Beiträge von Vriff

    Stimmt alles und bei absehbarer Abgabe sehe ich auch den Hundehalter in der Pflicht, aber bei plötzlich Tod halte ich das immer noch für unrealistisch.

    In meinem Umfeld ist es wirklich absolut üblich in Not geratene Tiere zu versorgen, kurzfristig, übergangsweise, mal für immer, mal bis zur Vermittlung. Aber ich kenne wirklich niemanden der mir verlässlich zusagen würde, ja, wenn du morgen stirbst nehme ich deinen Hund.

    Und zumindest in dem Tierheim in dem ich da ein bisschen Einblick habe sind genau solche Hunde die Minderheit. Kommt vor, aber so ein gepflegter normaler Hund, auch in älter, auch mit Ecken und Kanten wird meistens auch schnell wieder vermittelt.

    Für mich ist diese Gruppe so überhaupt kein Problem, um dass man sich kümmern müsste.

    Jetzt mal ganz praktisch, wie soll denn so ein evtl. vielleicht zu Hause für einen Hund ausschauen? Wenn ich mein eigenes Leben schon nicht für die nächsten 10-15 Jahre sicher planen kann, wie soll ich dann fremder Menschen Leben verplanen?

    In ganz kurzfristig kleinem Rahmen geht das und ehrlicherweise plane ich in so kurzen Zeitspannen nicht mal einen Notfall ein. Da gehe ich davon aus, dass ich mich selbst um meinen Hund kümmere.

    Mein Hund kommt als Rückläufer vom Züchter, weil der Vorbesitzer gestorben ist. So weit so vorbildlich. Inzwischen ist sie gesundheitsmäßig so angeschlagen wäre keine Option mehr. Freundschaften verändern sich im Laufe der Jahre, sind nicht sicher. Familie ginge theoretisch, praktisch passt mein Hund da nicht immer ins Leben.

    Mit Glück kommt mein Hund unter, mit Pech bleibt nur Tierheim und ganz ehrlich ich sehe da keine realistische Alternativlösung.

    Und auch andersrum, so rein prinzipiell würde ich manche Hunde meiner Freunde für immer aufnehmen. Aber nicht alle und es gab schon Phasen in denen es akut nicht gegangen wäre. Und für evtl. hat meine Nachbarin(deren Hund ich jahrelang gesittet habe, hätte sofort einziehen dürfen) einen Autounfall verzichte ich doch nicht auf einen eigenen Hund, damit sie einen Paten hat.

    Der Aussiemix hat sowohl beim Arbeiten als auch im Alltag auf sich aufgepasst und selbstständig Pausen aktiv eingefordert.

    Der Aussie hat auf 80% gearbeitet immer, egal in welcher körperlicher Verfassung sie war.

    Der Border zeigt körperliche Befindlichkeiten an würde aber jederzeit auch über Schmerz hinweggehen, wenn ich darum bitte.

    Den Doggen fehlt der Arbeitsmodus, aber ob ich sie deshalb als vernünftiger bezeichnen würde, eher nicht. Da gilt eher Hitzeträge und im Alltag kommt man nicht an Belastungsgrenzen.

    Geschichten vergangener Zeiten und so.

    Meine Hündin und ich waren uns oft sehr einig. Draußen laufen, drinnen schlafen. Zelten eher nicht so, aber manchmal muss es halt doch sein.

    Der Morgen an dem ich ohne Hund aufgewacht bin, schrecklich. Aber was sollte sie auch tun, es gab keine andere Möglichkeit als im nächsten Haus zu schlafen. Immerhin haben die Nachbarn mir Hund und Kaffee gebracht.

    Es bleibt bis heute ein Geheimnis, wie sie aus dem Zelt raus und in das Haus rein kam ohne Spuren zu hinterlassen.

    Wie viele Kilometer macht ihr so mit euren gesunden, nicht allzu alten, nicht allzu jungen Hunden durchschnittlich täglich? Also so die normalen Spaziergänge?

    2km, ich gehe nicht gerne Gassi und eigentlich mit dieser Altersgruppe gar nicht, weil siehe unten :flucht:

    Dafür mehrere Stunden am Tag mit am Stall, wo sicher das zwei- dreifache an Kilometern zusammen kommen. Ansonsten noch Ausreiten plus wandern ca. 30-40km pro Woche.

    Das kommt doch sehr auf die Nase an. An sich rieche ich ziemlich schlecht, aber fremde Wohnungen riechen für mich immer, egal ob da überhaupt Tiere leben oder nicht.

    Geruch hat aber noch nicht unbedingt etwas mit Gestank zu tun. Ein erstes unangenehm Gefühl würde ich nicht überbewerten, aber wenn ich mich nach 5 Minuten nicht an den Geruch gewöhnt habe, dann würde ich mich doch fragen warum nicht.

    Solange brauche ich auch bei sauberen Ställen um mich zu akklimatisieren.

    Mir geht es da nicht vordergründig um Hygiene, aber einen Hund den ich nicht riechen kann will ich nicht. Woran ich mich nicht sofort gewöhne daran gewöhne ich mich nie.