Lakeland würden mir dementsprechend optisch auch sehr zusagen, ich lese aber immer nur, dass es Giftzwerge sein sollen?)
Wir hatten 13 Jahre lang einen Lakeland Terrier. Zwar als Familienhund, war also nicht ganz mein eigener, aber als er starb war ich Mitte 20, das ist also keine verschwommene Kindheitserinnerung 
Also. Was soll ich sagen. Ich habe noch NIE, wirklich weder vorher noch nachher, einen so tiefenentspannten, in sich ruhenden Hund erlebt. Weiter weg von Giftzwerg kann man als Hund kaum sein.
Und er war definitiv nicht die berühmte Ausnahme. Der Züchter züchtete auf einem Hof im Nachbarort fast sämtliche bärtigen Terrier-Rassen (Lakeland / Fox / Welsh / Irish / Kerry Blue / Airedale). Dadurch lebten allein in unserem Viertel 3 Airedale, 4 Lakelands und ein Welsh.
Außerdem waren meine Eltern im KfT und kannten dadurch noch mehr Lakeland-Leute.
Und ernsthaft, ich habe nicht einen Lakeland kennengelernt, der irgendwie grantig oder sonst wie anstrengend gewesen wäre.
Meine Eltern waren überhaupt erst durch die Hunde in der Nachbarschaft auf die Rasse gekommen. Die waren alle immer so entspannt, dass sie gesagt haben "so einen wollen wir auch".
Unser Lakeland hätte ziemlich genau zu deinen Vorstellungen gepasst.
Er konnte überall frei laufen, durch das Trimmfell war unser Haus praktisch haarfrei, Fremde waren ihm völlig egal (sowohl Menschen als auch Hunde) und seine Nerven bestanden glaub ich aus Stahlbeton. Ernsthaft, den konntest du einfach von klein auf überall mit hinnehmen, nichts hat ihm je etwas ausgemacht.
Es gab nur eine Situation, in der er überhaupt Geräusche gemacht hat: Wenn vor seiner Nase gefegt wurde. Dann hat er gebellt. Das wurde ganz pragamtisch so gelöst, dass er dann eben so lange im Haus blieb. Davon ab hab ich nie einen Ton aus diesem Hund kommen hören, weder bellen noch knurren noch fiepen.
Größe und Gewicht waren auch super praktisch. Ich meine er hatte 37cm.