Beiträge von Phonhaus

    Ist halt psychologischer (Stark) Zwang je nach Typ Hund und Ausführung. Gewaltlos ist das auch nicht, es sei denn man reduziert " Gewalt" auf Schmerz-& Schreckreize.

    Ich erlebe Hunde die nur solche "gewaltlose" Art an "Korrktur " kennen oftmals als sehr gestresst und überfordert . Denen fehlt oft ein sicherer Rahmen .

    Woran machst du fest, dass es psychologischer Starkzwang ist? Ich lerne gerne dazu, aber aus meiner bisherigen Sicht war das negative Strafe und Anbieten von Alternativen. Dabei wird zwar Frust ausgelöst, aber Gewalt ist es nicht im Sinne von Schmerz, Angst oder Unbehagen

    Ich bin ja nun was älter (und ausgesprochen „gewalttätig“ erzogen worden). In den 80er Jahren kam die Theorie auf, dass der sogenannte „Liebesentzug“ im gutbürgerlichen Haushalt ein Stück weit die direkte körperliche Strafe per Schlägen (mit und ohne Hilfsmittel) ersetzt hat. Und welche psychologische Folgen das für die Entwicklung hat. Wurde damals sehr kritisch diskutiert und es gab die Theorie, dass die Folgen von extrem ausgeübtem Liebesentzug nicht weniger gravierend sind als die von Schlägen.

    Die Auswirkungen sind nicht unmittelbar vergleichbar, weil Hunde und Menschen halt doch unterschiedlich in ihren Bedürfnissen sind. Aber trotzdem finde ich die Impulse aus dieser Diskussion hilfreich, denn Mensch und Hund haben eine enge soziale Beziehung, die das Bedürfnis nach gegenseitiger Bestätigung formt. Und dieses Bedürfnis wird beim gezielt und verstehbar als Strafe eingesetztem Entzug der Beziehung angesprochen (so formuliert, um es von Trennung aus Sachzwängen oder weil man sich selbst gerade nicht mit Nähe wohlfühlt - oder seinen Hund nicht zu sehr an sich klammern lassen möchte - abzugrenzen).

    Für meine Pudelhündin wäre es Höchststrafe und sie würde darunter sehr leiden, mehr als durch einen Rüffel. Und ich denke, ja, sie würde da auch einen Unterschied machen, ob der Entzug der Aufmerksamkeit als Strafe erfolgt. Meine Tierschutzhündin würde es schlicht nicht interessieren, weil sie eh nur sehr dosiert mit Aufmerksamkeit kann und sich in auch nur minimal emotional negativ aufgeladenen Situationen eh am Liebsten zurückzieht.

    Damit ist diese Form der Sanktion für mich bei meinen gegenwärtigen Hunden unbrauchbar.

    Siehe auch Beitrag von katzenpfote : Im Threadtitel müsste es statt „negativ“ „aversiv“ heißen, ggf. könnte ein Mod Dir das noch ändern :smile:

    Ich hab da keine Doktrin, sondern schaue, was mit dem jeweiligem Hund am Besten funktioniert. Abgesehen vom Abbruch, der wird beim Aufbau mit positiver Strafe abgesichert. Also erst kommt das neutrale generalisierte Abbruchssignal „Nein“ (bedeutet so viel wie „was auch immer Du gerade tust bzw. überlegst: Lass es“. Die Hunde kennen es). Wenn der Hund dann nicht lässt, was er Strafe heißt in diesem Fall bei Momo z. B. ein scharfes „Madame!“ - reicht völlig. Bei Lilly ein angedeutetes körpersprachliches Drohen.

    Es ist auch unterschiedlich, wie ich es etabliert habe. Momo hatte den Abbruch schon von der Züchterin mitbekommen, ich hab nur ein anderes Wort etabliert und trainiert, dass das „Nein“ auch bei Dingen zu befolgen, die sie sonst darf. Es gibt hier wenig, was jederzeit und überall verboten ist, aber ich erwarte, dass sie ein Verbot befolgen.

    Bei Lilly (Ex-Straßenhund mit Lernbehinderung und Ängsten) hat es länger gedauert, bis sie überhaupt in der Verfassung war, was zu lernen. Dann habe ich den Abbruch darüber trainiert, dass ich mich körperlich sachte quasi zwischen sie und das, was sie nicht machen soll, gedrängt habe, ohne gezielt zu drohen. Und sachte gelobt habe bei Switch auf erwünschtes Verhalten (Lerckerliegabe beim Üben war erst ein paar Monate nach Einzug möglich).

    Nein und der Rückruf sind hier die Dinge, die funktionieren müssen. Wobei es mir beim Rückruf wurscht ist, ob ich ein- oder zweimal rufen muss. Alles Weitere ist Kür und wird über Lob und Leckerlie trainiert.

    Schon vorbereitet: Grillgemüse, mexikanische Salsa, veganer Kartoffelsalat mit zweierlei Gurken und Kartoffelsalat mit Gurke, Ei und Remoulade. Teig für eine vegane Brotpizza geht seit gestern Mittag, die wird halb mit Tomatensauce und halb mit veganem Frischkäse, veganem Käse, Basilikum und Tomate belegt. Grillgemüse soll sich jeder nach Bedarf draufmachen. Falafel, Bohnenmus, Guacomole und Gemüsesticks mache ich frisch, kurz bevor die Gäste kommen. Dazu gibts dann noch Tortilla Chips, einen Fleischkäse zum selbst backen, bekommt man hier beim Dorfmetzger 2 Dörfer weiter und verschiedene Brötchen. Zum Nachtisch Kreppel und auch schon gestern gemachtes veganes Bananenbrot mit verschiedenem Marzipan.

    Ich hatte gerade ein kleines spätnächtliches Hungergefühl und bin in die Küche, um mir eine Banane zu schnappen. Die Hunde kamen kontrollieren, ob es etwas Interessantes gibt. Ich bin ja gut erzogen und habe Beiden ein Stück abgebrochen.

    Beide nahmen es etwas zögerlich, (hatten wohl mit etwas Besserem gerechnet |).) Lilly ließ ihr Stück Banane fallen. Momo sah das und ließ ihr Stück auch fallen. Woraufhin Lilly vorschoss, sich erst Momos Stück schnappte und dann ihr eigenes und mit beiden Stücken in ihre Höhle abdampfte. Während Momo und ich noch so dastanden: :emoticons_look: - und das Geschehen verarbeiteten. Lilly ist ja echt nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber es hat wirklich blank so gewirkt, als hätte sie die Kleine gezielt verarscht. Und Momo sah sehr bedröppelt aus.

    Ich schreib jetzt nicht, was ich nicht wirklich gemacht habe. Schließlich will ich ja wenigstens noch so tun können, als sei ich eine strenge, konsequente Hundehalterin :nicken:.

    Aber Hunger hab ich immer noch.

    Worin nun genau der vernünftige Gebrauch von völlig sinnbefreiter Umweltverschmutzung und Leiderzeugung bei Mitgeschöpfen liegen soll, erschließt sich mir allerdings auch bei Wiederholung nicht. Ich schreibe jetzt bewusst „vernünftige Gebrauch“, nicht „rechte Gebrauch“ :ugly: (zum Letzteren hätte ich schon ein paar Gedanken).

    Nun denn. Hier hat es tagsüber ein paar vereinzelte Böller gegeben, die Lilly problemlos weggesteckt hat. Dass sie Angst in allen Lebensbereichen abgebaut hat, schlägt sich auch dabei durch. Ich bin vorsichtig optimistisch für morgen Nacht und fange sogar vorsichtig an, mich damit zu arrangieren, dass wir Gäste haben :smile:

    Ich wünsche allen geplagten Tieren und Menschen eine möglichst stressfreie Zeit und gute Erholung danach. Passenderweise hat Youtube mir vor ein paar Tagen was vor die Füße gespielt, was ich als wunderbaren Kommentar zur Zeit empfinde :smile:

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    Die habe ich auch und fände daher einen Thread für diesen Bereich auch echt interessant.

    Neben dem, was hasilein75 anspricht - gerade "Hardore-Wattebauschler" vergessen in solchen Threads gerne, dass sie eigentlich gegen aversives Verhalten und Gewalt sind und gebärden sich entsprechend -, seh ich als großes Problem, dass dieses Training sehr viel individueller auf das einzelne Hund-Halter-Team abgestimmt sein muss. Gerade was die Intensität der Strafe betrifft. Es ist halt was andres, ob man mit Strafe "herumexperimentiert" oder mit der Art und Weise der Belohnung.

    Aber grundsätzlich fänd ich einen solchen Thread schon super-interessant - wenn es halt beim ehrlichen Austausch bleiben würde, was es nur leider nicht tun wird...

    Ich würde dazu einfach mal eine Trainer*in in Raum kontaktieren, deren Konzept Dir vernünftig scheint, und es im persönlichen Gespräch abklären, was konkret Dein Bedarf ist. Auch wenn es nicht explizit angeboten wird oder nicht der Bearbeitungsschwerpunkt ist, ggf. ist es ja doch im Methodenfundus :smile: Hier im Raum wüsste ich welche, aber Nürnberg ist zu weit weg.

    30.12. Zähle auf, was du in dieser Woche gegessen hast.

    Montag: 1 Scheibe Toast mit veganem Frischkäse, ein Stück Bananenbrot, vegane Lasagne mit Grillgemüse, ein Schälchen Flips, ein paar Nüsse, 2 Lotus Kekse.

    Dienstag: Eine Banane mit Kokos-Joghurtersatz und ein paar Nüssen, ein Brötchen mit Billie Green Pseudo-Salamitsnack, eine Scheibe Bananenbrot. Heute Abend gibt es den Rest Lasagne.


    Mehr Tage hatte diese Woche bisher nicht :smile:

    Kein fertiges Rezept, der ist selbst zusammenimprovisiert :smile: Ich habe frischen Blumenkohl und Kartoffeln in große Stücke geschnitten und vorgedünstet in Gemüsebrühe. Dann in eine Auflaufform gegeben. Dann Zwiebel und Knobi mit kräftig Mehl angedünstet, den getrockneten Baconersatz und Chili dazu und mit VLY Milch aufgegossen und geköchelt, so dass eine dicke Bechamel entstanden ist. Die habe ich noch mit frischer Petersilie, Muskat und Kräutersalz abgeschmeckt. Dann unter das Kartoffel-Gemüsemisch gerührt, Simply V Käse (gemischt Gratin, weil da noch ein Rest war, und Pizza) darüber gestreut und 50 Minuten bei Heißluft 200 Grad garen lassen (das mache ich in der Mikrowelle mit Heißluftfunktion).

    Ist lecker, nur den Blumenkohl hab ich zu lange vorgaren lassen. Den ziehe ich das nächste Mal nur kurz durch die heiße Brühe.

    Die Gemüsebrühe gabs teils für mich zum trinken dazu, teils als Flüssigkeit übers Hundefutter.

    Tüdeldü


    Ich hatte es kurz runtergeschrieben, im Zitat. Zum Glück, sonst wüsste ich es nämlich gar nicht mehr :smile:

    Ich lese, wann immer ich kann und muss daher notgedrungen verschiedene Gewohnheiten entwickeln :lol: Am Liebsten ist mir Ruhe. Die habe ich aber nicht, wenn Mann daheim ist, der braucht was, das dudelt. Gibt's da nichts, dann dudelt er selbst. Wenn ich summen, singen, klatschen, pfeifen, musikalisch atmen … verboten habe, dann klappert er rhythmisch mit den Zähnen. Bei einer denkwürdigen Gelegenheit hat er versucht, ein Lied zu rülpsen, das hat dann allerdings zu erhöhtem von mir ausgehendem Lärmpegel geführt :hust:

    Ich lese also untertags, wenn er daheim ist, nicht so „genussvolle“ Bücher, die hebe ich mir für Badewanne, Bett oder seine Abwesenheit auf. Und wenn er da ist, entscheide ich situativ, ob ich die Geräuschskulisse mit In Ear Kopfhörern mit nur Lärmdämpfung an abdämpfe oder nicht. Das ist dann meistens ein Film oder eine Serie, die ich nebenher mit halber Aufmerksamkeit mitschaue.

    Wenn ich trotz Geräuschskulisse komplett in meinem Buch versinken möchte, dann brauche ich was zum Knabbern nebenher. Im Notfall tut es auch ein Bonbon. Die Kombi aus Schnullern und Lesen sorgt perfekt dafür, dass ich die Geräuschskulisse wegblenden kann. Dabei darf mich dann aber auch keiner ansprechen oder anpföteln, sonst werde ich äbsch |)