Wir haben Galgos und ein rumänisches Schäferdings. Letzteres hat einen Jagdtrieb wie 10 Galgos zusammen.
Sie haben relativ viel Leinenknast. Alltag ist meist mit Leine, die Galga sowieso nur, da sie doch sehr eigenständig ist, auch mit der Nase arbeitet und ich da an Freilauf in übersichtlichem Gelände noch nie auch nur denken konnte. Bauchgefühl: Geht nicht.
Wir nutzen viel die Flexis, ganz bewusst. Und wir fahren oft auf eingezäunte Hundewiesen. Da fährt man sich teils dumm und dämlich, aber was tut man nicht alles. Grad die Galga möchte, auch altersbedingt, noch recht oft flitzen und toben. Und ohne das wär sie auch nicht glücklich. Aber wenn man das bieten kann, ist sie sehr ausgeglichen auch mit all den Leinenspaziergängen.
Fazit: Ein "Leben" an der Leine - gut machbar, das wohl. Aber Freilaufgelegenheiten sind ein Muss. Man muss sie sich u. U. eben wirklich suchen: Nach Windhundausläufen schauen, bei Hundeschulen anfragen, bei Reithallenbenutzern mal rumfragen, oder vielleicht kennt man wen mit großem eingezäunten Grundstück, oder in großen Städten hat es ja auch oft solche Hundewiesen die eingezäunt sind, usw usw. Es fliegt einem oft nicht zu, außer man hat selbst einen sehr großen Garten. Aber es ist wichtig. Wenn man das dann hat, ist es eigentlich kein Problem dass der Hund bei Spaziergängen eben angeleint bleibt. Wobei ich auch da immer längere Leinen bevorzugen würde, um etwas mehr Freiraum zu haben.
Die Leinen gebe ich übrigens grundsätzlich an einen Leinengürtel, den ich um die Hüfte trage. Sehr angenehm. Ohne das Ding wäre hier garantiert kein dritter und vierter Hund eingezogen. Geht bei uns auch gut mit mehreren Flexis. Nur mehrere Schleppleinen geht bei uns immer schief. Zu viel Leinengedöns, zu viele Hunde, zu viel Hängenbleiben der Hundebeine in den Leinen. Grauselig. Ich beneide jeden der das kann, so mit drei oder vier Schleppleinen. Ich kanns nicht. Aber drei oder vier Flexis, das krieg ich - bei meinen Hunden - hin.