Beiträge von fliegevogel

    Dann hätte ich wohl auch keinen Kong genommen - gerade wenn Kong nicht der endgültige Zielgeruch ist.

    Bei der Arbeit mit Artenspürhunden ist das Verwenden eines Ersatzgeruchs für den Aufbau tatsächlich der Standard, egal ob man mit Futter oder über Spielen aufbaut.


    Das liegt daran, dass man für den Zielgeruch meist Proben oder Individuen einer wildlebenden Tier- oder Pflanzenart braucht und diese nicht in so großen Mengen zur Verfügung stehen, dass man sie "verschwendet" um die Basics aufzubauen. Beziehungsweise bei lebenden Individuen denke ich, dass es ethisch auch gar nicht zu rechtfertigen wäre.

    Man stumpft durch die krassen Extreme so ab, daß die durchaus vorhandenen Probleme als nicht so schlimm empfunden werden

    Ja, und das ist auch das riesige Problem mit der Reflektion von Qualzucht-Rassen auf Social Media und Co.

    Deswegen nehme ich keinen Kong, den gibt es nämlich öfter mal gefüllterweise und ich wollte keine Verwirrung riskieren

    Bei mir gibt's den roten Kong zum Anzeigetraining und den schwarzen zum Kauen. Juro zumindest scheint den Unterschied auch problemlos zu akzeptieren. Es ist ja auch situativ ganz anders, absitzen und warten während ich den leeren Kong verstecke versus den gefüllten Kong in seiner Box bekommen. Aber er ist auch generell nicht überdurchschnittlich maul- oder apportieraffin.

    sollte man dann einen Kong und letztlich auch alle Spielzeuge die aus so einem (Gummi?)Material sind im Alltag des Hundes meiden? Oder habt ihr das immer noch als Spielzeug?

    Nee, ich habe trotzdem ganz normal weiter seine Spielzeuge aus Kautschuk und Co. Blöder Vergleich vielleicht, aber wenn er mir eine Käferart anzeigen soll, muss er ja auch damit klarkommen, dass andere Käfer auch aus Chitin sind und die trotzdem nicht interessieren.


    Ob man trotzdem weiter genau den Kong geben kann, ist allerdings ne interessante Frage :denker:

    Ein neuer spannender Trainingsschritt ist erreicht: den Kong so verstecken, dass Juro ihn auch am Ende der Suche nicht sehen kann, also er sich bei der Anzeige nur auf seine Nase verlassen muss.


    Interessant zu beobachten: er findet den Kong problemlos, aber wenn er ihn dann am Ende nur riecht und nicht sehen kann, ist er unsicher und frustet, statt anzuzeigen. Momentan handhabe ich es so, dass ich dann den Kong raushole, ihn ihm kurz zeige, dann wieder zurücklege. Danach zeigt er sehr schön an. Vielleicht baue ich mir die Tage mal so eine Art Hütchenspiel mit Schuhkartons, um das zu üben.


    Ach so und falls jemand sich fragt, ob ich zur Zeit eigentlich meinen Hund tot trainiere: ich komme die Tage arbeitsbedingt leider wenig zu langen Spaziergängen und kompensiere durch ein bisschen mehr indoor-Training. Aber demnächst ist auch mal wieder 1-2 Tage Such-Pause, denke ich. :tropf: Das tat ihm ja so zwischendurch eigentlich immer ganz gut.

    Langer Rede kurzer Sinn, ich finde den Grundgedanken nicht annähernd so per se verwerflich wie die meisten hier. Uns hat es sehr geholfen in der schlimmsten Zeit

    Für mich liest sich Dein beschriebener Grundgedanke allerdings komplett anders als der des Trainers. Aber am Ende kennen wir dem natürlich nicht. Vielleicht war der Grundgedanke tatsächlich überraschenderweise gut und nur die Umsetzung übergriffig und abträglich.

    Mein Finne wäre bei Dir super happy. Ist aber wahrscheinlich eher Kategorie Powerplüsch. Ansonsten passt aber absolut alles, für mein Empfinden. Mag Menschen, ist super kuschlig, ne gute Mitte aus Dickkopf und WTP, hat Bock auf Zusammenarbeit aber keine Veranlagung zum Junkietum und definitiv genug Energie und Renn-Laune.

    Meinst du Studien, deren Ergebnisse angekündigt sind, aber noch nicht erschienen?

    Es wurde geschrieben, es gäbe ausreichend Studien, die das (dass Mischlinge eine höhere genetische Diversität habenund deswegen auch auf individueller Ebene signifikant gesünder sind als Rassehunde, auch solche aus seriöser Zucht) belegen. Und diese ausreichenden Studien, die das belegen, sind hier bisher nicht gekommen. Auch keine Studien die das widerlegen natürlich, aber das reicht ja nicht für einen Beleg.


    Ich persönlich würde mich nach der hier bisher aufgeführten Hinweise auf den Standpunkt stellen "Es gibt Hinweise, dass es so ist und es würde sich lohnen, weitere Studien durchzuführen unter Beachtung der hier bisher aufgeführten Schwachstellen der bisherigen Studien".