Sobald der gegenüber auch nur ansatzweise ängstlich oder vorsichtig ist, kommt bei ihm momentan der Macho raus, und er ist der Meinung dem anderen zeigen zu müssen wer der größte ist. So richtiges rumgeprolle halt.
Das wird natürlich sofort von mir unterbunden und er bekommt in dem Moment Leinenknast und hat den anderen in Ruhe zu lassen.
Kann ich noch irgendwie dagegenwirken, außer ihn in dem Moment aus der Situation raus zu nehmen?
Kenne ich gut, bei uns war das vom Welpenalter an so.
Unsere Trainerin in der Welpengruppe damals hat einmal versucht, Brodie mit einem der nicht ganz so unsicheren Welpen spielen zu lassen. Dass es mit einem der richtig unsicheren eh nicht gehen würde, war klar.
Nun ja. Nachdem Brodie gemerkt hattte, dass der andere unsicher war, hat er ihn mehrmals angerempelt (er wollte die "Beute" zum Weglaufen bringen) und ist 2x über ihn drüber gesprungen. Daraufhin wurde das "Spiel" beendet und somit gab es eben gar keinen Welpen in unserer Gruppe, mit dem er spielen konnte ![]()
Einen besonderen Rat hatte die Trainerin nicht für uns, sie meinte, es sei normal, dass Hunde mobben, wenn sie können, weil es schlicht Spaß mache, und man müsse das halt unterbrechen bzw. verhindern, viel mehr könne man nicht machen..
Dieses Rumgeprolle mit Imponiergehabe, Anstarren, Großmachen und sofort-im-Sichtfeld-des-Anderen-Markieren-wollen kam dann mit Eintritt in die Pubertät auch dazu. Ein Traum ![]()
Dazu gab es von zwei verschiedenen Trainern zwei ganz verschiedene Tipps.
Tipp 1: Den Hund mittels Schreckreiz aus seinem Gehabe holen. Schreckreiz ihrer Wahl in unserem Fall war eine Rütteldose. Das hat 2, 3 Tage lang funktioniert, dann hat er das Geräusch einfach ausgeblendet.
Tipp 2: Aushalten. Wird besser.
Am Umorientieren arbeiten wir natürlich auch von Anfang an, das klappt bei fremden Hunden, gerade Rüden, aber eher semi.
Joa. Ich habe also keine Lösung, bin aber für weitere Tipps auch offen ![]()