Beiträge von katzenpfote

    Weiß jemand, wie man (mit möglichst "natürlichen" Mitteln) Urinstein verhindern kann? Ich bin ins Haus meiner Mutter gezogen, und die Pflegerinnen dort haben immer mit Unmengen an WC-Steinen und WC-Ente und sowas hantiert. Das widerstrebt mir aber.

    Ich habe einen Dampfreiniger, der reicht in meiner Wohnung aber z. B. nicht aus, das liegt aber evtl. auch an der älteren WC-Schüssel, die hat Haarrisse und darin sitzt der Mist halt fest...

    Gebissreinigertabletten liest man ja gelegentlich, da ist halt das Problem, dass die runterfallen und dann nur auf dem Boden des "Knicks" wirken, aber was mach ich an der Wand?

    Ich schütte Natron oder Pulver-Zitronensäure ins Klo/auf die Wände (muss nur ‚eingestaubt‘ sein, nicht zentimeterdick), mach den Deckel zu und lass es zehn, fünfzehn Minuten einwirken. Dann geht eigentlich alles mit der Klobürste ab.

    Die halte ich danach beim Spülen ins Klo, damit der lose Dreck abgeht, klemm sie zwischen Klo und Brille, so dass der Borstenteil überm Klo hängt und kippe Essig oder Desinfektionsmittel drüber. Trocknen lassen, in der Zeit den ‚Ständer‘ saubermachen, fertig.

    Ich glaube, dass diese ganze Kontrolliererei nicht mit angemessenem Aufwand durchführbar ist. Und wenn schon, dann doch bitte für alle Heimtiere, insofern es nicht nur der Gefahrenabwehr dienen soll. Gerade Kleintiere leiden wesentlich öfter unter unsachgemäßer Haltung als Hunde, wette ich.

    Noch ein ganz anderer Gedanke, der mir gerade kam - vielleicht liegt es bei manchen Leuten (v.a. Kombi Hundeanfänger - Welpe?) auch noch an der falsch verstandenen Prägephase, dass die Leute glauben, der Hund müsse bis Tag X alles gesehen haben, was er vielleicht mal erleben könnte. Ich hab hier schon von Trips zum Flughafen gelesen und sowas…

    Es wird einfach vergessen, dass Hunde/Lebewesen lebenslang lernfähig bleiben - siehe unsere TH-Hunde. Oft wissen wir ja gar nicht, was der kannte, wie sein Leben war etc. Wenn er dann vermittelt ist, muss er vielleicht neue Hausregeln lernen - früher war das Sofa verboten, jetzt nicht mehr. Früher durfte man einfach fressen, jetzt gibts ne Freigabe… das kann ein Hund, der im selben Zuhause bleibt, ja auch lernen. Sich das bewusst zu machen, kann auch Druck rausnehmen.

    Also, ich lese die ganzen Problem/Erziehungsfragen Threads ja gerne und aufmerksam - das sind ja die Themen, wegen denen ich in einem Hundeforum bin.

    Und ich lese das oben zitierte gar nicht. Wirklich nicht.

    Wenn man sich gerade mal die letzten Threads anschaut - da wird ja gerade ganz massiv gegengesteuert, weil Halter diese ganzen 5-Minuten-Regeln, 20-Punkte-Welpenpläne, HUnd-muss-nachts-in-Box Geschichten durchziehen und sich damit einen gestressten Hund ranziehen.

    Gerade gegen Zwangsruhe wird hier sehr vehement gegengehalten.

    Einen "emotionslosen" Hund will hier im Forum doch niemand. Was ich allerdings schon möchte, ist ein cooler Hund, der nicht supergestresst durchs Leben gehen muss. Und dabei muss man manchen Hunden helfen

    Vielleicht ist es auch, nachdem ich einmal in die Richtung gedacht habe, selektive Wahrnehmung, aber ich hab den Eindruck dennoch. Vielleicht ist ‚emotionslos‘ einzu starkes Wort, aber die meisten Außenreize ignorieren soll der Hund ja trotzdem, sowohl im Haus als auch draußen… ich weiß nicht, ob ich mich klar ausdrücke - wenn ich irgendwo neu bin, oder auf ner Messe oder so, guck ich auch immer hin und her, probier alles aus, lauf kreuz und quer… aber deswegen bin ich aber noch lange nicht gestresst.

    Avocado - aber es ging ja hier explizit nicht um Hunde, die ein massives Problem haben, steht auch schon im Startpost, glaube ich. Ich glaube, niemand hier verurteilt das Zwangsrunterfahren eines Hundes, der z.B. bei jedem Besuch vor Übersprung in alle Hosenbeine beißt. Aber es ist halt auch nicht per se tragisch, wenn er gucken kommt und hallo sagen will - solange er sich z.B. abbrechen/wegschicken lässt.

    L_&_R Ein toller Beitrag!

    Diese ganzen "die Jugend Neuhundehalter*innen von heute sind alle so unentspannt und machen alles so unnötig kompliziert"-Konversationen, die im Subtext immer mitschwingen haben "nur wegen Dir ist Dein Hund so, weil Du nicht entspannt genug bist", waren für mich das nervigste und stressigste am Neuhundehalterin-Dasein.

    Sowas ist passiert? In welchem Kontext denn? Also, haben dich da Gassi-Bekanntschaften angesprochen , oder war das im Forum? Mit mir redet nie einer über Hundeerziehung…

    Allgemein:

    Ein Punkt ist, glaube ich, dass ja hier eben nur die Leute auftauchen, die ein Problem haben/wahrnehmen.

    Ich kenne keinen Thread wo jemand schrieb „ich hab mich hier angemeldet um mit euch zu teilen wie toll mein Hund ist“.

    Aber dennoch - und ich habe schon ein paar Mal überlegt, dazu einen Thread zu starten - habe ich hier zuweilen das Gefühl, dass das Ziel der Erziehung(stipps) ein möglichst emotionsloser Hund sein soll.

    Zuhause soll er am besten auf der Decke/in der offenen Box liegen und kauen. Wenn jemand kommt (egal, ob ich von der Arbeit oder Besuch), darf ihn das nicht interessieren, sondern er darf nur müde den Kopf heben. Draußen darf er sich nicht für andere Menschen oder Tiere interessieren, sondern soll ignorierend vorbeilaufen.

    Begeistern soll er sich nur für die festgelegten Hundekumpels oder den erwählten Sport. Danach dann aber sofort wieder entspannen und ruhig sein.

    Klar werden solche Tips vor allem Hundehaltern gegeben, die halt ein Problem haben/sehen, aber ich find es trotzdem manchmal auffällig.

    Ich würde mir wünschen - wurde ja auch schon von anderen gesagt und ist in der Realität draußen und bei den meisten Usern hier vermutlich auch so - dass die Menschen ihre Hunde ‚einfach’ besser kennenlernen um zu unterscheiden, was jetzt ein Problem ist und was nur eine Eigenheit.

    Mina z.B. hat bei manchen Hunden, die uns entgegen kommen, das Bedürfnis, ihnen ein halblautes wauwauwau zuzurufen. Mehr passiert nicht. Find ich das nervig? Ja, schon. Aber es ist nicht schlimm, es schränkt weder den Hund, noch mich, noch andere ein. Also bleibt’s.

    Klar ist das bei vielen Hunden nicht möglich, das ist mir klar. Es gibt immer Gespanne, wo reguliert werden muss, das ist mir auch klar.