Beiträge von Caissa

    Ich frage mich jetzt halt, ob es normal ist, dass junge Hunde sich von solchen Begegnungen derart aus der Fassung bringen lassen, oder ob wir da irgendwas verschlafen haben und wir z.B. schon früher damit hätten anfangen müssen, an etwas belebteren Orten spazieren zu gehen, damit sie nicht so sensibel auf solche Reize reagiert... Mein Plan wäre jetzt, das an den Wochenenden möglichst wohldosiert in Angriff zu nehmen und erstmal mit ihr durch ein ruhiges Wohngebiet zu spazieren, dann an etwas belebteren Straßen entlang und dann mal in einer ruhigen Fußgängerzone oder so. Ich hoffe, dass die Hundeschule hier in der Nähe bald wieder Junghundekurse anbieten kann, wo wir ein bisschen gezielter solche Alltagssituationen üben können.

    "Normal" ist ja immer so eine Sache. Wenn ihr sonst wirklich nie so viele Menschen trefft, dann ist das schon irgendwie normales Verhalten. Außerdem war ja den Tag vorher grade das Treffen mit dem anderen Hund, also war sie vielleicht von Grund auf nicht so ausgeruht wie sonst.

    Ich finde, es spricht nichts dagegen, solche Situationen jetzt immer mal zu üben. Ich würde dann entweder Orte nehmen, an denen nicht ganz so viele Menschen und Hunde sind (aber halt mehr als bei euch) und/oder Orte, an denen ihr mehr Abstand halten könnt. Also zB ein Park, bei dem ihr euch in die Mitte der Wiese stellen könnt und weiter außen gehen die Menschen auf dem Weg vorbei. Wenn neue Orte euren Hund sowieso schon überfordern, dann könnt ihr euch ja zunächst ein/zwei Orte suchen, die diese Kriterien erfüllen, und erstmal nur an diese fahren.

    Grundsätzlich würde ich mir aber keinen riesen Stress machen, weil es an einem Tag mal blöd lief. Das kann erstmal auch x andere Gründe gehabt haben und beim nächsten Mal schon besser sein. Trotzdem spricht natürlich nichts gegen dosiertes Üben solcher Situationen.

    Also sonst war es meistens so, dass sie sich direkt hingelegt hat, wenn ein anderer Hund kam. Dann ist der andere Hund entweder vorbei gelaufen ohne Kontakt und sie hat ihm hinterher geguckt oder der andere Besitzer kam nah dran und die Hunde haben sich beschnüffelt und Nala hat sich dann wie gesagt unterworfen oder eine Spielaufforderung gemacht.

    Das fett geschriebene ist eine Hervorhebung von mir, darauf beziehe ich mich.

    Wie hat sie sich hingelegt?

    Hat sie sich auf den Rücken gedreht? Oder lag sie auf dem Bauch, so dass sie schnell wieder aufstehen konnte?

    Ich lasse den Hund wirklich ungern angebunden, aber in dem Fall gibt es leider keine Alternative, da ich ihn weder mit rein nehmen darf noch ihn zu Hause lassen kann (er hat nie gelernt allein zu sein). Die Zeit die er angeleint ist, hält sich auch in Grenzen, aber wie das so mit Kindern ist, es kann - wie heute (10 Min.) - dann doch mal länger dauern.

    Wenn er das Alleinebleiben "nur" nicht gelernt hat, spricht dann was dagegen, das mal zu probieren?

    Er kann ja scheinbar ein bisschen alleine bleiben, nämlich angeleint draußen ohne dich. Also vielleicht wird es dann gar nicht so kompliziert, ihm Alleinebleiben zuhause in gewohnter Umgebung beizubringen.

    Ich finde das auch sehr wichtig.

    Also ging mit Balu anfangs direkt länger und allein halt wie üblich kleinschrittig?

    Mit Balu ging es von Anfang an für 30-60min.

    Wahrscheinlich wäre sogar länger gegangen, ich habs aber nie ausgereizt, weil sie ihn irgendwann genervt hätte. Und er hätte sich dann nicht vernünftig gewehrt :tropf:

    Ganz alleine haben wir ganz "klassisch" kleinschrittig gemacht. Also erstmal alleine im Raum lassen, dann mal draußen Müll wegbringen, dann mal kurz einkaufen etc :smile:

    Ja. Also bei Reika habe ich Alleinbleiben von Anfang an unabhängig von Balu geübt. Ich will auch mal mit ihm irgendwohin gehen können, ohne dass Reika dann gleich ein Problem bekommt.

    Außerdem würde ich sie spätestens zu den Stehtagen der Läufigkeit eh trennen wollen, wenn ich nicht da bin.

    Bräuchte man dazu nicht auch noch den Arbeitsvertrag und eine schriftliche Bestätigung des Chefs, dass man dieses Arbeitsverhältnis sicher die nächsten 20 Jahre so beibehalten will?

    Alles andere wäre ja schon bisschen unverantwortlich.

    Und eine Bestätigung, dass der Chef plant, die TE regelmäßig zu befördern. Sonst ist sie vielleicht irgendwann in der Versuchung, den AG zu wechseln :nicken: