Beiträge von Phonhaus

    Das „gefällt mir“ ist insbesondere von Momo, sie mag das Video :lol:


    Ich finde Deine in diesem Video noch sehr nett. Meine Zwei langen meistens rabiater zu, wenn gerangelt wird :ugly:.

    Alles Moralisieren und sollte/könnte/müsste ich … mal weggelassen - das kann man 1. aus der Ferne nicht wirklich beurteilen und 2. sind Moralempfinden und Schmerzgrenzen individuell: Aus Deiner Beschreibung liest sich erstmal nichts, was nach erwiesenen Verstößen gegen TSchG und TierSchHVO klingt. Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann lies die Rechtsgrundlagen ab und vergleiche die mit dem, was Du wirklich beobachtet hast. Es ist dabei sehr wichtig, zwischen Beobachtung und Interpretation/Wertung zu trennen. Dein Gefühl, wie es „sein müsste“ hat keine Relevanz für die Rechtslage.


    Wenn da unterm Strich was Handfestes übrig bleibt, hast Du natürlich die Möglichkeit, Dich ans Veterinäramt zu wenden. Daran fände zumindest ich auch nichts Anrüchiges, u. A. dafür sind sie da. Und dann liegt es beim Amt zu beurteilen, ob da wirklich Rechtsverstöße vorliegen und entsprechend Auflagen oder gar Sanktionen zu verhängen.


    Wofür das Vet.-Amt nicht zuständig ist: Dein persönliches Moralempfinden oder Deine Vorstellung von guter Hundehaltung durchzusetzen. Wenn Du dafür einen Impuls hast, dann bleibt Dir nur der direkte Kontakt. Den solltest Du dann aber auch als Erstes suchen, wenn Du auf eine Chance auf ein offenes Ohr hoffst (was Du nicht voraussetzen kannst). Denn sehr wahrscheinlich senkt behördliche Intervention im Vorfeld die Chance auf ein offenes Ohr nochmal drastisch.


    Den Angriff auf den eigenen Hund kannst Du beim Ordnungsamt melden. Die sind zuständig für Gefahrenabwehr.


    Das sind so Deine Möglichkeiten. Ob bzw. was Du in dieser speziellen Situation nun tun solltest: Die Antwort kannst nur Du selbst Dir geben :smile: . Es ist Dein Gewissen und Dein Wertekontext und mit etwaigen Konsequenzen musst Du selbst leben. Da wären Menschen im realen Leben und in der Nähe vermutlich auch bessere Ansprechpartner als Fremde in einem Forum, denn die können a. sich selbst einen Eindruck verschaffen und b. besser einschätzen, was Dich bewegt.

    Hier zum Beispiel ein Bild von gerade eben - so was kann schon schneller kipoen, als gepflegte Ignoranz. Ohne dass ich mir große Sorgen machen würde, wenn's mal kippt:


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    Hier hats noch nie so gekracht, dass es eine körperliche Maßregelung nach sich gezogen hätte. Aber das Potenzial dafür sehe ich auch eher bei der aktuellen Konstellation mit zwei Hündinnen, die viel miteinander interagieren.


    Lilly und Ronja seinerzeit haben bis auf Spiele draußen nebeneinanderher gelebt. Auf Mobbingversuche seitens der älteren Hündin hatte ich durchgängig einen Daumen, da gabs dann halt einfach nicht so viel auszudiskutieren. Aktuell dürfen Lilly und Momo fast alles untereinander ausdiskutieren (Ausnahme Lillys Höhle und die zugeteilten Futternäpfe), sich z. B. auch mal gegenseitig die Kauknochen klauen. Da ist die Möglichkeit viel größer, dass es auch mal Stress gibt.

    Pia wurde mal von einem Schäferhund gemaßregelt. Pia wiegt 3,8 Kilo. Sie hat hinterher nichtmal eine Schramme.


    Ich denke, wenn größere Hunde den Umgang mit kleinen Hunden kennen, können sie die Maßregelung durchaus anpassen.

    Klar. Und sehr viele Hunde sind sehr tolerant. Davon profitieren übrigens auch viele Menschen, nicht nur andere Hunde. Aber a. kann es je nach Tagesformat oder Reizlage mit der Toleranz auch einmal ein Ende haben und b. ist eben nicht jeder Hund automatisch sehr tolerant, auch wenn er gerade der Stärkere ist. Man sollte also nicht unbedingt darauf bauen :smile: Und ausgelöstes Beutefangverhalten ist davon nochmal unabhängig zu betrachten.

    Und am Ende des Tags ist ein Hund eben ein Hund und wehrt gegen Belästigung mit dem, was er zur Verfügung hat. Ja, Hunde können ihre Kräfte dosieren (und tun es), stellen aber vorher keine moralischen oder rechtlichen Erwägungen und keine physikalischen Berechnungen zur Auswirkung des Hebels an oder Ähnliches :ka: Ja: Wer weiss, dass er einen Hund mit ausgeprägtem Beschädigungspotenzial hat, sollte ihn diesem Potenzial angemessen führen. Aber das heißt nicht Narrenfreiheit für alle Anderen.