Beiträge von Vriff

    Phonhaus Schleswig Holstein im Landbereich von Flensburg. War ein richtiger Kulturschock, da gab es Nichts und noch weniger Natur.

    Man kann auf asphaltierten Fe!dwegen mit kurz angeleintem Hund gehen, weil jederzeit mit Autos zu rechnen ist. Feldwege sind eine Rarität und meistens Sackgassen. Felder sind ja Hektargroß da braucht man kein Wegenetz.

    Manchmal ein Miniwäldchen, Leinenpflicht und ausschließlich Schotterwege.

    Land ist genau so unterschiedlich wie Stadt. Nach diesem Urlaub wusste ich, was ich an meinem Heimatdörfchen habe.

    Aber einen Hund, der mitten auf den Weg pinkelt oder kackt

    Würde dir ja gerne meine inzwischen tote Hündin vorstellen. Landei wie es schlimmer nicht sein könnte und zeitlebens hat sie am Liebsten in mitten eines Plaudergrüppchens gekackt.

    War mir immer endpeinlich und selbst mit "zwangslösen" in der Natur nicht immer zu verhindern.

    Auf dem Bauernhof geboren, mehr Zeit draußen als drinnen und irgendwann haben wir gewitzelt der arme Hund wartet nur auf die Zivilisation bis sie endlich mit Publikum kann.

    Hunde sind unterschiedlich und ich bin echt froh, mit diesem Hund nicht in der Stadt gelebt zu haben, die hätte es fertig gebracht in die Bahnhofhalle zu pinkeln.

    Vriff ist doch auch in Ordnung, nur stell dir vor di kippst mit Herzinfarkt im worst case vom Rad und es passiert nichts bis der RTW da ist. Und lass den mal 10 Minuten brauchen. Das ist nur als Beispiel gedacht und um vieleicht mal wachzurütteln.

    Ist das immer noch besser als nach einer halben Stunde erbarmt sich mal jemand, weil fünf Leute weggeschaut haben, weil sie keine Lust hatten sich zu rechtfertigen, warum sie Angst vor meinem Hund haben, warum sie nur den Notruf gewählt haben, warum sie mir eine Rippe gebrochen haben, warum ich bleibende Schäden habe, obwohl sie alles richtig gemacht haben.

    Ich freue mich, wenn nach 10 Minuten der RTW kommt, dass das manchmal zu spät ist, tragisch. Das man manchmal, mehr hätte tun können, die Wahrheit.

    Nein ich finde wirklich nicht, dass man dem Ersthelfer irgendeine Verantwortung die über, nicht wegschauen hinaus geht, aufbürden sollte. Und sich selbst irgendwie gefährden sowieso nicht. Mein Leben ist nicht wertvoller, als das irgendeines Menschen.

    Vielleicht haben wir eine andere Definition von erster Hilfe.

    In 90% der Fälle reicht es wenn man nicht wegschaut, klare Anweisungen verteilt, weil die meisten Menschen in Schockstarre fallen, den Unfallort weiträumig absichert, damit nicht noch mehr passiert und dann einfach da ist und beruhigt.

    Ich musste noch nie eine Herzdruckmassage machen, würde ich aber, viel mehr könnte ich auch nicht. Irgendwie hört sich helfen bei dir so heroisch an, aber so in meinem Lebensalltag ist mit Notruf absetzen wirklich das Wichtigste getan.

    Da war schon die dehydrierte Omi dabei, Wasser besorgen Notruf absetzen, der Reitunfall -> Notruf absetzen und Händchen halten, damit man sich nicht bewegt, der Autounfall -> Notruf, absperren, Händchen halten, usw. dabei.

    In all diesen Fällen hätte ich kein schlechtes Gewissen bei nur Notruf, weil ich Angst vor einem Hund hätte. Die Lebensretterfähigkeiten eines Normalos sind irgendwie beschränkt.

    Wenn ich nicht schwimmen könnte würde ich nicht hinterher springen, ja. Weil es nicht besser ist, wenn dann zwei Menschen gerettet werden müssen.

    Aber ich erwarte, dass man irgendwas tut. Notruf wählen, um Hilfe rufen, Stock reinhalten, irgendwas.

    Aber man findet bestimmt immer einen Grund, warum der Ersthelfer nicht genug gemacht hat, falsch reagiert hat und überhaupt. Aber sich wundern, warum immer mehr Menschen wegschauen statt zu helfen.

    Mir ist jeder der sich bemüht lieber, auch wenn man mehr hätte tun können.

    Ach wie schön, dass im Internet alle immer perfekt sind.

    Der letzte Mensch der meine Hilfe benötigte war mir schon ohne Hund so dermaßen unheimlich, dass sich meine Hilfe auf im Auto verbarrikadieren und Notruf wählen beim Beobachten beschränkte. Und erschreckenderweise war ich die erste und einzige Person, die überhaupt was gemacht hat. So schaut es heutzutage leider aus.

    Lieber nur Hilfe gerufen, als gar Nichts gemacht. Da darf man sich auch gerne hinter Selbstschutz verstecken.

    Sind Dalmatiner wirklich sooo extrem temperamentvoll? Ich kenne mittlerweile auch einige, aber ich finde die alle recht moderat vom Energielevel her. Also keine Schnarchnasen, aber auch nicht ständig drüber :denker:

    Nö. Mehr Schein als Sein. Auf den ersten Blick ein überschäumendes Temperament und nach 30 Sekunden ist die Luft raus und man töffelt so vor sich hin. Mit Sport genauso, kann man mal machen, muss aber besser nicht.

    Habe aber nur zwei Züchter besucht zum Hunde kennen lernen.

    Mein Hund ist zum Auto gelaufen und hat sich drunter versteckt, als ich auf der Straße gestürzt bin. Da hat er sich aber nicht mehr von Fremden rausholen lassen, obwohl er sonst auch von Fremden problemfrei händelbar ist.

    Natürlich können Kinder Nichts für ihre Eltern, aber ich auch nicht.

    Tatsächlich bin ich der geduldige Erklärbär, aber weder bin ich für die Erziehung fremder Kinder verantwortlich, noch für ihre Bespaßung.

    Das ich niemanden vor ein Auto rennen lasse, gilt für jung und alt. Das ist kein Kinderprivileg.

    Ich bin da ganz fair und unterteile Menschen in mag ich und mag ich nicht. Ich beschwere mich nicht über Kinderlärm am Spielplatz, aber im Restaurant erwarte ich dann meine Ruhe. Ob man dafür seine Kinder erzieht oder zu Hause lässt ist mir dann egal.

    Ist aber schon ziemlich weit weg vom Familienhund, oder?