft eh zu dir -> du sagst den Namen und belohnst). Auch 'mentale Auslastung' durch Training oder Suchspiele finde ich im Moment nicht nötig. Die Welt zu verstehen, eure Hausregeln kennenzulernen und dem Umzug zu verdauen finde ich genug Aufgaben für ein Hunde-Spatzenhirn.


    Zum runterkommen gibts verschiedene Methoden, am Ende müsst ihr selbst gucken, was für euren Hund am besten passt. Den Alltag anzupassen ist sicher der erste Schritt, um für mehr Ruhe zu sorgen.

    Darüber hinaus wird gerne körperliche Nähe empfohlen (das hat bei uns zB gar nicht geholfen) oder räumliche Begrenzung durch Welpenauslauf oder Leine. Probierts aus, aber am besten nicht erst dann, wenn er eh schon total drüber ist. Sondern vorher.


    Edit: Huch, mein halber Kommentar war beim Posten weg. Ich habs nochmal ergänzt.

    Für mich gibt es da zwei unterschiedliche Fragen.

    Gibt es sowas wie Welpenblues? Ja, offensichtlich. Es berichten immer mehr Menschen von ähnlichen Gefühlen und Gedanken nach dem Einzug des Welpen (ich kenne es auch nicht nur aus dem Forum, sondern auch aus anderen Netzwerken und dem Reallife). Von daher kann man mMn nicht sagen, dass es keinen Welpenblues gibt. Die Existenz ist indiskutabel für mich.


    Die andere Frage wäre die nach den Erklärungsansätzen und entsprechenden Lösungsstrategien. Die ist sicher komplexer bzw. recht spekulativ, weil es dazu meines Wissens nach keine wissenschaftlichen Studien oä gibt.

    Bei Reika gabs schon Korrekturen, wenn auch nicht besonders oft. Die bestanden vor allem aus einem lauten 'hey' und/oder aus körperlichem Blocken und ein Stück Zurückdrängen (das bringt dann auch nochmal Abstand zum anderen Hund). Letzteres auch körpersprachlich, einfach durch Präsenz. Anfassen muss ich sie da nicht. Sie ist halt so ein Pubertier-Egopush-Pöbler. Wobei ich nie korrigiere, wenn sie schon am eskalieren ist. Da hab ichs eh schon verbockt und es kommt nichts mehr an. Da gehe ich dann einfach zügig aus der Situation.


    Bei Balu gab es beides kaum. Das einzige, was es gab, war mal ein Ausfallschritt zum blocken, als wir schon weit genug im Training waren. Damit er auf der abgewandten Seite bleibt. Balu hat aber halt auch aus Unsicherheit gepöbelt und wäre nur noch verzweifelter gewesen, wenn ich da zusätzlich ständig rumkorrigiert hätte.

    Wenn ich vielleicht auch mal eine Frage stellen darf :ops:

    Das Thema Bindung wird ja oft sehr hochgehangen. Dann gibts so angebliche Tests, also zB lauf beim Gassigehen weg, wenn Hund hinterherkommt, ist eine Bindung da. Wenn nicht, dann nicht.

    Ich finde solche Tests immer viel zu einfach, weil ich das Gefühl habe, dass Bindung und Vertrauen, je nach Hund, sehr unterschiedlich gezeigt wird.

    Deswegen wäre meine Frage, falls die jemand beantworten mag:

    Wie zeigen eure Hunde enge Zuneigung (Bindung) euch und anderen Hunden gegenüber?