Na, das sieht doch aber sehr entspannt aus, da hätte ich wirklich kein schlechtes Gewissen an Deiner Stelle :)
Beiträge von fliegevogel
-
-
Ich weiß nicht wirklich, wie ich auf diese Frage antworten soll
Damit meine ich: wo lebst Du, alleine auf einem Bauernhof, oder in der Stadt im Mehrfamilienhaus? Wo geht ihr spazieren? Im Englischen Garten oder fernab der Zivilisation? Wie möchtest Du den Hund beschäftigen, "nur" durch Spaziergänge oder möchtest Du Mantrailing oder sonstwas machen? Usw. usf. Man könnte es auch als "was kannst Du einem Hund bieten" formulieren.
Wenn man sich das Gegenseitige Vertrauen so erarbeiten muss, und dann aber auch reich belohnt wird
Ehrlich gesagt würde ich das von jedem Hund sagen. Ich habe nun einen Hund, der den Wolfhunden diametral entgegengesetzt ist charakterlich (aber auch FCI 5
) und natürlich musste ich mir sein Vertrauen auch erarbeiten. Beziehungarbeit eben. Das hat man mit jedem Hund. Nichtsdestotrotz ist man nie auf Augenhöhe, dafür ist ein Hund in unserer Welt zu sehr vom Menschen abhängig. Auch - oder gerade (siehe Beitrag von Die Swiffer - ein Wolfhund.
kann man damit auch zum Beispiel über entsprechende Literatur, klarkommen
Es geht weniger darum, ob man damit klarkommt, sondern ob man dem Hund ein passendes und erfüllendes Leben bieten kann, in meinen Augen. Hat man ein großes, sicher eingezäuntes Grundstück zur Verfügung, auf dem man den ansonsten unableinbaren Hund auch mal laufen lassen kann? Wohnt man eher einsam, so dass der Wachhund auch Wochen darf? Kann ich weit weg von Menschen und anderen Hunden spazieren gehen, so dass auch mein artgenissenaggressiver Hund sich entspannen kann? Hat man einen Job, der es einem erlaubt, den Hund in den nächsten 12 Jahren nie alleine lassen zu müssen? Etc.
Wenn die Umstände stimmen, ist auch eine "nicht für Anfänger"-Rasse nicht schwierig. Weil sie dann glücklich ist und man nicht permanent gegen ihre Veranlagung arbeiten muss.
DAS, nämlich sich zu fragen, was man denn dem Hund bieten kann (und nicht nur, was man will und ob man das irgendwie hinkriegt) hat für mich übrigens viel mit dem Respekt und der Betrachtung auf Augenhöhe zu tun, von der Du auch schriebst.
-
Des Weiteren finde ich die Idee eines Ein-Mann Hundes relativ ansprechend
Oben schreibst Du ja aber, dass Du Betreuung, "wahrscheinlich durch Familienmitglieder" brauchst. Ich weiß nicht, ob das so gut passt mit einem Ein-Mann-Hund.
Die Sachen, die Dich an Wolfhunden ansprechen, klingen so recht wild-romantisch für mich (Wolfoptik, soll was besonderes sein), aber wenig konkret. Wie stellst Du Dir Dein Leben mit Hund vor, den Alltag? Wie würdet ihr leben, was willst Du mit einem Hund machen?
Die (2) Wolfhunde die ich kennengelernt habe, haben gehaart wie Hölle und hatten genau den schwer kontrollierbaren Jagdtrieb, den Du nicht willst.
Ich möchte keinen Hund, der sich wie ein Kuscheltier verhält, und sich nach der Kuschelsession wieder in seine Ecke verkriecht und dort leblos liegen bleibt
Woher nimmst Du diese Vorstellung? Darum muss man sich bei jungen gesunden Hunden wirklich keine Sorgen machen, dafür braucht man keine spezielle Rasse.
was hinter dem so oft verwendeten "nicht für Anfänger geeignet" steckt
Häufig geht es dabei um Eigenschaften, die in unserer heutigen Gesellschaft komplizierter zu händeln sind. Schlechtere Nerven, Reizoffenheit, die Tendenz Probleme mit Aggressionen zu lösen, eigenständiges schwer kontrollierbares Jagen, starker Schutztrieb, sehr laut sein, schlecht alleine bleiben, Aggressivität gegen andere Hunde. Also alles was dazu führt, dass man den Hund schlecht mit in einen Park, ins Büro oder die Ubahn nehmen kann. Und was dazu führt, dass Erziehungsfehler gravierendere Auswirkungen auf die Umwelt haben als bei anderen Hunden.
Die Swiffer Ihr hatten doch einen SWH, oder? Magst Du ein paar der Fragen beantworten?
-
Koreente Ich könnte mit vorstellen, dass ein Whippet bei euch gut passt bzw bei passender Beschäftigung gut passen könnte. Allerdings stammt mein Bild von Whippets viel aus dem Forum und wenig aus dem echten Leben, daher frage ich mal pinkelpirscher und l'eau ob das so stimmen könnte.
-
ist mMn deutlich unnötiger. Sorry
Brauchst Dich nicht entschuldigen. Was ist denn Deiner Ansicht nach der Mehrwert davon, auf eine unnötige Frage mit unnötigen und unfreundlichen Retourkutschen zu antworten?
-
Naja, noch paar Testhunde und dann hat sich das Problem von selbst erledigt
Puh, den Tonfall finde ich absolut unnötig.
Ich weiß nicht, ob Du denkst, wenn Du die TE genug "schockst" durch so einen zynischen Ton, nimmt sie es ernster? Das klappt meiner Erfahrung nach eigentlich nie. Oder findest Du das wirklich witzig?
-
Was ist das?
Der Glaube, dass man sich in einem Bereich besser auskennt, als man es tatsächlich tut.
Ich würde ergänzen: der Zusammenhang, dass man je schlechter man sich auskennt, man umso mehr Vertrauen in seine Kenntnisse hat.
-
Ich würde ja zu gerne Mal ein Video von einem Hund sehen, der sich bei Begegnungen mit anderen Hunden entspannt hinlegt. Ich kenne das nur aus Erzählungen. Trotz der drei Millionen Videos, die Menschen von ihren Fiffis heutzutage drehen, konnte ich noch kein solches Video ausfindig machen.
Glaube das ist nicht, was Du meinst, aber meine Mutter hat ihrem riesigen Hund beigebracht, sich hinzulegen, wenn kleine Hunde zu ihm gerannt kommen. Weil sie immer Angst hatte, dass er durch Anrempeln oder Drauftreten sonst einen kleinen Hund schlimm verletzt. Das macht er mittlerweile automatisch, wenn kleine Hunde auf ihn zukommen.
Aber das ist halt erlerntes Verhalten, kein "normales".
-
Viel seltsamer finde ich die Aussage von Züchtern, dass der Schäco jetzt alles positive beider Rassen mit einbringt.
Jo, finde ich auch seltsamer (finde aber Züchterseiten eh zu 90% super seltsam :D).
Ich wiederhole aber gerne: in der Diskussion um den SchäCo ging es im Ausgang nicht darum, ob dieses Projekt und diese Züchterin toll ist, sondern dass es hier Nutzer gibt, die es für furchtbar und nicht vertretbar halten, den Schäfi allgemein einzukreuzen und dass man die katastrophalen Resultate daran sehen könnte, dass die Hunde in den Beißarm beißen würden, was ein guter Collie nie täte. Darauf habe ich geantwortet.
-
Es heißt hier oft, Mischlinge nähmen die konträren (und vor allem die problematischen) Seiten beider Elterntiere mit
Habe ich tatsächlich noch nie so gelesen hier. Normalerweise kommt ein Hinweis dazu, dass das so kommen kann und man auf einen worst case genau so eingestellt sein sollte wie auf einen best case. Das finde ich auch bei gezielten Kreuzungsprojekten richtig und wichtig.