Vielleicht habe ich auch etwas überlesen. Aber für mich klingt es so, als gäbe es zwei Probleme am Abend: Die Reflektionen des Fernsehers und dein Verhalten. Bei ersterem würde ich überlegen, wie du das Problem umgehen kannst. Fernseher umstellen? Fernseher abschirmen? Kritische Stellen abhängen? Fernseher einfach auslassen zu der Zeit? Oder auch, den Hund einfach dort schlafen lassen, dass sie die Reflektionen nicht sehen kann.
Was dein Verhalten angeht wurde ja schon viel geschrieben. Setz dich hin, mach dein Ding und denke nicht über den Hund nach. Wenn sie kommt, ignorier sie oder schick sie weg. Du musst nicht 24/7 bereit stehen, du darfst auch einfach Feierabend machen. Für mich klingt es so, als wenn das für dich eine schwere Aufgabe wird. Aber denk sonst so drüber nach: Du musst dich vielleicht bemühen, aber es ist das Beste für deinen Hund. Und das sollte es dir dann doch wert sein, oder? Nicht an den Hund denken ist als Start natürlich schwer (weil man Gedanken nicht so easy kontrollieren kann). Aber als Start: Nicht anfassen, nicht ansprechen, nicht angucken(!). Nicht nachschauen gehen, wo/wie sie schläft. Und versuch dann, dich einfach auf deine eigene Beschäftigung (obs nun Fernsehen oder was anderes ist) zu konzentrieren.
Da du ja auch nach unseren Abenden gefragt hattest: Ich gehe das letzte Mal irgendwann zwischen 19 und 22Uhr. Danach setze ich mich meist auf die Couch, schaue was am Laptop oder arbeite. Meine Hunde legen sich dann hin. Die Stellen sind unterschiedlich, je nach Wetter und Tagesform. Wirklich Interaktion gibts dann nicht mehr (Ausnahmen bestätigen die Regel). Vorm Schlafen bekommen sie das Angebot, nochmal im Garten zu pinkeln. Das ist aber auch meistens schon die spektakulärste Interaktion nach dem Abendgassi.