Beiträge von fliegevogel

    aber dann über den Hütetrieb

    Belesen ist ja immer gut, aber ich würde beim Lapphund den "Hütetrieb" nicht überbewerten, ehrlich gesagt. "Eindringlinge" kontrollieren wollen hat in meinen Augen wenig mit Hüten zu tun. Ja, Lapphunde wurden und werden teilweise zum Rentiertreiben genutzt. Sie wurden und werden aber auch als Jagdhunde und zum Schlitten ziehen genutzt. Es sind in meinen Augen eher Allrounder als wirklich "Hütehunde" in dem Sinne wie Border Collies, Aussies oder Altdeutsche.

    Ich lese mich mal bisschen in den Herdenschutztrieb ein. Da habe ich eigentlich recht wenig Ahnung.

    Lapphunde haben nichts mit Herdenschutz zu tun.

    Das Kontrollieren/aufmerksam sein wenn sich jemand Fremdes in den eigenen vier Wänden bewegt, wovon Du berichtest, kenne ich tatsächlich von beinahe allen Hundetypen, wenn man sie lässt. Würde das nicht unbedingt als Hütehund-typisch bezeichnen.

    Danach soll in meiner Wunschvorstellung Haus und im Garten geruht werden oder gespielt,- egal wo wer hingeht.

    Das wirst Du meiner Einschätzung nach ohne Erziehungsarbeit bei einem Wachhund noch deutlich weniger bekommen als bei einem Hütehund.

    Aber ich finde man kann auch nicht erwarten, dass ich zum Abendessen bleibe um anderen beim Essen zuzusehen.

    Nee, finde ich auch nicht. Ich finde es völlig selbstverständlich, dass man als Gastgeber*in Rücksicht auf sowas nimmt. Egal ob jemand kosher oder vegan isst, das berücksichtigt man doch beim Kochen. Und wenn nicht, kann man sich nicht beschweren, wenn jemand nicht zum Essen bleibt.

    Wow okay. Irre, ich hätte nie auf so viel getippt. 1 Kilo Fleisch pro Woche, dio mio. Ich mag ja wirklich gerne Fleisch, aber das kommt einem doch zu den Ohren wieder raus. Mal ab davon, dass das Fleisch was man sich kiloweise pro Woche leisten kann, doch auch absolut widerlich schmeckt (und ist).

    Muss aber dennoch sagen, dass ich es absurd finde, wenn einem nicht mal hypothetisch einfällt, was man ohne Fleisch essen könnte :tropf:

    Wow, okay, hätte ich tatsächlich nicht gedacht. Ich kenne aus meinem Umfeld nur eine Familie, bei der das so extrem ist. Bei allen anderen gibt es ganz normal auch Nudeln mit Tomatensoße, Reis mit Gemüse, Pilzpfanne, Ofengemüse und sowas. Meine Eltern essen beide sehr gerne Fleisch und Fisch und trotzdem gibt es das "nur" 1-2 mal die Woche (ich weiß, über das "nur" lässt sich streiten, ich habe es hier wegen des Kontrasts zu jeden Tag Fleisch gewählt).

    Dass finnische Lapphunde Hütehunde sind, ist so ein Punkt, bei dem ich noch hänge. Ich finde Hütehunde spannend und interessant, aber bin mir unsicher, ob es „meins“ ist.

    Guck Dir einfach noch ein paar live an und entscheide dann nach Deinem Eindruck, nicht nach einem Label würde ich sagen. Manchmal verbindet man mit so etwas so Etiketten, die einem die Sicht auf das, was es im Alltag bedeutet, verstellen.

    Hatte der Lappi, den Du so getroffen hast, denn Verhaltensweisen, die Du schwierig fändest und auf das Hütehund-Erbe zurückführen würdest?

    "was isst du denn dann?"

    Das finde ich immer soooo weird. Als ob man als "Allesesser" permanent nur Fleisch in sich hineinschaufelt. Wachsen die Leute wirklich so auf, dass es immer Fleisch gibt oder sind sie nur betriebsblind und merken nicht, dass sie vegetarisch essen?

    Genau so weird wie ich es finde, dass es in Jugendherbergen o.ä. für alle die nicht "vegetarisch" ankreuzen, zu jeder Mahlzeit Fleisch gibt :ugly: I mean, why? Wer will denn zu jeder fucking Mahlzeit Fleisch? Das ist absolut widerlich, finde ich. Deswegen bin ich immer wenn zu solchen Anlässen sowas angefragt wird immer mindestens Vegetarierin.