Beiträge von fliegevogel

    Ich würde ja zu gerne Mal ein Video von einem Hund sehen, der sich bei Begegnungen mit anderen Hunden entspannt hinlegt. Ich kenne das nur aus Erzählungen. Trotz der drei Millionen Videos, die Menschen von ihren Fiffis heutzutage drehen, konnte ich noch kein solches Video ausfindig machen.

    Glaube das ist nicht, was Du meinst, aber meine Mutter hat ihrem riesigen Hund beigebracht, sich hinzulegen, wenn kleine Hunde zu ihm gerannt kommen. Weil sie immer Angst hatte, dass er durch Anrempeln oder Drauftreten sonst einen kleinen Hund schlimm verletzt. Das macht er mittlerweile automatisch, wenn kleine Hunde auf ihn zukommen.


    Aber das ist halt erlerntes Verhalten, kein "normales".

    Viel seltsamer finde ich die Aussage von Züchtern, dass der Schäco jetzt alles positive beider Rassen mit einbringt.

    Jo, finde ich auch seltsamer (finde aber Züchterseiten eh zu 90% super seltsam :D).


    Ich wiederhole aber gerne: in der Diskussion um den SchäCo ging es im Ausgang nicht darum, ob dieses Projekt und diese Züchterin toll ist, sondern dass es hier Nutzer gibt, die es für furchtbar und nicht vertretbar halten, den Schäfi allgemein einzukreuzen und dass man die katastrophalen Resultate daran sehen könnte, dass die Hunde in den Beißarm beißen würden, was ein guter Collie nie täte. Darauf habe ich geantwortet.

    Es heißt hier oft, Mischlinge nähmen die konträren (und vor allem die problematischen) Seiten beider Elterntiere mit

    Habe ich tatsächlich noch nie so gelesen hier. Normalerweise kommt ein Hinweis dazu, dass das so kommen kann und man auf einen worst case genau so eingestellt sein sollte wie auf einen best case. Das finde ich auch bei gezielten Kreuzungsprojekten richtig und wichtig.

    Ich sehe an Foxi ganz gut, wie lange der Einfluss einer eingekreuzten Rasse sich auch im Charakter zeigt. Seit mindestens fünf Generationen steckt da kein Weimaraner mehr drin.


    Viel mehr als ob man prinzipiell noch nach ein paar Generationen Charakterzüge eingekreuzter Rassen sehen kann ist in meinen Augen die Frage - (wie) zeigt sich dieser Einfluss, wenn gewissenhaft über mehrere Generationen charakterlich passende Individuen eingekreuzt werden und auch bei der Auswahl des Nachwuchses für die weitere Zucht streng darauf geachtet wird, nur charakterlich passende Individuen weiterzuverwenden?


    Meine These wäre durchaus, dass man da sehr viel schneller wieder auf einheitlich passende Charakterzüge kommt, als wenn man einfach nur nach Optik für Fellfarbe o.ä. Individuen einkreuzt.

    Die Beschreibung passt übrigens auch auf meine Collies.

    Und auch auf die "SchäCos" (also laut Aussagen der Züchterin und Besitzer*innen, das ist natürlich nicht neutral, aber ist es hier ja auch nicht). Nur dass sie eben um die Eigenschaft "arbeitsfreudig" ergänzt wird.


    Zitat bspw. zu der Hündin, die dann auch weiter zur Zucht genutzt wird: "Ihr zugewiesene Aufgaben führt sie willig, zügig und klar aus. Dabei ist Brandy gleichzeitig eine sozial freundliche , umweltsichere und bemerkenswert leicht führige Hündin."


    Kann da jetzt keine wesensmäßige Vollkatastrophe erkennen.