Beiträge von Vriff

    Mein naiver Gedanke war immer, ein Züchter könne im Notfall einen seiner eigenen ehem. Welpen unterbringen. Oder hat zumindest ein Netzwerk aus Rassefreunden, wo sowas möglich ist.

    Ich erwarte das ehrlicherweise auch. Und hier hat viele Jahre so ein "Rückläufer" als Pflegehund gelebt, weil seine Züchterin sich um diesen Hund im Speziellen nicht kümmern konnte, aber sich trotzdem verantwortlich fühlte.

    Bevor man das missinterpretiert. Nein ein Züchter kann und soll nicht alle Hunde behalten, aber ich finde schon, dass man durchaus an einer Lösung beteiligt sein sollte und wenn es ernsthafte Vermittlungshilfe ist. Erwarte ich ja auch von jedem Tierschutzverein von dem ich einen Hund nehme und da ist die Messlatte, weil Tierschutz, wesentlich niedriger als beim Züchter.

    Habe dann kürzlich, ist bestimmt auch schon zwei Jahre her Neue gekauft, weil Farbe schön und plötzlich waren sie nur noch halb so dick, haben Fäden gezogen und es gibt erste Löcher.

    Hier gab es das erste Loch nach 2 Monaten. Und dabei ist mein Hund selten auf der Decke. Ich würde die jetzt auch nicht unbedingt empfehlen.

    Ich fand das halt total schade, weil ich die Alten wirklich nur wegen "Farbe" aussortiert habe. Danach habe ich sie als Autoschondecke, Zeltunterlage, Helferlein beim Möbelrücken und was man halt nicht so tut genutzt. Jetzt liegen sie wieder auf dem Sofa und schauen immernoch besser aus als die Neuen. Die Neuen kann ich eigentlich nur wegschmeißen, weil so zerschließen. Bis auf Katzenkrallen, wobei die nicht absichtlich kratzen, gibt es hier eigentlich keine besonderen Belastungen für eine Decke.


    Aber inzwischen ist ja auch Bettwäsche ein Wegwerfartikel. Habe noch Sachen aus meiner Kindheit für die Hundebetten. Also wirklich, wirklich oft gewaschen, getrocknet und benutzt. Die Meisten schauen noch wirklich gut oder leicht gebraucht aus. Und dann gibt es meine erwachsenen Bettwäsche :mute:

    Unglaublich. Kenne ich nur von Hunden. Katzen kriegt man hier hintergeworfen. Die sind alle froh, wenn überhaupt jemand ins Tierheim geht. Solange halbwegs die Mindeststandards erfüllt sind, hat man da echt die freie Auswahl.

    und warum es wichtig ist, keine Angst vor der Angst zu haben

    Sagt sie so leicht in einem Nebensatz und ist zumindest für mich das Schwierigste bei dem Thema überhaupt.

    Hier ist nur ein situativ ängstlicher Hund, der einfach Nichts kannte eingezogen. Weit, weit weg von Angsthund und trotzdem der Grat zwischen die Komfortzone verlassen und die Welt wird immer kleiner, wenn man es nicht tut ist fies, wirklich, ich arbeite lieber mit Aggression oder was auch immer, als meinem Hund aktiv in unangenehme Situationen zu schubsen und dann kommt diese geballte Wucht an negativen Emotionen auch noch ungefiltert zurück. Da nicht selbst zu meiden ist harte Arbeit, zumindest für mich. Genauso wie souverän bleiben und irgendwas hilfreiches tun. Besonders fies Rückschlage, weil man etwas falsch eingeschätzt hat. Der Leinenpöbler pöbelt halt, der Angsthund verwandelt sich in ein Häufchen Elend.

    Aus Menschenperspektive, sucht euch so schnell es geht sichere Inseln, bei denen du weißt es wird schön. Nicht nur der Hund muss Akkus aufladen, auch der Mensch. Ich fand das ganz, ganz wichtig.

    Warum muss man das denn werten? Das liest sich für mich, als wenn du mir unterstellst Gandalph darf nie einfach nur Hund sein oder ich bin zu doof ihm die Vorzüge von Natur nahezulegen. Ich hoffe einfach, dass ist ein Missverständnis und du hast es nicht so gemeint.

    Er mag eben lieber englischen Rasen als Wildwuchs und ist der Grund warum mein Garten heuer so oft gemäht wurde wie nie. Wenn er die Wahl zwischen befestigten Wegen und Natur hat, wählt er immer den befestigten Weg. Und ja er tut im Stadtpark mehr Hundedinge als im Wald. Für mich läuft das unter, jeder hat seine Vorlieben :ka:

    Aber ich gebe zu, ich habe meinen Hund noch nie was als schön antrainiert. Die Große hat ganz alleine beschlossen das der coolste Platz am Stall auf der Wiese im Nirgendwo auf einem Hügel ist, weil man da endlich mal in Ruhe beobachten kann. Während Gandalph, lieber im Reiterstübchen auf einem Stuhl schläft. Drinnen, oben und es könnte jemand vorbeikommen der ihm Kekse geben will. Für mich gibt es da kein richtig oder falsch. Ok, dass ich Erna ein Hundebett auf die Wiese lege, weil sie nicht gern auf dem Boden liegt, finde ich bis heute schrullig. Aber so ist sie halt.

    Die Jugend von heute nölt, warum wir nicht Auto fahren. Ich freue mich endlich, dass wir das für 200 Meter nicht mehr brauchen.

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    Beine sind inzwischen lang genug, dass beide Hunde traben können wenn sich jeder etwas Mühe gibt. Die Große schafft es nicht in der Stadt auf dem Gehweg zu laufen und ich finde Ultrakurzstrecken Auto fahren wirklich doof. Er tut zwar Nichts dafür außer anwesend sein, aber ich freu mich jeden Tag wie viel besser es der Großen geht, seitdem sie kein Einzelhund mehr sein muss. Ich habe es zwar gemerkt, aber wie groß der Unterschied wird mir jeden Tag bewusster. Und der Sheltie, der ist ein richtiger Menschenhund und versteht gar nicht warum wir ständig Hunde treffen.

    Aber ich glaube wenn er wählen könnte wäre das sowieso der perfekte Studentenhund. Mit zur Uni, WG Partys, im Park chillen, bischen Bus Fahren, irgendwer hat immer Lust auf alberne Tricks und niemand passt auf die Kekse auf. Der bräuchte weder Wald noch Einsamkeit.