Alles anzeigenWenn er einen anderen Hund am Horizont sieht und er ist gerade frei (ich lasse ihn in übersichtlichen Gegenden auch mal von der Schlepp um zu spielen oder zu üben) dann ist er weg und… er läuft mit dem anderen Hund mit bis nach Hause.
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wenn wir unterwegs sind, schaut er immer wo ich bin, hört auch sehr gut, außer eben, da ist ein Hund
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wenn der andere Hund in Reichweite ist, dann springt er in die Leine um schnell zu ihm zu kommen.
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Er hatte bei diesen Manövern noch niemals Erfolg, aber er gibt nicht auf.
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Was er richtig gut findet? Hunde und Schnüffeln und zwar in dieser Reihenfolge.
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Keine Hundeparks, oder Hundewiesen. Nur Wald und Felder
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Er hat es noch nie geschafft, so zum anderen Hund zu kommen, aber das hindert ihn nicht, es wieder und wieder und wieder zu versuchen.
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Was den Abbruch betrifft, so ist es ja nicht, daß er ihn nicht kennt und in allen anderen Fällen funktioniert es ja zuverlässig, selbst am Wild.
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Wenn er Menschen sieht, dann muß er erst schauen ob da ein Hund dabei ist. Wenn er merkt, ach nur ein Mensch ohne Hund, dann ist es ihm egal und er läuft weiter.
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Selbst umdrehen gestaltet sich als Kraftakt, weil er sich immer wieder umdreht und in die andere Richtung will.
Du beschreibst 1:1 meinen Hund (und unsere Wohnsituation). Ich habe einen 3 Jahre alten Kurzhaarcollie, eine nicht allzu eigenständige Rasse - also an der Rasse liegt es definitiv nicht ![]()
Wirklich, bei uns ist/war es dasselbe.
Abbruch, ja, wird gern zu geraten - „einfach mal verbieten“, „bei mir gäbe es das nicht“ - funktioniert aber bei uns auch nicht, da müsste ich schon einen Backstein auf ihn werfen um den Bann des fremden Hundes zu brechen ![]()
Nachdem auch uns mehrere Trainer nicht wirklich helfen konnten, auch nicht mit Begegnungstraining, hab ich mir meine eigene Methode gebastelt. Die sieht so aus:
Fremder Hund taucht auf, er schaut hin - ich lobe das und stopf ihm ne Handvoll Kekse in den Mund. Sobald er sich auch nur ein Mü abwendet, am Anfang hat mir da eine Milisekunde gereicht, lobe ich wieder, bewege mich dynamisch leicht vom Reiz weg und werfe zusätzlich n Keks, natürlich auch von dem Reiz weg, so dass er sich automatisch mit mir weg bewegt.
Das mache ich seit ein paar Monaten und mittlerweile kann er sich super von allein abwenden und es sind nur noch Begegnungen auf echt engem Raum (1-2 Meter) schwierig. Da man die auch nicht immer vermeiden kann manage ich dann derzeit einfach noch. Sprich, Hand ins Halsband und aushalten bis der andere vorbei ist. Dann steht er halt die paar Sekunden aufgeregt auf zwei Pfoten, besser als wenn er den Hai an der Angel macht, hinter dem ich mich abmühe
(etwas anderes hat mir die Trainerin, bei der ich das Begegnungstraining gemacht habe, für solche Situationen übrigens auch nicht geraten. Sie macht es bei ihrem jungen Aussie genauso
)