Beiträge von Phonhaus

    Sorry, dass ich den Vermerk mit der 2. Tierärztin überlesen habe. Der Punkt, soweit ich es verstanden habe, bleibt aber trotzdem: Du hast zwar trainiert (das habe ich sehr wohl gesehen :smile: ), aber mit selbst gesuchtem Trainer, nicht in Abstimmung mit der tierärztlichen Medikamentengabe. Das sollte keine Kritik an Dir sein, sondern einfach eine Antwort auf zuvor gestellte Fragen. Training am Verhalten mit Einfluss durch Medikamentengabe ist dann am Sinnvollsten, wenn beides aufeinander abgestimmt ist durch Arzt oder Trainer, die sich mit dem Einfluss des Medikaments auskennen. Darum ging es mir.b


    Ergänzend zu Selkie möchte ich noch einmal anmerken: Es gibt bisher keine hinreichende Evidenz zur Wirksamkeit von L-Tryptophan beim Hund. Du hast hier auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen, dass Du nach Empfinden auch niedriger dosiert hast als auf der Packung angegeben.


    Es ist damit schlicht nicht möglich, zu beurteilen, ob überhaupt und in welcher Weise sowohl die Gabe als auch die Absetzung des Leckerchens einen Einfluss auf das Vergalten des Hunds hat/hatte, oder ob hier andere Einflussfaktoren eine Rolle gespielt haben und ob es ggf. auch Einflussfaktoren auf Deine Wahrnehmung gab. Auch das ist nicht böse oder als Kritik gemeint, nur als Anmerkung, weil die Wahrscheinlichkeit dafür einfach gegeben ist.

    Hier gabs Schaltibarschtschiai und Brötchen für Mann und Schwiegermutter, für mich Spargelsalat mit Tomaten, Gurken und Veggiethunfisch, dazu Trauben und Brot für mich.


    Zum Teetrinken gabs Streuselkuchen für den Mann, Hörnchen für die Hunde und veganes Erdbeerdessert kit Kokosmilch und Gelee aus Erdbeersirup für mich. Daran muss ich noch herumexperimentieren. War lecker, aber kein adäquater Ersatz für Panna Cotta:


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    Aber damit der Sinn einer Medikamentengabe auch wirklich ausgeschöpft werden kann, sollte sie im Zusammenhang mit Training erfolgen.

    Hatte ich oben ja auch gesagt :) Nur Medikamente reinstopfen bringt natürlich wenig. Aber das ist doch hier auch gar nicht der Fall soweit ich es verstanden habe.


    Nochmal die Frage: wurde das Gaba denn nicht von einem Verhaltenstierarzt verschrieben? Ich hatte das irgendwie so verstanden.

    Die TE hat geschrieben, dass sie während ihrer Suche in einer Tierklinik angerufen hat und es dort von einer Neurologin verschrieben bekommen hat, aber ohne therapeutische Begleitung. Also nackte Medikamentengabe ohne Empfehlung/Anleitung für ein abgestimmtes Training bzw. ohne Verweis an einen entsprechend qualifizierten Trainer.

    Ich glaube viele können sich nicht vorstellen wie ein Hund ist der Reize nicht verarbeiten kann. Ich rede nicht über die "normale" Reizoffenheit. Klar, da gibts auch Hunde die reizoffener sind als andere. Ich meine aber wirklich Hunde die extreme Probleme haben Reize zu verarbeiten und gar nichts filtern können. Das hat auch nur sehr bedingt was mit Training zu tun. Also klar braucht es da Training aber alleine damit ist es oft nicht getan. Selgian oder auch Gaba kann da schon sehr hilfreich sein. Zusammen natürlich mit einem Verhaltenstierarzt und einem Trainer der auch dahingehend ausgebildet und erfahren ist. Soweit ich das verstanden habe ist sie doch schon bei einem Verhaltenstierarzt oder nicht?

    Ich kann mir das durchaus sehr gut vorstellen. Neben der Tatsache, dass ich so eine Hündin hatte, habe ich das Thema selbst :smile: Ich weiß sehr wohl, wie das ist und wie frustriert und hilflos man daneben stehen kann. Und ich weiss, wie es ist, wenn es einem nach Medikamenteneingabe nochmal deutlich dreckiger geht als vorher schon. Und wie es ist, wenn ein Medikament aus etwas heraushilft, was man vorher als auswegslos betrachtet hat.


    Aber deshalb weiß ich auch, wie schnell es geht, dass man sich auf bestimmte Erklärungen versteift, andere Lösungsansätze übersieht, außer Acht lässt, welche Einflüsse das Gleichgewicht Hund/Mensch nimmt … Bei all meinem Wissen in dem Bereich (und ich bin mal eitel genug zu sagen, dass da schon was vorhanden ist) - und vielleicht gerade deswegen - würde ich mich persönlich nicht für Gabe von Psychopharmaka auf Eigendiagnose verlassen. Dafür bin ich nicht pragmatisch genug und mir zu sehr bewusst, was da alles meine Wahrnehmung verzerren kann.


    Ja, Medikamente können sehr sinnvoll sein. Aber damit der Sinn einer Medikamentengabe auch wirklich ausgeschöpft werden kann, sollte sie im Zusammenhang mit Training erfolgen. Heißt: Man muss genau und fein gucken, an welchem Schräubchen man mit dem Medikament dreht und was genau man mit der veränderten Kapazität anfangen möchte. Wenn - und hier bin ich bei Lolalotta - der Leidensdruck bei Hund und Halter wirklich hoch ist und das Medikament erst einen sinnvollen Trainingseinstieg ermöglicht. Deshalb hier der Tipp, nach einem Spezialisten zu schauen, der das mit dem Blick von Außen begleitet.


    Klar kann man auch Medikamente geben auf gut Glück in der Hoffnung, dass ein „zur Ruhe Kommen“ zusammen mit viel Zeit und dem täglichen Training längerfristig zu einer Besserung der problematischen Verhaltensweisen führen. Also gucken, was passiert, am Besten mit täglichem Protokoll, und Zeit geben. Nach sorgfältiger Abwägung von Risiko und erhofftem Nutzen des Präparats und unter Beobachtung, ob es denn auch tut was es soll. Auch das möchte gar nicht per se kritisieren, kann funktionieren. Da würde ich nur sowohl auf weitere Präparate ohne Abklärung als auch auf überfordernde Trainingssettings verzichten, weil ich die Gefahr sähe, damit meinen eigenen Ansatz zu zerschießen.


    Hier im Thread habe ich aber - ganz subjektiv - den Eindruck, dass der Anspruch in Richtung Ansatz 1 geht, aber die Praxis in Richtung Ansatz 2. Das geht dann durcheinander und frustriert möglicherweise alle Beteiligten zusätzlich.

    Heute mittag waren wir auf dem Markt und bei Klara Essen. Sehr lecker, Mann hatte Schnitzel Wiener Art und ich vegane Grillplatte. Und dann war für heute Unterbrechung vegane Ernährung und Diät angesagt, morgen geht es weiter.


    Zum Kaffee gabs ein Eclair und Hörnchen für die Hunde. Und abends dann Leckereien vom Botkurt (türkischer Feinkoststand).


    Für morgen versuche ich mich an veganen Versionen von Schaltibartschiai und Erdbeer Panna Cotta.


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