Beiträge von Billieshep

    Ja dann.... Bin ich mit meinem bereits versicherten Hund besser dran, wenn ich garkeine Vollkrankenversicherung hätte.

    Ich bin seit Abschluss des Vertrags bei der Agila kaum über 200€ jährlich gekommen. Der aktuelle Jahresdurchschnitt liegt bei 136 €.

    Ich ärgere mich gerade über das ganze Geld, welches ich nie wieder sehen werde.


    Ich bin mir durchaus im klaren, dass immer etwas richtig reinhauen kann und mir ordentlich das Konto zerschiessen kann, aber irgendwie ist mir das zu doof so viel Geld für wirklich keine Leistung auszugeben.

    Zumal ich für den Althund aktuell jeden Monat 100€ bezahle nur damit er keine Schmerzen hat. Der Typ hat keine Versicherung und käme damit sowieso bei +/- 0 raus....

    Hm....

    Vielleicht stelle ich bei Ares auf eine OP-Versicherung um.

    Ich kenn mich nicht so aus, deshalb frage ich einfach mal ganz dümmlich.


    Ich werde aus dieser "Selbstbeteiligung" nicht schlau.

    Wenn jetzt bei einer Hundekrankenversicherung (also keine reine OP-Versicherung) 250€ Selbstbeteiligung angesetzt sind, heißt das dann, dass wenn ich mit meinem Hund beispielsweise zu einer Untersuchung wegen einer Ohrenentzündung gehe und der TA mir 150€ in Rechnung stellt, müsste ich die dann komplett selber bezahlen PLUS den monatlichen Beitrag für die KV?


    Ich bin aktuell bei der Agila, aber ich habe bis jetzt WESENTLICH mehr Geld eingezahlt als ich je von denen gebraucht habe. Ich zahle knapp über 100€ für den Hund. Das Geld geht halt ins Nichts, eigentlich kann ich mir das gerade überhaupt nicht leisten.

    Komplett ohne will ich aber auch nicht, weil ich weder Rücklagen, noch Kreditmöglichkeiten habe.

    100€ für GARNICHTS ist mir zu viel. Zumal die Leistungen der Agila eh nicht so hoch sind...

    Ne, es liegt echt am Wolfsblut. Gefühlt kommt das einfach nur püriert 1 zu 1 wieder raus. Ausserdem war Dexter bei der Rechnung auch dabei, auch wenn sein Anteil nicht viel war :rolling_on_the_floor_laughing:

    Gibt es in dem Alter eigentlich sowas wie erneute Pubertäten oder zumindest Änderungen im Charakter, nachträgliche Änderungen bspw der Triebe oä?

    Eine erneute "Pubertät" wird's wohl kaum sein. Wenn, dann gibt es nur eine und das ist die, die den Junghund geschlechtsreif macht.

    Veränderungen im Wesen aber ganz bestimmt.

    Wir Menschen bleiben nachdem wir 20 geworden sind ja auch nicht gleich. Wir verändern uns ständig, wenn auch nicht mehr ganz so schnell, warum nicht dann auch unsere Hunde?


    Ares wird im April sechs Jahre alt und er hat sich in dem einen Jahr zwischen fünf und sechs was sein kuschelbedürfnis angeht sehr verändert. Er sucht öfter die Nähe und ist zuhause nicht mehr ganz so Macho wie noch als Jungspund. Eigentlich kaum noch. Er probiert nicht mehr so viel die Regeln zu brechen, zu umgehen oder seine eigenen durchzusetzen.

    Was aber gleich geblieben ist, ist seine Erregbarkeit und der Hang zum hysterischen. War schon immer so und wird immer so bleiben. Ist halt ein Schäferhund, wäre ja doof, wenn er mit sechs Jahren plötzlich nurnoch faul in der Ecke liegt :lol:

    Dexter wird 11 und auch er hat sich seitdem ich ihn kennen gelernt habe verändert. Er ist deutlich aktiver und etwas kommunikativer geworden. Das liegt zu großen Teilen auch an der Haltung, die sich seitdem Ares und ich da sind geändert hat.

    Jede neue Situation und Erfahrung formt einen, und auch Hunde sind irgendwann anders als vor X Jahren noch. Da spielt das Alter keine so riesige Rolle.

    Als wirklich schön empfinde ich Hunde mit langen Beinen und sehr schlankem Körperbau.

    Mein Blick bleibt immer bei Windhunden kleben, wenn sie mal an mir vorbei laufen. Dieser dynamische Schritt und die zarten Bewegungen. Dagegen sind meine Hunde wahre Körperkläuse.

    Manchmal wirken Windhunden aber auch sehr steif und unbeweglich, das gefällt mir dann nicht so.


    Pechschwarze Hunde mit Stehohren fallen generell in mein Beuteschema. Wenn die dann noch schlank und langbeinig sind... Ein Traum!


    Am süßesten ist aber Ares. Das liegt aber auch nur an den dunklen Glubschaugen, die ich liebevoll Chihuahuaaugen nenne. :herzen1:

    Also... Ich habe grade American Horror Story hinter mir und diese Geschichte tut mir garnicht gut :ugly:


    Geister! :applaus:

    Ich habe einen Labrador und einen bunten Mix aus dem Ausland. Joker, der Labrador ist quasi ein Selbstläufer


    Ich halte seit zwei Jahren Hunde und kannte diese "harte" Schiene nicht, ich bin einfach teilweise schockiert.


    Ares, mein Schäferhund, wird nicht als "richtiger Schäferhund" anerkannt, weil er ein Weisser Schweizer Schäferhund ist. Ein Gebrauchshund ist er nicht so richtig, aber ihn einen Begleithund zu nennen wäre Verkennung der Realität.


    Der Weisse Schäferhund entspringt dem Deutschen Schäferhund. Damals hatte man die seltenen weissen Welpen noch getötet, heute sind sie eine eigene Rasse, auch wenn dort genetisch nichts anderes drinnen steckt als ein DSH. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Rassen ist die Fellfarbe und die beim Weissen Schäferhund züchterisch vernachlässigte Pflege des Charakters.

    WSS sind sehr... Zwiegespalten.


    Ares hat das erste Mal einen Bereich außerhalb des Zuhauses als sein Territorium ernannt und durch knurren und drohen verteidigt, da war er ein knapp 4 Monate alter Hosenscheisser.

    Seine erste Reaktion auf ihm unbehagliche Dinge war nie "bücken und weglaufen". Sichten, fixieren, knurren, stellen, in dieser Reihenfolge. Immer nach vorne.

    Das ist genetisch verankert.

    Du, Boop

    Du glaubst garnicht wie viel ich als hundeunerfahrener Mensch versucht habe rein positiv zu erziehen.

    Das Verhalten wurde dadurch nie besser. Eher war es so, als hätte ich nie irgendwas gemacht, es lief einfach weiter, egal wie sehr ich versuchte da irgendein Alternativverhalten rein zu trainieren.

    In Ares Augen war sein Job ihm alles und jeden vom Leib zu halten. Das war und ist nach wie vor unheimlich selbstbelohnend für ihn.

    Der Unterschied von heute zu damals - er kennt heute seinen Aufgabenbereich und weiß, dass es nicht in Ordnung ist einfach auf alle Menschen die nur an ihm vorbei gehen los zu gehen.

    Das ging nur (leider) nicht mit Alternativverhalten sondern in dem Falle mit einer sehr unangenehmen Reaktion meinerseits auf dieses Verhalten. Somit wurden 2 Jahre!! Tortur nach rein positiv Ideologie mit einem Mal beendet. Der Hund wurde ansprechbar.


    Nein Schäferhunde sind nicht alle direkt gefährlich, aber ein Schäferhund ist kein Labrador. Aggression ist das Stichwort.

    Ein Schäferhund wäre kein Schäferhund ohne das bisschen Feuer.

    Wenn du sagst, dass du selber erst 2 Jahre Erfahrung mit Hunden hast, und diese sich einzig und allein auf einen Labbi und einen TS-Mix beruht, dann kannst du rein aus logischen Gründen deine hier gestellte These "Alle Hunde können rein-positiv-belohnend erzogen werden" ja garnicht sinnvoll stützen.

    Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Ich meinte das garnicht so, wie du das jetzt aufgefasst hast.

    Mir persönlich ist es ziemlich schnuppe wer wie wo wann und warum mit seinem Hund was auch immer trainiert.

    Mir geht's tatsächlich nur um das Ergebnis und in diesem Fall war es eben nicht gut!

    Ob da jemand jetzt rein positiv durch wie Welt rennt... Wenns funktioniert und keiner drunter leidet?


    Meiner Meinung nach ist "rein positiv belohnend" nicht sinnvoll und auch nicht möglich. Mach ich auch nicht.

    Aber ich möchte niemanden deswegen schlecht reden OHNE die Ergebnisse zu kennen. Wirklich.

    Für mich ist das alles nicht schwarz oder weiß. Jeder hat gute Ideen, tolle Techniken und Fähigkeiten und niemand kann ALLES.

    Meine damalige Schäferhündin (heute Diensthündin beim Zoll), hat beim Vorbesitzer gelernt, dass wenn sie beim Spaziergang zum Menschen kommt, sie ein Leckerchen bekommt. Ich vermute mal das war vom Hundetrainer als Radius- und Orientierungstraining angedacht.

    Als sie dann bei mir war konnte ich richtig schön beobachten wie das Training auf sie gewirkt hat. Sie kam mit 7 Monaten zu mir.


    Sie hat gottlos Autos gejagt. Ist kreischend in die Leine gesprungen. Ein Bild für die Götter.

    Fahrradfahrer waren auch schrecklich interessant.

    Aber! Das oben genannte Training hatte eine Wirkung! Im Freilauf kam sie im Sekundentakt zu mir um etwas zu bekommen. Sie hat sich nie weiter als 1,5m von mir entfernt. Sie kam einfach immer wieder an.

    Ich fand das unschön. Da war kein normales Erkundungsverhalten, kein entspanntes Laufen - nichts natürliches an diesem Hund.


    Da hatte man nun also bei einem für die Arbeit gezüchteten DSH versucht rein über Belohnung eine Alltagstauglichkeit zu schaffen. Das machte den Hund einerseits total kirre und andererseits hat man in 7 Monaten Arbeit nicht geschafft das Jagen von Autos abzuschaffen. Hm

    Auf Spaziergängen bekam sie von mir kein Leckerchen fürs unaufgeforderte Herkommen und Autos jagen wurde zum absoluten No-Go. Ging sehr schnell, dass ich mit ihr an der Straße laufen konnte, ohne Psycho-Verhalten.

    Freilauf war dann auch ganz schnell normal.

    Ich möchte keinem Hund ständig sagen müssen was er tun soll, nur weil ich ein "Nein" nicht vermitteln kann/will. Der Hund soll doch auch mal entspannen können und nicht andauernd auf das nächste Signal warten um direkt parat stehen zu können.

    Der Hund soll lernen selber zu denken und das geht nur, wenn er weiß welches Verhalten zu welchen Konsequenzen führt.


    Hätte ich das bei Ares nur über "Rein Positiv" gemacht, hätte er seinen ersten Geburtstag nicht erlebt, weil ihn ein Traktor platt gefahren hätte. Der musste damals ja angegriffen werden, seiner Meinung nach :ugly: