Beiträge von fliegevogel

    Wenn ich bei meinen im Winter mit dem Finger in die Unterwolle bohre, sind sie drunter schön warm, auch wenn Schnee auf dem Fell liegt und wenn ich das jetzt bei der Hitze tue, sind sie deutlich kühler als an der Felloberfläche.

    Fell, egal ob mit oder ohne Unterwolle, kann nicht gegen Wärme isolieren, es sei denn die Lufttemperatur ist wärmer als die Körpertemperatur des Hundes. Dass es da wo die Somme drauf fällt kühler ist, als da, wo sie nicht direkt rauf fällt, hat ja für mein Verständnis eher was mit abstrahlender Wärme zu tun als mit der Körpertemperatur.

    Welche Hunde wann und wie gut Wärme und Kälte abkönnen und wie man da züchterisch priorisiert, liegt ja sicher an vielen Faktoren. Aber dass langes oder dickes oder sonstwie Fell gegen Hitze hilft, ist eigentlich physikalisch nicht möglich. Es sei denn, ich übersehe etwas elementares.

    Ich glaube hier ist der Unterschied zwischen Hitze und Sonne. Hitze im allgemeinen ist natürlich mit langem Fell doof. Sonneneinstrahlung ist ohne (Fell)Schutz für Hund wie Mensch schnell lebensbedrohlich

    Aber kurzes Fell schützt die Haut ja auch vor Sonneneinstrahlung. Und gerade die Nackthunde kommen ja aus sehr heißen Regionen und bspw die zwei von SpaceOddity scheinen sich deutlich lieber zu sonnen als mein langhaariger Hund.

    Ähnliche Gesetzgebung gibt es ja etwa in Griechenland. Wobei da sicher nicht hinreichend kontrolliert wird, aber im Zweifel hat man ein Gesetz und kann bei Verstoß angezeigt werden.

    Ich bin total für eine Gesetzgebung zu dem Thema und auch total dafür, dass die Bearbeitung der Thematik nicht ausschließlich aus privaten Geldern gezahlt werden sollte, nicht falsch verstehen.

    Aber ich arbeite auch in einem Bereich, in dem es Vorschriften und Gesetzgebungen gibt. Da werden dennoch Vereine und Verbände vom Bund oder Land beauftragt, um die Einhaltung und Umsetzung zu erarbeiten und überprüfen. Das heißt, am Ende wäre die Zucht dann trotzdem organisiert und von Vereinen/Verbänden überprüft, also Verbandszucht. Natürlich anders aufgezogen als unter dem VDH, aber ich sehe keine Option, in der man ganz davon wegkäme.

    Wie genau ein Mindestmaß aussehen müßte? :ka:

    Ein Belastungstest, der den Namen verdient, Wesenstest, Ausschluß von QZ Merkmalen, HD, Ed Röntgen, Verbot von extremen Abweichungen vom Standard, etwa bei Nasenlange oder Niederläufigkeit,...

    Aber wer soll das überwachen und erarbeiten und anpassen wenn nicht letztenendes wieder eine Art Verband?

    Brauche ich für mich nicht


    Okay... Gerade wenn nachweisbar ist, dass das für den Hund die Chance auf ein schmerzfreieres gesünderes Leben erhöhen kann (siehe letzten Beitrag von dragonwog ) und wenn man weiß, welches Tierleid durch unregulierte Hunde"zucht" entsteht, finde ich das ehrlich gesagt unverständlich, wie man das nicht wollen kann (ob man denkt, der VDH ist der einzig wahre Goldstandard und alles was da geschieht ist wundervoll, steht ja auf einem anderen Blatt).

    Aber okay, ich muss nicht alles verstehen, wir können das gerne auf sich beruhen lassen.