Beiträge von Vriff

    Also ich bin ja mit Familienhunden groß geworden, da war mag das Kind wirklich auch Einzugsbedingung.

    Aber genau das, mag dieses Kind, genau das, mit dem der Hund zusammenlebt, war eine Selbstverständlichkeit für meine Familie, weil der Vorgänger Kinder zum Fressen gern hatte und Dauertrennen für alle doof war.

    Aber genau so selbstverständlich war es, dass dieser Hund bei Kinderbesuch weggesperrt war, weil fremde Kinder halt doch was Anderes sind.

    Nichtmal ich selbst mag alle Menschen dieser Welt, aber vom Hund verlange ich es? Für mich hat Fremde bedrängen Hund, ziemlich wenig mit Familieneignung zu tun.

    Du suchst einen Hund, soll nett sein, soll Gassi gehen und du bist dir bewusst, dass ein Hund eine Persönlichkeit ist, ist doch ein guter Anfang.

    Da würde ich doch mal dazu raten dich umzuhören, welches Tierheim seine Hunde realistisch einschätzt und da einfach mal schauen.

    Wenn du einen konkreten Hund im Auge hast, kann man immer noch schauen, ob es Gründe dagegen gibt.

    Mal eine Anfrage, bei der ich mehr Kannoptionen sehe, als Ausschlüsse.

    Alternativ mal systematisch abklappern:

    - groß oder klein?

    - wie viel Fellpflege ist ok?

    - ableinbar eine muss oder kann Bedingung?

    - Welpe oder erwachsen?

    ....

    Oder wenn es dir leichter fällt, welche Eigenschaften, außer Patienten fressen, wären Ausschlusskriterien.

    Deine Definition von faul erfüllt jeder menschenfreundliche Hund, der nicht besonders stressanfällig oder reizoffen ist.

    Schutz- und Wachtrieb würde ich ausschließen, dass passt nicht zum Job, ansonsten steht dir die Welt offen.

    Lernen müssen es alle, erzogen werden müssen sie auch alle, also würde ich nach passt zu dir suchen.

    Keine Wunder = hält den Stand, aber verbessert Nichts. Ohne wird es schlechter.

    Mein Hund hat, aber auch nur chronische Leiden und kein akutes Problem. Ellenbogen kaputt, schiefe Schonhaltungen durch den ganzen Körper dadurch, Muskelabbau durch Alter, so was halt.

    Er läuft objektiv gesehen nicht gut. Auf der anderen Seite ist er fast 14, noch voll alltagstauglich also läuft Treppen, springt ins und aus dem Auto, tobt auf dem Sofa, ist pflichtbewusster Stallhund und auf guten Böden gehen wir zwar Seniorenrunden, aber die noch in ganz normaler Geschwindigkeit. Wenn alles stimmt findet er auch 5 Minuten Rad fahren noch gut.

    Aber auch: er verträgt kein schlechtes Wetter mehr und ohne Mantel geht 9 Monate im Jahr Nichts. Bei Regen besser auch im Sommer, feucht kalt macht lahm. Gesittet an der Leine gehen strengt ihn an und wenn man nicht aufpasst fällt er erst in den Pass und lahmt dann. Gleiches Problem mit Asphalt 100 meterweise kein Problem, zu viel und ihm tun die Knochen weh, dann hat er zu Hause Mühe aufzustehen und lahmt.

    Es ist und bleibt ein alter Hund. Wichtiger als UWL ist auf ihn achten und Rücksicht nehmen. Für mich lohnt es sich, weil er "trainiert" ohne Gefahr, dass es den Knochen zu viel wird. Dafür kann er den Rest der Zeit machen was er will.

    Der Versuch den Hund wie in jungen Jahren durch "Sport" fit zu halten war eine Gradwanderung zwischen Überlastung, zu wenig und doch mal den passenden Trainingsreiz setzen.

    secret08 wir waren früher regelmäßig unter Physioanleitung im UWL, bis das aus Gründen nicht mehr ging.

    Heute muss äh darf der arme, alte Hund zweimal die Woche auf ein Pferdelaufband mit Wasser.

    Wunder darf man nicht erwarten, aber es reicht für alltagsfit. Effektiver empfinde ich echte Physiobehandlungen kombiniert mit locker traben/joggen.

    Kann sich mein Hund aber nicht für begeistern und da war das Laufband ohne alles unser Kompromiss. Manchmal ist ein guter Kompromiss besser als perfekt.

    Er hat es halt nicht so mit Manipulation jeglicher Art und mit Fellpflege, Krallen schneiden, Auge kontrollieren, usw. ist sein Maß eigentlich schon übergelaufen. Da war mir Spaß am Leben wichtiger.


    Alt mache ich nicht an einer Zahl fest. Ist auch eine Phase des Übergangs. Die ersten Zipperlein, die ersten Schrulligkeiten, die man durchgehen lässt, die Grenzen des Körpers sehen, die vielen Kleinigkeiten und plötzlich steht ein Senior vor Einem.

    Richtig alt ist für mich immer mit einer Entschleunigung verbunden, mehr bewusste Zeit miteinander, meine Hunde wurden immer anhänglicher und bei mir sein hatte einen ganz anderen Stellenwert als früher.

    So ab 10/11 fing das an und so mit 12/13 waren sie alt. Der Eine hatte mehr körperliche Leiden, die Andere wurde dement und die Fluse macht alles ein bisschen und kuschelt (hat er ja noch nie gemacht :face_screaming_in_fear: wenn was eigentlich Schönes Sorgen macht. Aber auch das ist typisch Senior.)

    Solche Antworten hätte ich in einem Hundeforum nicht erwartet.

    Deshalb spricht man doch mit Menschen. Wenn man die Antworten vorher kennt, braucht man nicht mehr fragen.

    Austausch, Ideen, lernen, lachen, trauern, menscheln.

    Ein angeleinter Hund, der einen Hund beißt, der die Hund Hundesprache selbst so schlecht spricht oder selbst so asozial jst, dass ihm das hündische Gegenüber egal ist, ist eigentlich ganz normal. Sind Hunde und keine Einhörner.

    Dein Hund soll keine Ausbildung machen, aber du könntest mit und über deinen Hund lernen. Gerade Schäferhunde arbeiten gerne mit ihrem Menschen zusammen, dafür wurden sie gezüchtet. Und wenn dir Kontakte fehlen, liegt eine Gruppenstunde einfach Nahe.

    Warum die Leute sich danach nicht mit mir treffen wollen weiß ich nicht.

    Macht Nichts, aber dann wird es Zeit für eine neue Strategie. Die Bisherige scheint ja nicht erfolgreich.

    Ich weiß ich kann manchmal etwas viel sein, aber ich bin ein total aufgeweckter, kontaktfreudiger Mensch und ich dachte, dass man gerade mit Hund noch mehr ins Quatschen kommt.

    Wunderbar Menschen sind unterschiedlich und ein jeder ist gut so wie er ist. Hundeforum ist ja schon ein guter Anfang, ist dazu da, um über Hunde zu reden.

    Wie wäre es mit Hundeschule, Verein, privater Gruppe um ein paar gesellige Hundemenschen zu treffen. Achtung, auch hier ist der Kontakt der Hunde untereinander Absprachesache.

    Aber viele schauen auf den Boden und würden am liebsten nur an einem vorbeilaufen.

    Du bist doch eigentlich kein unsensibler, egoistischer Klotz, sondern scheinst durchaus die Signale deiner Mitmenschen richtig zu deuten.

    Wer nicht will, will nicht. Statt dich aufzudrängen suche doch einfach Leute die deine Anwesenheit schätzen.

    Ob dein Hund wirklich lieb, noch lieb oder doch ganz anders ist, ist dann am Ende auch egal. Solange man lernwillig ist, sind Hundemenschen am Ende doch ganz nett.

    Ich sehe nur nicht, wie ihr das schafft, ohne euch die halbe hundehaltende Nachbarschaft auf ewig zu Feinden zu machen und euch gebrochene Nasen von düpierten Haltern geblockter Hunde einzufangen.

    Mehr Realität im Forum. Schaffe ich auch nicht. Ich dachte immer ich könnte das, seelige Unwissenheit der Großhundehalter mit "Ruf", bis ich einen niedlichen Hund hatte.

    (Der verständlicherweise ein größeres Hundeproblem hat, als meine "Monster", was ich total schade finde.)

    Auch Realität ich gehe sozusagen nie zu Hause Gassi und wenn ist es für mich ein super anstrengender Spießrutenlauf.

    Aber mit Gassi in der Pampa lebt es sich ganz entspannt.

    Viele Menschen sind dann einfach unsicher und denen mache ich dann Mut es zu probieren

    Das ist doch schon mal der erste Schritt des miteinanders. Du erkennst, dein Gegenüber fühlt sich unwohl.

    Jetzt musst du doch nur noch mit Verständnis reagieren und alle sind glücklich.

    Genauso wie du dich nicht von Fremden über dein Verhalten belehren lassen willst, wollen die Meisten sich nicht von dir missionieren lassen.

    Wer eigentlich möchte, das sein Hund Kontakt hat und sich aus Gründen nicht traut, kommuniziert das. Dann spricht auch Nichts dagegen deine Hilfe anzubieten, anbieten nicht aufzwingen.

    Alle Anderen haben ein freundliches Lächeln, deinen Hund an deiner Seite und einen Gruß verdient. Auf eine entspannte Zukunft.