Beiträge von Billieshep

    Ach so… na gut, dann sollte ich das wohl einfach lernen. Ist ja wie überall sonst auch. Wäre mir zum Beispiel auch lieber, wenn Frauen nicht ständig belästigt werden… aber hey, vielleicht muss man einfach damit umgehen. Man kann schließlich nicht alle Männer kontrollieren, oder?

    Vielleicht gehe ich ab jetzt auch genau mit dieser Einstellung raus. Und wenn sich dann jemand beschwert, weil plötzlich zehn Hunde auf ihn zugeschossen kommen… tja, dann muss er wohl lernen, damit klarzukommen. Man kann sie halt nicht alle kontrollieren.

    Passiert dir das regelmäßig? Das mit den zehn Hunden?

    Im Gegenteil: Wenn ich ungewollte Grenzüberschreitungen einfach toleriere, dann bin ich in der Opferrolle. Wenn ich von anderen einfordere, meine Grenzen (und/oder die meines Hundes) zu wahren, dann zeugt das eher von Stärke.

    Die Welt wird nicht besser, wenn man Dinge einfach blind akzeptiert, „weil sie halt so sind“.

    Zu akzeptieren wie etwas ist, heißt nicht andere über sich ergehen zu lassen.

    Es macht durchaus einen großen Unterschied, ob jemand das macht:

    dann werde ich sehr schnell sehr sehr ungehalten, weil so ein Verhalten garnicht geht.

    Oder ob man von der Welt VERLANGT Rücksicht auf einen zu nehmen, unter allen Umständen. Ich habe den Eindruck, dass gerade die, die so vehement darauf pochen, dass alle Tutnix-Besitzer rücksichtslose A****löcher sind, sich selber nicht so gut zurück nehmen können, sobald ihre Empfindlichkeiten angekratzt sind.

    Ich fürchte man wird sich bis zum Ende aller Tage über Tut-Nixe ärgern und bei jedem freilaufenden schwitzige Hände bekommen, wenn man nicht lernt zu akzeptieren, dass Hunde nunmal nicht alle so kontrolliert werden, wie man es selber gerne möchte. Wozu aufregen?

    Ich finde das übrigens schrecklich, weil es Nichts absolut Nichts mit mir oder meinen Hunden zu tun hat und einfach nur die Macht des Stärkeren. Der große Hund ist übrigens prinzipiell nett, aber ich werde einen Teufel tun und das irgendwem sagen.

    mit anderer Hund war ein uralter, halbblinder Border mit zwei Bandscheibenvorfällen gemeint. Wir sind die letzten Jahre ausschließlich auf Privatgrundstück spazieren gegangen, weil ich das Risiko nicht mehr eingehen wollte. In jungen Jahren wurde er mir mehrmals klinikreif gebissen, weil "der Tut nix". Ja Danke auch 95% aller Hunde mochten meinen Hund aber nicht, ist bestimmt meine Schuld gewesen.

    Ich finde es krass, dass du beschreibst du hättest das täglich erlebt. Ich lebe eine komplett andere Realität in der Hundekontakte außerhalb von Hundeschulen kaum noch statt finden. Auch Tut-Nixe habe ich nie erlebt, zumindest hier auf dem "Dorf" nicht. Einmal kam ein Hund tosend auf mich und die Hunde zugerannt. Geklärt hat das der Krüppel Dexter und das Thema war gegessen.

    In meiner Heimat kamen Hundekontakte etwas öfter zustande. Auch gab es hin und wieder mal Kloppereien unter den Hunden, aber das ist doch normal?!

    Die, die wirklich gefährlich waren trugen Maulkorb oder man bekam sie garnicht zu Gesicht.

    Sicherlich gehen Kleinsthundehalter ein gewisses Risiko ein, das möchte ich nicht verleugnen. Mir sind die Gefahren durchaus bewusst, dennoch muss man sich doch darüber im Klaren sein, dass es zu unangenehmen Situationen kommt. Im Leben. Da finde ich es ungesund sich ständig über etwas aufzuregen, was schon immer gleich war und aufgrund der Natur der Dinge mit hoher Wahrscheinlichkeit immer gleich bleiben wird...

    Aber wieso? Welchen Mehrwert hat den so eine Begebgung für meinen Hund und mir?

    Es scheint so, als verstehst du unter dem was ich sage: "Suche ungewollten Kontakt auf!". Passt ja gar nicht, wäre dann nicht mehr ungewollt, warum sollte ich das denn meinen?

    Und ja es geht nicht immer alles nach Plan, ich glaube nicht, dass eine ungewollte Hundebegegnung ein Problem wird, weil man das nicht geübt hat.

    Wie soll man sowas üben? Ich habe mich gefragt, warum man sich, wegen etwas so banalen und offensichtlich häufig vorkommendem, so aufregt, statt es zu akzeptieren. Ich habe oft den Eindruck, dass man sich als Hundehalter gerne in eine Opferrolle begibt.

    Ich verstehe nicht warum das immer "klar" ist.

    Heute wird jeder unangeleinte Hund, der Interesse an ARTGENOSSEN zeigt als "Tutnix" betitelt.

    Es geht doch nicht darum, dass ein Hund Interesse an Artgenossen zeigt, sondern das diese Tutnixe nicht kontrolliert werden. Sie laufen einfach hin, egal ob der entgegenkommende Hund oder sein Besitzer Kontakt möchte oder nicht. Genau das ist das Problem, nicht ein neugieriger Hund an sich.

    Sind alle fein mit Kontakt? Prima.

    Hat einer keine Lust? Halt einfach deinen Hund fern. Egal ob du die Gründe weißt oder verstehst, egal ob dein Hund neugierig oder bissig ist.

    Mich interessiert aber eher, warum man sich so brutal über "ungewollten" Hundekontakt aufregt? So wirklich nachhaltig, dass man deswegen schlecht gelaunt ist und einen Instagram Post oder Forenbeitrag erstellt...

    Ist überhaupt nicht kindisch. Genau das ist es, was ich mit meinem Weißen Schäferhund so geliebt habe.

    Welchen Hund wolltest du denn schon immer haben? Meistens liegt die Intuition ja richtig.

    Wenn ich ganz ehrlich bin, hat es mich schon immer zu den Hütehunden gezogen. Speziell tatsächlich Schäferhunde allgemein. Wenn ich rein optisch gehen würde wären es tatsächlich WSS und sowas wie Langhaar belgische Schäferhunde (Groenendael, Tervueren). Also Wolfsähnlich mit Stehohren und längerem Fell. (Wölfe sind meine Lieblingstiere). Vom Charakter her sind es tatsächlich auch Hütehunde. Ich finde mich in dem sensiblen, "auf alles auf einmal achten" und auch leider manchmal in dem Kontrollzwang (nicht krankhaft) selbst wieder.

    Der Collie gefällt mir auch sehr gut, die Nase ist vielleicht ein bisschen zu lang und schmal aber so pingelig bin ich auch wieder nicht.

    Ich mag schlaue Hunde, die zwar eigenständig sind aber halterbezogen und die treu und anhänglich sind, die aber nicht ständig das ok brauchen um zu atmen, trotzdem aber feinfühlig. Die Dackel die ich vorher hatte, waren vom Typ gar nicht meins, das habe ich gemerkt.

    Weißer Schweizer Schäferhund oder "Wessie" Deutscher Schäferhund. Also die schwarz braunen "klassischen" mit etwas längerem Fell.

    LZ sehe ich da nicht, die können echt nervig werden, weil die, meiner Erfahrung nach, einen ticken weniger "Selbsterhaltung" in sich tragen. Belgische sind mit Vorsicht zu betrachten, die haben eine etwas militantere Grundlage, das muss man mögen. Mich stresst das zu sehr.

    Die Balance zwischen Kontrollzwang und Lassez Faire muss man finden, bei den oben genannten Hunden. Das tut aber einem selbst ganz gut. WSS und DSH verzeihen viel, selbst die LZ. Mit Collies kenne ich mich nicht aus, finde die bisher einfach nur süß. Kommen hier bei mir relativ selten vor.

    Border Collie sehr ich gar nicht. Die sind anders. Ich finde sie oft sehr unsympathisch. Australian Shepherd.... Mhhh... Haben auch eine große Range an Persönlichkeiten. Meine subjektive Einschätzung: unangenehm. Bin da aber etwas "vorbelastet":lol:

    Von ACD und co würde ich an deiner Stelle die Finger lassen, aber die fallen ja sowieso aus deinem Schema raus.

    Wichtig ist, dass du bei dir bleibst. Wie auch immer das aussehen mag. Gerade, wenn du so sensibel bist. Ich habe auch oft überlegt ob nicht vielleicht doch eine andere Art Hund besser passt, bin aber immer wieder auf dieselbe Rasse zurück gekommen. Eine nicht ganz so heimliche heimliche Liebe für HSHs ist dazu gekommen, aber das ist das "Gegenteil" von dem was du suchst.