Ich wollte grade einer Fruchtfliege in der Küche weiß machen, dass sie mir gerade etwas zu nahe kommt...
Beiträge von Billieshep
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Viel unangenehmer ist es mir zuzugeben, dass ich manchmal knurr-ähnliche Geräusche mache wenn sich ein Hundekopf zu nah an meinem Teller befindet

Von allen Sachen, die du beschrieben hast finde ich das am normalsten, um ehrlich zu sein

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Ich finde diese Debatte über "auf seine Kosten kommen" irgendwie schwachsinnig. Als wäre der Hund unglücklich, nur, weil er nicht das Leben führt, was irgendwer sich aufgrund irgendwelcher Informationen von sonstwoher für Hunde vorstellt. Man kann doch nur von sich aus sprechen, ob man selbst damit überfordert ist/wäre oder nicht.
Am Ende steht und fällt die Mehr-/Vielhundehaltung doch mit den mentalen Kapazitäten des Hundehalters. Ich könnte es nicht, ich mag so ein Gewusel einfach nicht und würde mich freiwillig nie damit belasten. Andere finden es toll und können dann erst so richtig "denken". Ich glaube auch, dass Personen, die sowas aus ganzem Herzen machen und damit total fein sind, einen an der Waffel haben - nicht im Negativen gemeint. Ich habe das Gefühl, dass viele immer nur von einer Art Mensch ausgehen, als wären wir alle gleich.
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Sowas meinte ich. Ich hab im weiteren Umfeld auch jemanden, der den Hund nach dem Füttern auf den Arm nimmt, damit er sein "Bäuerchen" machen kann, der die Hände vor die Augen nimmt und entzückt ruft: Wo ist denn mein Schnucki-wucki-wutzi-butzi, die Hände wegnimmt und erfreut ruft: Daaaaaaaaa ist mein Schnucki-wucki-wutzi-butzi, der auch mit am Tisch sitzt, für den der Speiseplan geändert wird, weil er ja Spaghetti lieber mag als Gemüserisotto, dem abends vorgelesen wird und der "seinen Schnuller" (immerhin ein Hundespielzeig) bekommt.
Uff, Junge
...Ich habe eine meiner Katzen, wir hatten eigentlich drei, an ein Familienmitglied abgegeben, weil sie hier zu kurz kommt. Dieses Familienmitglied spricht mit allen Katzen in einer unglaublich nervtötenden Utzi-Wutzi-Sprache. Ivy, die Katze, fühlt sich dort aber pudelwohl und kommt richtig aus sich raus. Vielleicht wären für solche Menschen Katzen einfach besser geeignet, denn meine anderen beiden stehen auch total auf diese Art des Umgangs.
Für richtige Katzenmenschen bin ich "unnormal", wie ich mit Diego und Eliza umgehe. Mir wird andauernd unterstellt ich würde sie nicht lieben
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Ich glaube viele verwechseln diese Schubladen mit Mobbing.
Das wäre nicht meine Sorge.
Ich selber versuche jedoch Schublandendenken zu vermeiden, weil ich mich irren kann, den anderen folglich falsch einordne und etwas wieder raus aus der Schublade zu holen, bzw ein einmal aufgeklebtes Label wieder abzukratzen ist immer schwerer, als jemandem einfach völlig offen entgegenzutreten.Kann man Leuten wirklich "völlig offen" entgegen? Ich bezweifle das. Wie gesagt. Vorurteile müssen nicht negativ sein und führen bei mir nicht dazu, dass ich andere diskriminiere oder schlecht behandle, wenn du das damit ansprechen möchtest. Ich habe mit ihnen nur die Möglichkeit früher zu erkennen ob ich mich wirklich mit einer Person auseinander setzen möchte oder nicht.
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Und ganz ehrlich finde ich es auch relativ albern, Menschen allein aufgrund dessen, wie sie sich selbst ihrem Hund gegenüber bezeichnen, in eine Schublade zu stecken.
Ich teile Menschen gerne in Schubladen ein. Für mich selbst. Das macht das Leben wesentlich einfacher. Genauso werde ich von anderen in Schubladen gesteckt. Mich nervt eher dieses ewige Gerede davon, dass man Menschen nicht in Schubladen stecken soll. Ich stecke sogar Hunde und Katzen in Schubladen. Ich finde, wenn man die Dinge mal genau betrachtet, kann man schon Gemeinsamkeiten verschiedenster Individuen unter bestimmten Umständen finden. So kann man sich doch am besten auf das Gegenüber einstellen, oder sich sogar abgrenzen.
Ich glaube viele verwechseln diese Schubladen mit Mobbing. Oder glauben, dass man diese niemals verlässt. Oder man interessiert sich zu viel für das, was andere von einem denken könnten.
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Kennt jemand das Futter von Alpenwuff und kann mir sagen, ob sich das lohnt? Eigentlich hatte ich vor kein Trofu mehr zu füttern, aber dieses Futter scheint nicht ganz so schlimm zu sein... Ich will aber auch nicht so viel Geld bezahlen, wenn es am Ende doch nur Schmu ist.
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Ich gebe es zu:
Ich war Balous Mama. In unseren eigenen vier Wänden und er war mein Baby. Baby Balou bis zum Schluss. Mein Mann und ich haben für ihn eine eigene Stimme gehabt, manchmal für ihn gesprochen und Lieder gesungen. Weil er so ein Mamahund (Eine-Frau-Hund) war, haben wir oft gescherzt, er würde denken, er wäre wirklich in meinem Bauch gewesen.
Balou hatte einen sehr ausgeprägten Charakter und war mein erster Hund. Er ist als Kinderersatz eingezogen, da wir mit 24 noch keine Kinder haben konnten und wollten und das gebe ich schamlos zu. Meinen Mann habe ich Papa genannt und Balou ist auf Aufforderung „Such den Papa!“ immer glücklich losgelaufen und hat meinen Mann gesucht. Er hat irrwitzig viele Wörter verstanden und da hat sich das Ganze so ergeben und verselbstständigt. Ich habe viel mit Balou gesprochen, auch am Ende und ich bin sicher, er hat viel davon verstanden. Habe ich ihn vermenschlicht? Ja. Hat das ihm nicht gut getan? Nein. Er war der beste Hund der Welt und es ging ihm so gut, wie es ihm mit seinen Krankheiten und Besonderheiten gehen konnte. Ich habe alles gegeben, immer, mich aufgeopfert und gekümmert und das gern.
Wenn ich schlimme Tage habe, weine ich und frage meine Nelli, die mein Hund ist: Wo ist mein Baby? Ich möchte mein Baby zurück.
Weiß ich, dass Balou ein Hund war? Ja. Dennoch war er mein Baby. Und ich finde nicht, dass das jemand zu bewerten hat und das hat auch nie jemand getan. Ich empfinde so, dass Balou nicht nur mein Hund war.
Nelli ist mein Hund. Sie hat keine eigene Stimme und ich habe wohl eine normalere Bindung zu ihr. Sie zog aber auch nicht als Welpe bei uns ein und nicht als Kinderersatz. Meine beiden Hunde habe ich oft als altes Ehepaar bezeichnet.
Ich tu für sie ebenfalls alles, aber sie ist nicht wie ein Kind für mich.
Ich habe tatsächlich auch ein Kind, das kurz nach Nelli kam. Liebe soll man nicht vergleichen, aber mein Kind hat einen anderen Stellenwert als meine Hunde. Auch als Balou, obwohl meine Hunde direkt nach meinem Kind kommen.
Balous Tod hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen und ich gebe es schamlos zu: der Tod eines mir nahe stehenden Verwandten oder einer guten Freundin, die ja alle nicht bei mir leben, würde mich nicht auf die gleiche Art treffen.
Daraus könnt ihr machen, was ihr wollt. Ihr könnt das auch als pathologisch ansehen. Für mich ist es aber so und ich schäme mich nicht dafür. Ich binde mich sehr stark und würde mich wohl für alle, die mir nahe stehen, aufopfern. Aus diesem Grund arbeite ich bewusst nicht als Lehrerin, was ich eigentlich studiert habe. Ich muss mich bewusst von vielen abschirmen, mich nicht zu sehr involvieren, weil ich schlecht Grenzen ziehen kann. Sonst würde ich alle Kinder der Welt adoptieren, die ein liebendes Zuhause brauchen, alle Hunde und Hühner, die in Not sind und na ja das ist nun einmal unrealistisch.Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! Ich habe zu Ares ebenfalls eine nicht ganz "normale" Bindung gehabt, nur in einer anderen Form, von daher habe ich beim Lesen etwas Pipi in den Augen gehabt. Ich bewundere deine Offenheit und teile deinen Schmerz über den Verlust.

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Dabei wollte ich mich ja nur nicht ins Gespräch einmischen

Uhh, ich mag deine Philosophie!
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Hier läuft eine Dame mit 4 (?) Chihuahuas herum, die sich gegenseitig an der Leine hart attackieren und es wird untereinander gemobbt. Wird halt laufen gelassen... Die Dame interessiert das nicht. Sie geht ungerührt mit allen zusammen spazieren. Bei der Gewichtsklasse, zieht sie die Gruppe halt einfach um den Block.

Wohnst du zufällig in meiner Nähe?
Wir haben hier sowas auch und ich weiß auch nie wie viele Chihuahuas es jetzt tatsächlich sind. Die beißen sich gegenseitig ordentlich, wenn sie sich aufregen..... Wenn das keine Chihuahuas wären, Junge Junge Junge.Ich hatte auch eine intensive Begegnung mit einer Person, die vier Hunde hält. Die Lebensumstände sind gerade so am Rand dessen, was noch in irgendeiner Form "im Griff" zu bezeichnen ist. Eigentlich ein Fall für's Vetamt. Einer der Hunde ist extrem gestört und wird den Rest seines Lebens wahrscheinlich kein normales Hundeleben führen können und ist in der jetzigen Haltung komplett überfordert. Der Hund wird dort aus rein menschlich emotionalen Gründen gehalten, es ist missbräuchlich. Und ich sage sowas nicht oft. Aber bei sowas gehen wir wieder in den Bereich "Vernachlässigung". Dort drinnen zu stecken war für mich tatsächlich nachhaltig verstörend und ich bekomme bis heute Herzrasen und werde ganz angespannt, wenn ich mich daran erinnere was ich dort erlebt habe. So viel Stress, psychisches Leid und Lautstärke an einem Ort. Und dabei sind es "nur" vier Hunde
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