Beiträge von Vriff

    und warum es wichtig ist, keine Angst vor der Angst zu haben

    Sagt sie so leicht in einem Nebensatz und ist zumindest für mich das Schwierigste bei dem Thema überhaupt.

    Hier ist nur ein situativ ängstlicher Hund, der einfach Nichts kannte eingezogen. Weit, weit weg von Angsthund und trotzdem der Grat zwischen die Komfortzone verlassen und die Welt wird immer kleiner, wenn man es nicht tut ist fies, wirklich, ich arbeite lieber mit Aggression oder was auch immer, als meinem Hund aktiv in unangenehme Situationen zu schubsen und dann kommt diese geballte Wucht an negativen Emotionen auch noch ungefiltert zurück. Da nicht selbst zu meiden ist harte Arbeit, zumindest für mich. Genauso wie souverän bleiben und irgendwas hilfreiches tun. Besonders fies Rückschlage, weil man etwas falsch eingeschätzt hat. Der Leinenpöbler pöbelt halt, der Angsthund verwandelt sich in ein Häufchen Elend.

    Aus Menschenperspektive, sucht euch so schnell es geht sichere Inseln, bei denen du weißt es wird schön. Nicht nur der Hund muss Akkus aufladen, auch der Mensch. Ich fand das ganz, ganz wichtig.

    Warum muss man das denn werten? Das liest sich für mich, als wenn du mir unterstellst Gandalph darf nie einfach nur Hund sein oder ich bin zu doof ihm die Vorzüge von Natur nahezulegen. Ich hoffe einfach, dass ist ein Missverständnis und du hast es nicht so gemeint.

    Er mag eben lieber englischen Rasen als Wildwuchs und ist der Grund warum mein Garten heuer so oft gemäht wurde wie nie. Wenn er die Wahl zwischen befestigten Wegen und Natur hat, wählt er immer den befestigten Weg. Und ja er tut im Stadtpark mehr Hundedinge als im Wald. Für mich läuft das unter, jeder hat seine Vorlieben :ka:

    Aber ich gebe zu, ich habe meinen Hund noch nie was als schön antrainiert. Die Große hat ganz alleine beschlossen das der coolste Platz am Stall auf der Wiese im Nirgendwo auf einem Hügel ist, weil man da endlich mal in Ruhe beobachten kann. Während Gandalph, lieber im Reiterstübchen auf einem Stuhl schläft. Drinnen, oben und es könnte jemand vorbeikommen der ihm Kekse geben will. Für mich gibt es da kein richtig oder falsch. Ok, dass ich Erna ein Hundebett auf die Wiese lege, weil sie nicht gern auf dem Boden liegt, finde ich bis heute schrullig. Aber so ist sie halt.

    Die Jugend von heute nölt, warum wir nicht Auto fahren. Ich freue mich endlich, dass wir das für 200 Meter nicht mehr brauchen.

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    Beine sind inzwischen lang genug, dass beide Hunde traben können wenn sich jeder etwas Mühe gibt. Die Große schafft es nicht in der Stadt auf dem Gehweg zu laufen und ich finde Ultrakurzstrecken Auto fahren wirklich doof. Er tut zwar Nichts dafür außer anwesend sein, aber ich freu mich jeden Tag wie viel besser es der Großen geht, seitdem sie kein Einzelhund mehr sein muss. Ich habe es zwar gemerkt, aber wie groß der Unterschied wird mir jeden Tag bewusster. Und der Sheltie, der ist ein richtiger Menschenhund und versteht gar nicht warum wir ständig Hunde treffen.

    Aber ich glaube wenn er wählen könnte wäre das sowieso der perfekte Studentenhund. Mit zur Uni, WG Partys, im Park chillen, bischen Bus Fahren, irgendwer hat immer Lust auf alberne Tricks und niemand passt auf die Kekse auf. Der bräuchte weder Wald noch Einsamkeit.

    Bei DB müssen sie einen tragen. Also offiziell. In der Realität interessiert es selten und wenn dann reicht dabei haben.

    In hessischen Bimmelbahnen brauchen nur gefährliche Hunde einen Maulkorb bspw.

    Würde mir auch eher mehr Sorgen um Wasserdicht und den Stoff im Allgemeinen machen. Irgendwo findet sich immer eine Brombeerdorne. Hier ist noch nie ein Befestigungsgurt kaputt gegangen. Mehr als 5 Jahre gebe ich aber keinem Mantel der wirklich regelmäßig getragen wird. Schaffen meine Jacken ja auch nicht, spätestens dann sind sie vom waschen nicht mehr warm, selbst wenn sie noch stallgut ausschauen.