Beiträge von katzenpfote

    Interessante Frage.

    Für mich ist es so - beißen setzt beabsichtigten Zahnkontakt voraus, und zwar mit mehr als ein, zwei Zähnen und nicht als ‚Haps‘, sondern mit Halten. Verletzungen (auch Blutergüsse/deutliche Abschürfungen) gehören für mich auch dazu.

    Schnappen gibts als A) abschnappen wo gar kein Zahnkontakt beabsichtigt ist, sondern wo‘s mehr ein „Zähneaufeinanderschlagen“ als Warnung ist, und das ist für mich total akzeptabel, allerdings will ich meinen Hund so führen, dass sie das nicht braucht.

    Oder B) Schnappen als ‚Streifen mit den Zähnen‘, was wie Beißen nicht vorkommen sollte, aber in der Intensität noch davor kommt.

    Ich sehe das als ernsthafte Warnungen, die ich unbedingt berücksichtige. Verbieten würde ich Schnappen nie (sondern eben eher vermeiden), nachdem ich lange mit einem Hund gearbeitet habe, der in unangenehmen Situationen mit Menschen genau eine Sekunde lang die Lefzen kräuselt bevor er (durch)beißt, hält und je nach Gliedmaß schüttelt.

    Hallo und willkommen in der Hundehalterwelt!

    Durchtrittigkeit ist erstmal kein Notfall, da kann man irgendwann mal in Ruhe gucken - würd ich zumindest erstmal sagen.

    Der Juckreiz kann durch Parasiten verursacht sein, aber auch durch ein Übermaß an Protein im Futter (kann nervös machen), durch besagte trockene Haut (was durch Heizungsluft verstärkt werden könnte), durch eine Allergie oder einfach durch Nervosität/Stress. Ich würde sagen, wenn ihr das jetzt seit vier Wochen mitmacht, geht die eine Woche auch noch. Also, meine Meinung - mach dir nicht zuviel Stress.

    Menschen: fiddle - so richtig.

    Hunde, sie angeleint: kommt aufs Gegenüber an, fight-flight-freeze (je nach Gegenüber reagiert sie schon ab ca 20m Distanz, bei manchen können wir auch auf 2m einfach vorbei)

    „Un-Fremde“ Hunde ohne Leine: freeze bis zum Abschnüffeln, dann sind sie ihr egal (passiert überhaupt nur bei verträglichen/gleichgültigen Hunden aus dem Freundeskreis, Tut-Nixe haben wir noch nicht getroffen)

    Sie ist ein Hütehund-Mix, kastrierte Hündin, fast 4, seit einem Jahr bei uns.

    Insgesamt wär mir natürlich lieber, sie wär einfach etwas weniger ängstlich und könnte andere Hunde besser ignorieren, aber im Großen und Ganzen sind mir ihre Strategien ganz recht - keine Löcher.

    Auch zum ‚in Empfang nehmen‘ ein kurzer Tipp - kein großes Brimborium. Raus aus dem Transporter und weg - nicht noch lange begrüßen, Fotos machen, plaudern... sondern pinkeln lassen (wenn er will/kann), dann heim, dann Ruhe.

    Futter auch ruhig über Nacht stehen lassen - evtl frisst er vor euch am Anfang gar nicht. Auch nicht fortwährend nach ihm gucken, das stresst auch.

    Auch nochmal betonen möchte ich die Sicherung mit Sicherheitsgeschirr (zwei Bauchriemen). Wir hatten es schon dreimal im TH, dass frisch vermittelte Auslandshunde stiften gegangen sind - einer ist über den Gartenzaun gesprungen, einer aus der Haustür geflitzt und einer auf‘m Gassi aus dem Geschirr geschlüpft - zwei wurden im Anschluss überfahren.

    Er kann natürlich auch ein ‚hallo, hier bin ich‘-Hund sein, aber rechnen würd ich damit nicht.

    Zum Futter - da ist, so wie ich Tierheime (in 6 Ländern) kenne, getreidefreies TroFu vermutlich quasi der krasseste Wechsel, den man vollziehen könnte. Gebt dem Hund irgendeinen Billig-Discounter-Kram, nass und/oder trocken und gut. Zumindest erstmal.

    Zur restlichen Eingewöhnung wurd ja schon viel gesagt. Langsam angehen. Langsamer, als ihr denkt, dass es gehen sollte.