Beiträge von EmDee

    Wenn sie aber zu einem anderen Hund ziehen will etc., dann ziehe ich sie nur zu mir, ohne sie zu rufen.

    Die Leine ist eigentlich zum absichern da, nicht dafür, den Hund in eine bestimmte Richtung zu ziehen. Das ist etwas, was unter Umorientierung läuft - gut trainiert sollte in solchen Situationen der Hund auf ein Signal (kann Name sein wenn nicht schon zu abgenutzt) mit einem kleinen Teil seines Hirns wieder bei dir sein. Klappt das nicht stehen bleiben bis sie selber den Druck von der Leine nimmt und dann mit Ansprache weiter- bzw. weggehen.

    Ja, es ist relativ normal das ein Hund mit 9 Monaten beim Rückruf auf Durchzug schaltet - und je nach Charakter des Hundes kann das jetzt auch ein einige Monate oder länger dauern bis das (wieder) 1a sitzt. Bis dahin, kompromisslos die Schleppleine dran.

    Ein Rückruf soll / darf nicht ersetzen mit dem Hund in Kontakt zu bleiben und soll nicht gesamten Spaziergang moderieren. Dazu gehört noch sehr viel mehr, z.B.

    - wie orientiert ist dein Hund generell an dir, wie ist sein Radius, wie oft sucht er Blickkontakt, bekommt er mit wenn du mal stehenbleibst und dir die Schuhe neu bindest

    - kennt er andere Signale um den Spaziergang zu moderieren wie z.B. warte, raus da (auf dem Weg bleiben), ein Umorientierungssignal oder wird das alles über einen Rückruf gelöst

    Natürlich musst du irgendwann mal wieder in Erwägung ziehen ob du die Schlepp abmachen kannst, da gilt aber der Grundsatz "trainieren statt probieren". Heißt erst wenn du dir wirklich sicher bist das die pubertäre Phase vorbei ist und du WEISST das der Hund auf dein Signal reagiert kommt die Leine ab. Immer mal wieder testen heißt immer mal wieder Erfolg für den Hund und ggf. wieder von vorne anfangen. Damit erziehst du dir einen Hund der genau weiß wann die Leine dran ist und wann nicht - und wann er durchstarten kann.

    Noch einen Daumen hoch für Hundeschule Jagdfieber!

    Ich finde auch gut das der kostenlos Teil von Susanne ist so groß dass man mit dem Kurs keine Katze im Sack kauft sondern sehr gut ihren Ansatz und ihren Stil kennenlernt und herausfinden kann ob das zu einem passt.

    Also wenn ich das jetzt richtig verfolgt habe - du hattest 2 Rassen selber im Kopf, eine davon ist der Sheltie ... und die zweite?

    Ich könnte mir den schon mal kurz erwähnten Beagle auch bei dir vorstellen.

    Mir zeigen diese Diskussionen aber auch mal wieder wie wichtig es ist wirklich nicht nur 1-2 Rassevertreter kennenzulernen sondern eine gewisse Bandbreite. Es wurde ja auch ein GOS vorgeschlagen. Ich kenne nur eine und das ist die größte Schlaftablette die ich je bei einem Hund (keine 2 Jahre alt) kennengelernt habe.

    Ich habe gerade ein viel profaneres Problem: ich kriege den Kong ums Verrecken nicht klein xD

    Falls noch jemand das Problem hat .... nur kurz Bescheid sagen, ich schicke meinen Hund vorbei! Auch den schwarzen, in 3 Ringe teilen, gar kein Problem!!

    Ich war grad kurz im Garten (und habe dann beschlossen das es viel zu heiß ist zum Arbeiten) und mir ist aufgefallen das mein Hund das Bannen schon perfekt beherrscht, ich bräuchte nur ein Signal draufsetzen .... Zeig mir das Mauseloch! Das schafft er locker 5 Minuten bei jeglicher Ablenkung. O.k. fast jeglicher, sollte die Maus mal so dumm sein raus zu kommen wäre es mit dem konzentriert fixieren wohl schnell vorbei.

    Nach meiner Erfahrung kann man das absolut nicht pauschal an Verein oder Hundeschule festmachen, es liegt immer daran wie individuell Schwerpunkte gesetzt werden. Ich trainiere in einer SV OG und selbst da legt der eine Trainer für die BH den Schwerpunkt zu 99% auf die UO auf dem Platz und die andere Trainerin ist mindestens 50/50 außerhalb unterwegs, meist auf dem Wanderparkplatz neben dem Platz wo Sonntagmorgen der Bär steppt an Joggern, Kindern, Radfahrern, anderen Hunden etc. Ab und an gibt es auch gemeinsame Restaurantbesuche oder kleine Wanderungen im Rahmen des Trainings.

    Der Wechsel von Junghundegruppe in BH Gruppe ist bei uns aber normalerweise erst mit 12 Monaten, ziemlich jung finde ich deinen Hund auch noch dafür.

    Dann stehe ich glaube ich ein bisschen auf dem Schlauch =)


    Gerade wenn man den Kong nimmt um dem Hund das Bannen beizubringen, nutzt man doch dass der Hund das Ding unbedingt packen will. Oder hast du das über Futter aufgebaut? Dann hätte ich wohl auch keinen Kong genommen - gerade wenn Kong nicht der endgültige Zielgeruch ist.

    Hmm, entweder stehe ich mit auf dem Schlauch ... oder auf dem gegenüberliegenden :thinking_face:

    Du hast irgendwo mal geschrieben (und das fand ich sehr eindrücklich) das es bei vielen Suchaufgaben quasi überlebenswichtig ist das der Hund das ZO nicht berührt (ASP, Drogen, Sprengstoff ...). Wenn ich für meinen sehr beuteaffinen, apportierfreudigen Hund den Kong zum Bannen benutze wäre ich davon ausgegangen das die Belohnung danach anders erfolgt - "anders" je nach Hund, also Futter oder ein anderes Spielzeug werfen, zerren etc. Nimmst du denSELBEN Kong zum Bannen und Belohnen? Das stelle ich mir echt schwer vor!