den größten Teil all unserer jahrzehntelangen wilden Mitbewohner mit Strom und Hund aussperren müssen
Das ist nicht richtig. Der allerallerallergrößte Teil der wilden Mitbewohner kommt problemlos durch, über und unter Stromzäune. Die verrecken in unserer Landwirtschaftswüste aus anderen Gründen, die deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommen als der böse Wolf.
Ich verstehe Deine Emotionalität vor allem bei so schönen Erinnerungen, aber dass Dachse nicht an Pferdetränken kommen ist wirklich nicht die Definition von verfehlter Naturschutz. Der Bestand der Wölfe Stand jetzt in Deutschland ist auf die Fläche unheimlich klein, ohne Zuwanderung aus dem Ausland ist es mWn nicht mal eine stabile Population. Ich bin keine Wolfsfanatikerin und auch nicht prinzipiell gegen die Entnahme einzelner problematischer Tiere, aber eine noch weitere prinzipielle Reduktion als dieser momentan schon kleine Bestand zum Vorteil der Viehhaltung leuchtet mir nicht ein.
Die allermeisten Kulturlandschaften (und auch Naturlandschaften) sind in einer Zeit restlos verschwunden, als es in Deutschland keinen einzigen Wolf gab. Das sollte ja eigentlich schon als Beleg dafür genügen, dass der Wolf nicht das eigentliche Problem unserer traditionellen Kulturlandschaften ist.