Beiträge von Märchen

    Ich schmeiß mal ne kurze Info rein bzgl. Schleppleine und wenn man das Gefühl hat, dass sie dem Hund nie lang genug ist. Ich habe jetzt schon länger immer mal 20m Wäscheleine am Hund und dennoch hing Ole andauernd am Ende oder ich musste ihn so oft ansprechen, dass er nur noch genervt war. Oder ich musste mein Tempo so anziehen, dass es mich gestresst hat, was dann wieder den Hund schneller gemacht hat :ugly: Hab jetzt vor kurzem ans Ende nochmal so 7?m Gurtband (hatte ich noch rumliegen) gehängt und das Problem ist Geschichte. Es kann so einfach sein.

    Nein, keine Lernerfahrung, der Schuss hätte auch nach hinten los gehen können.Du weißt nicht, wie Dein Hund, geschweige dann der fremde Hund reagiert, wenn Du sie "machen lässt". Könnte Verletzungen geben, die Deinen Hund dann für sein Leben zeichnen.Damit meine ich, er könnte Schiss vor jedem anderen Hund haben und das Theater würde größer werden.

    Das stimmt sicher, in dem Fall hätte ich das Risiko aber minimal gefunden. War ein netter junger Hund, der freudig ohne Spannung angehoppelt kam. Für Ole wäre da sicher keine Situation entstanden, die ihn geschädigt hätte. Und in den spontanen Begegnungen, die wir selten mal haben, hat Ole auch immer ohne Löcher gemaßregelt und/oder vertrieben. Deswegen war es für mich eben durchaus eine Überlegung wert. Zumal Ole bei Hunden, die er selbst nicht einschüchternd findet, eben auch eigentlich gar keinen Wert darauf legt, dass ich mich für ihn einsetze. Im Gegenteil habe ich eher den Eindruck, dass er es frustrierend und entmündigend findet, wenn er da nicht kommunizieren darf.

    Aber ihr habt schon recht, könnte doof für den anderen werden und mit den Haltern will man sich auch nicht anlegen.

    Ich zitiere mich mal aus dem Nerv-Thread, wo das wohl etwas OT wäre:

    Zu uns ist heute auch wieder ein kleiner Wuschel angedüst gekommen. Auf einer Runde, wo man sich tendenziell aus dem Weg geht. Ich hab kurz abgewägt, ob der vielleicht eine deftige Lernerfahrung gebrauchen könnte und mich dann dagegen entschieden, Hund unter den Arm geklemmt und weiter gestiefelt. Ole hat ordentlich Terz gemacht, geknurrt und gefaucht, als klein Wuschel angekommen war und mir fröhlich um die Beine gewuselt ist. Von den Haltern keine Entschuldigung, nur ein "der will nur spielen, ist noch jung". Hab ich nicht bezweifelt. Meiner findet das frech und würd dem gern die Meinung geigen... und nun? Wem erfüllen wir seinen Wunsch? Ich hoffe wirklich, dass die mehr aufpassen, wenn das Gegenüber über 20 kg wiegt.

    Jetzt überlege ich doch, ob ich Ole nicht hätte "erziehen" lassen sollen. Eine kleine Tracht Prügel hätte es wahrscheinlich gegeben, aber als Lernerfahrung für den "ich geh da hinten mal Hallo sagen"-Jungspund vielleicht nicht so falsch. Was meint ihr, bleibt das als sinnvolles Erlebnis beim Gegenüber hängen? Wie oft lasst ihr eure Hunde sowas regeln? Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ole diese Erziehungsarbeit bei Hund seiner Größe sogar sehr gerne leisten würde und manchmal genervt ist, wenn ich ihm die Arbeit abnehme. :roll:

    Ich finde an einer Stelle (Brustbereich) mehr Geschirr nicht schlimm, aber wenn die Gurte überall mit 3,5 cm rauskommen ist es mir zu wuchtig insgesamt. Das Gurtband bei dem lilafarbenen ist 2 cm und sieht stimmig aus wie ich persönlich finde

    Unser Blaire mit Neoprenpolster hat eher 3 als 3,5cm. Ist auch bei den Hälsbändern so. Wenn man die in eine Presse legt, erreichen die vielleicht das angegebene Maß 😅

    Also ein Geschirr ohne diese Platten jetzt, nur aus 2cm Gurtband (oder gar noch schmalerem mit Polster) wäre mir an deinem Hund definitiv zu schmal, wenn das nicht reine Deko ist.

    Mein letzter Stand war das mit Chico ja von Anfang alles falsch gemacht wurde was man falsch machen kann. Beim Vermehrer gekauft (Staffmix), schon immer völlige Überforderung mit einem aktiven Hund, eine Trainerin attestiere das schon als er noch sehr jung war, er lebte im Zimmerkennel eingesperrt die meiste Zeit des Tages und kam nur Nachts Gassi. Nachbarn haben sich ja schon immer über Lärm beschwert und das der Hund falsch gehalten wird. Es hieß wohl das der Hund auch Gewalt erfahren würde.

    Die Kieferverletzung konnte ja auch nicht endgültig zugeordnet werden, sie kann vor der Attacke entstanden sein und der letzte Tropfen gewesen sein... Das Hunde vor Schmerz durchdrehen ist weder neu noch unmöglich.

    Da ist also weniger der Beutetrieb das Problem als das der Hund einfach nie ne Chance hatte aufgrund der schlechten Haltung.

    Was genau passiert ist wird eh niemals jemand wissen, aber den Beutetrieb als typisches SoKa Problem darzustellen und als Auslöser ist meiner Meinung nach mehr als weit hergeholt.

    (Davon ab das es noch viele andere Rassen gibt mit ähnlichem Beutetrieb, die meisten SoKa Rassen haben als Terrier einen recht normalen Jagdtrieb. Das nicht loslassen wollen haben fast alle Terrier... Das Problem der SoKas ist eher die Artgenossenproblematik. Und das sie halt weiterhin vermehrt werden ohne Sinn und Verstand, bisher ist mir noch kein Fall untergekommen wo ein vernünftig gezogener SoKa von einem seriösen Züchter derartig aufgefallen ist.)

    Danke für die Erläuterung, ich kannte den Hintergrund in dem Fall nicht (mehr). Dann passt meine Aussage da vermutlich nicht.

    Du hast insofern sicher Recht, dass das etwas sehr pauschal formuliert war. So verurteilend meinte ich das tatsächlich gar nicht. Ich wollte andere Rassen da auch nicht von befreien (würde für Ole nicht die Hand ins Feuer legen, was z.B. im falschen Moment umfallendes, vielleicht sogar nur quietschendes Kleinkind betrifft und der hat nun wirklich kein bisschen SoKa im Blut). Aber „kinderlieber Nannydog tötet/verletzt Kleinkind, weils im Garten hinfällt“ ist bei mir schon als besonderes SoKa-Problem gespeichert. Kommt bestimmt nicht regelmäßig oder häufig vor. Mag auch an Vermehrerei und falschem Umgang (gibt wohl weniger Schäferhunde und Jagdterrier die mit Kleinkindern alleine gelassen werden) liegen, ist aber trotzdem ein Phänomen, von dem ich bei anderen Rassegruppen so noch nicht gehört habe. Insofern hatte ich das eben als SoKa-typisch abgespeichert. Was nicht heißen sollte, dass die alle solche Probleme haben. Aber eben eben im Vergleich zu anderen Rassen „oft“. Vielleicht irre ich mich - ich kenne keine Statistik zu den Triggern von Beißvorfällen. Würde aber tippen, dass bei anderen Rassen andere Motivationen häufiger sind. Was nicht heißt, dass andere Rassen nicht gefährlich sein können. Vielleicht irre ich mich. Ist auch definitiv mehr Gefühl als Wissen und nicht unwahrscheinlich, dass ich da durch Medien für die Rassegruppe „unfair“ beeinflusst bin.

    Wurde bei Chico nicht auch vermutet, dass sein Besitzer gefallen war und er deswegen so reagiert hatte?

    Mag sein, aber zwischen "Besitzer liegt über längeren Zeitraum bewusstlos rum" und "Besitzer stolpert und fällt hin" ist mMn doch ein deutlicher Unterschied. Letzteres ist halt das typische SoKa-Problem (Beutetrieb). Das ist ne ganz andere (gefährlichere) Nummer als ein Hund, der verzweifelt, weil sich der Besitzer gar nicht mehr rührt.

    Aber Farbe und Felltyp kann man bei denen evtl. wirklich vorhersagen, oder? Bin jetzt nicht so im Farbthema drin, könnte mir aber vorstellen, dass da beim Wolfhund genug dominant homozygot ist, dass das klappen könnte.


    Wobei mich die Gewichtsvorhersage dann doch daran zweifeln lässt, dass da wirklich fundiertes genetisches Wissen zugrunde liegt |)

    naja allzuviel Baufläche dürfte da nicht vorhanden sein. Kann man halt nur was kleines auf dem Baugrund bauen :thinking_face:

    na der zweite Hund von denen eignet sich zum Bauhund... kann dann auf dem Baugrund gleich die Arbeit übernehmen

    Zitat

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/jagd…268966-134-3019

    Rüde, von März 2018. Als Bauhund geeignet. Aus gesundheitlichen Gründen in gute Hände zu verkaufen.

    Der ist ja noch dicker... ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage, dass sich mit dem Bauchumfang erstmal keiner von Beiden zum Bauhund eignet