Beiträge von Galgos

    Ja nun, letztlich hat alles Vor- und Nachteile. Ich würde nicht das Alter des vorhandenen Hundes (der vorhandenen Hunde) davon abhängig machen wann ich mir einen weiteren zulege, oder wie alt dieser sein muss. Es kommt so, wie es kommen soll. Einen Welpen wird es bei uns ohnehin nicht geben, dazu sind wir durch Berufstätigkeit doch zu oft außer Haus. Zwar können die Hunde sich jederzeit via Hundeklappe draußen lösen, aber ein Welpe oder Junghund hat ja doch noch auf ganz andere Flausen im Kopf als ein etwas älteres Exemplar. Daher gehen bei uns Hunde erst so ab 2 Jahren, und auch da kommt es natürlich aufs Wesen des Tieres an.


    Aktuell habe ich drei alte Hunde von 12 Jahren und mehr, und eine vergleichsweise junge Hündin von etwa 5 Jahren. Drei dieser Hunde sind Windhunde. Klar hat die junge Galga teilweise ganz andere Bedürfnisse als die Oldies. Aber erstaunlicherweise muss ich bisher nur eine Althündin teilweise daheim lassen - nämlich wenn wir größere Runden gehen - eben weil besagte alte Dame auch entsprechend gesundheitlich eingeschränkt ist und nicht mehr lange Touren schafft.


    Alles andere geht noch ziemlich gut zusammen mit allen vier Hunden. Gerade die Windhunde erlebe ich auch als unglaublich mobil und agil selbst in höherem Alter noch. Wäre vermutlich anders wenn ich einen jungen Windhund und einen älteren Mastiff hätte. Da wäre der Unterschied zwischen den Hunden an sich ja schon enorm. Und wir fahren eben auch oft einfach nur auf ein eingezäuntes Gelände. Da können die Alten in Ruhe schnüffeln, auch mal herumliegen und alles beobachten während der Jungspund sich mit ihrem Spielzeug selbst bespaßt. Manchmal gehe ich auch tatsächlich nur mit ihr eine Einzelrunde, aber das ist wirklich vergleichsweise selten und ist bisher auch nicht regelmäßig nötig. Vielleicht wird es irgendwann nötig sein, das halte ich nicht für ausgeschlossen. Aber noch ist es nicht so weit.


    Der Altersunterschied zwischen meinen ersten beiden Hunden betrug übrigens 5 Jahre. Aber es kam dann auch schon bald der Zeitpunkt, da war die damals ältere Hündin kräftemäßig dem wilden Jungspund nicht mehr so gewachsen. Größe und Gewicht war ziemlich gleich, aber dennoch war er ihr dann einfach überlegen, und das war auch nicht immer so einfach für sie.

    Die Geschirre in die der Hund mit beiden Beinen einsteigt und dann über dem Rücken geschlossen werden, bitte nicht verwenden. Die sitzen richtig, richtig grottig. .

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Es kommt immer auf die Passform für den jeweiligen Hund an. So haben wir das Curli in verschiedenen Farben, einmal in S und einmal in M, da sie unterschiedlich ausgefallen sind.

    Für sehr kräftige Hunde oder mit sehr tiefen Brustkorb sind sie allerdings nicht geeignet.

    Nein, ich bezog mich nicht auf Curli. Mit Curli und derlei Geschirren kenne ich mich nicht aus, da ich mittelgroße bis große Hunde habe und diese Geschirre nur in relativ kleinen Größen immer im Laden hängen sah. Ich wusste nicht mal dass die Curli's auch auf dem Rücken verschlossen werden, ich hab die immer nur im Vorbeigehen gesehen und sehe öfter mal sehr kleine Hunde damit. Also: Zu Curli, Puppia und ähnlichen Geschirren kann ich nix sagen, aber die können ja durchaus gut sein.


    Was ich meinte, ist beispielsweise so etwas: https://erpaki.de/de/eRPaki-Step-in-Geschirr-25mm.html


    Nennt man auch "Step In Geschirr" und sitzen halt wirklich einfach grottig, sorry.

    Ich würde da auch zu einem Dogfellow mit Halsschnalle tendieren. Die sitzen wenigstens gescheit - wenn passend gekauft - und sind ordentlich gepolstert.


    Die Geschirre in die der Hund mit beiden Beinen einsteigt und dann über dem Rücken geschlossen werden, bitte nicht verwenden. Die sitzen richtig, richtig grottig. Das wäre zum K9 keine Verbesserung. Und ja, ich kann auch verstehen dass ihm das K9 unangenehm ist. Das ist wirklich eine schlechte Wahl. Halsband und Flexi sollte aber immer ein no go sein, zumal wenn der Hund auch mal in die Leine springt.

    Die Ansätze von BAT finde ich gut und ich interessiere mich dafür. Meine Pepper ist ja gegenüber Menschen sehr ängstlich, war aber immer schon, seit wir sie haben, gut händelbar, wenn sie ausweichen konnte. Sprich es ist ein Unterschied, ob man bei einem Gassi mit ihr die 2-Meter-Leine hat oder eine 5-Meter-Leine oder sogar die ach so verpönte 8-Meter-Flexi.


    Hat sie die Möglichkeit, entgegenkommenden Menschen in größerem Bogen auszuweichen, tut sie das. Wenn es nach ihr geht, am liebsten via Flexi, da diese am längsten ist. Auf diese Weise schafft sie dann auch Spaziergänge in etwas belebterer Gegend. Eben weil sie ausweichen kann. Sie gerät dann auch nicht in Panik. Je mehr man ausweicht, desto entspannter ist sie. Schlimm wäre es für sie, wenn sie Entgegenkommenden nicht oder nur minimal ausweichen kann und dann auch noch fixiert wird, sprich Festhalten am Geschirr o.Ä. Das ist für sie der worst case, da kann es zu "Erfrieren" oder hysterischer Panikattacke kommen. Kann sie hingegen ausweichen, ist es okay. Somit auch für uns besser händelbar, denn so eine Riesengalga von knapp 30 kg die sehr muskulös ist, entwickelt wirklich enorme Kräfte wenn man "festhalten" will oder muss.


    Aber was das BAT für uns als Training leider tendenziell unrealistisch macht, sind zwei Dinge. Zum einen dieses geforderte Leinenhandling. Ergibt für mich zwar Sinn und finde ich auch gut und sieht in den Videos immer sehr harmonisch aus, aber die Realität sieht bei uns eben so aus dass ich vier Hunde dabei habe, teils Leinen (ja auch Flexileinen, weil alle an Schleppleinen wäre wirklich Beinbruch pur) am Leinengürtel bei mir fest habe und nicht immer alle Aufmerksamkeit nur auf einen einzigen Hund und dessen Leine legen kann. Zwei meiner Hunde, darunter Pepper, sind nicht immer ganz easy an der Leine. Auf beiden liegt mein Fokus hauptsächlich. Die anderen zwei laufen eher so mit, die sind unkompliziert. Und immer nur mit Pepper getrennt von den anderen gehen ist hier auch keine alltagstaugliche Option.


    Zum anderen ist es auch deshalb unrealistisch - und das wurde hier im Thread ja schon angesprochen - da wir eben nicht mitten in der Pampa ohne Nachbarn und andere Reize wohnen. Wir wohnen zwar ländlich, aber für ein Dorf ist hier ziemlich was los, auch viel Tourismus, mehrere größere Einkaufsgeschäfte, demzufolge öfter mal Begegnungen von Menschen, Hunden, Autos, Radfahrern. Allein auf den wenigen Metern von der Haustür bis zum Moselufer müssen die Hunde auch alle nah bei mir laufen weils eine viel befahrene Straße ist. Manchmal kommt mir da auch ein Mensch auf dem sehr schmalen Bürgersteig entgegen. Klingt blöd, aber Pepper muss dann da durch auch ohne etliche Meter Abstand. Macht sie ja auch. Und ich kann sie ja nicht von der Haustür zur Natur beamen. Somit würden wir für BAT wohl ungeeignete Voraussetzungen haben.


    Aber den Ansatz mag ich, da ich eben sehe, was es ausmacht wenn ein Hund selbst Entscheidungen treffen darf - insbesondere wenns ein Hund ist dem es Probleme macht, wenn er eben nicht ausweichen kann.

    Ist mir auch mal passiert. Mit meiner Laky damals. Da kam uns eine Dame mit einem kleinen roten langhaarigen Mix entgegen. Die war erst mal recht unsicher und sagte, ihrer ist ein Rüde, ob meins denn auch einer sei, mit Rüden sei ihrer nicht immer so nett. Ich war recht locker und hatte keinerlei Bedenken. Ja gar kein Thema, Laky ist ein Mädel, mit Rüden kann sie.


    Sprachs also, leine Laky ab....


    Und Laky rennt hin und greift sich den kleinen Rüden. :fluchen:


    Keine Ahnung warum, wieso, weshalb. Ich meine hallo, das war ein RÜDE! Das hat sie bei einem Rüden noch NIE getan. :shocked:


    Natürlich bin ich sofort hin, hab meine zickige Trulla da abgepflückt, mich 10000x entschuldigt, gefragt ob was passiert sei. Es ist nix passiert, aber es war halt ein kurzes lautes Getöse und für die Frau sicherlich beängstigend. Mir tut das heute noch leid. Laky hatte danach nie wieder Gelegenheit, zu ihr zu flitzen. Auch meine weiteren Hunde nicht. Ich hatte aber leider auch nie wieder Gelegenheit, nochmal mit der Frau zu sprechen, denn die hat mich seitdem gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Wir hatten zwar das gegenseitige Ableinen der Hunde zuvor abgesprochen, aber ich hab echt nicht geahnt dass Laky den kleinen Roten nicht ausstehen kann. Wie auch, mit Rüden konnte sie wirklich immer. Naja, bis auf diese eine Ausnahme.


    Und ich bin eigentlich eine von denen die selbst stinksauer wird wenn ein Hund einfach in meine so rein rennt. Eben da ich auch einen Rüden dabei habe der nicht immer so verträglich ist, und zwei meiner Hunde auch Pöbler sind.


    Trotzdem: Fehler passieren. Wichtig ist eben, wie man fortan damit umgeht. Und dass man sich entschuldigt.

    Als Yuna zu uns kam, hatte sie längeres Fell und war sehr übergewichtig. Sie ist aber generell sehr wandelbar mit ihrem Fell. Kürzlich hat sie massenweise Fell weggeschmissen und ist jetzt richtig hellgrau geworden. Sie hat aber auch Phasen, da war sie sehr viel dunkler.


    Hier mal ein paar aktuelle Bilder von der kleinen Maus.








    Und hier ein paar Bilder zum Vergleich, wo man erkennen dürfte, dass sie viel dunkler war.