Beiträge von Billieshep

    flying-paws hat's beschrieben.

    Für mich klingt das auch danach, als blendet dich dein Hund einfach aus.

    Wenn sich ein Spiel ergibt (dann lasse ich ihn natürlich laufen, das klappt, spätestens mit dem anderen Hund kommt er zurück ;) ) ist er ziemlich aufdringlich, ignoriert die Signale des anderen Hundes. Auf dem Hundeplatz gibt es tatsächlich einen Hund, der ihm mittlerweile oft genug (verbal/Gesten - nicht körperlich) Ansagen gemacht gemacht hat, sodass er eher einen Bogen um ihn macht.

    Und du?

    Bist du präsent für deinen Hund, oder nur dann, wenn's was zu futtern und Kuscheln auf der Couch gibt?

    Weil es ausufert. Im Grunde geht es ja um einen Austausch darum, wo bei einem selbst die persönliche Grenze zur Vernachlässigung gezogen wird.

    Achso, dann habe ich es wohl missverstanden. Einige Seiten vorher war es nämlich noch in Ordnung auch über solche Bereiche zu sprechen.

    Also.... Dann kann ich auch nichts weiter dazu beitragen als zu sagen, dass ich nichts dazu sagen kann, denn mein gesunder Menschenverstand verbietet mir meine Haustiere verwahrlosen zu lassen. Ich selbst habe nämlich auch den Anspruch nicht zu verwahrlosen.

    Limetti spricht aber einen Punkt an, der auch nicht zu übersehen ist. Ich beziehe das jetzt nicht auf die TE, sondern im Allgemeinen. Wenn ich mal so überlege, was ich als Anfängerin mit Ares alles gemacht habe in den ersten zwei Jahren... Darüber würde ich heute nur den Kopf schütteln. Man bemerkt nicht immer alles, vieles geht schleichend einher und bürgert sich ein. Der gleiche Effekt geschieht bei Animal Hoarding vom Typ "Retter". Es beginnt mit einer guten Intention und mag zu Anfang auch tatsächlich gut laufen, doch wenn Lebensgeschichte und Krisen aufeinandertreffen, gepaart mit einer Aversion gegen Menschen, kann das umschlagen. Ich meine mal aufgeschnappt zu haben, dass Animal Hoarding häufiger vorkommt als vor 20 Jahren noch - da spielt sicher unser gesellschaftliches Einsamkeit-Problem eine signifikante Rolle.

    Menschen sind Meister darin zu verdrängen und sich selbst zu überreden. Das ist unsere arteigene Fähigkeit, das macht uns als Spezies so anpassungsfähig. Jeder von uns tut das in seinem Rahmen. Auch, wenn einige das jetzt als Entschuldigung auffassen, ist es dennoch keine. Es ist lediglich eine Erklärung für unsere menschlichen Eigenarten.

    Jemand der selbst aus sozial schwachen Verhältnissen kommt, wird bei dem Thema, sofern er/sie es nüchtern betrachtet, wohl "besser" mitreden/aufklären können, als jemand, der kaum bis garkeinen intensiven Kontakt mit solchen Menschen hatte. Das Haustier verwahrlost gemeinsam mit dem Menschen. Eine schaurig, schöne Poesie.

    Ich glaube ein gewisses Maß an "Leid", es ist ein großes Wort, daher nicht wirklich passend, muss man im Leben akzeptieren. Egal ob bei anderen Menschen, Hunden, Katzen, Wildtieren oder sich selbst und seinem eigenen Haustier. Wir kommen alle nicht heile aus dem Leben heraus. Es zehrt an unserer körperlichen und geistigen Gesundheit. Ich bin 25 Jahre alt und weiß, dass meine Schulter nie wieder so belastbar sein wird wie vor meiner Einzelhandelszeit, ich werde immer wieder Schmerzen dort haben. Oder der Burnout. Nach dem war ich auch nicht mehr dieselbe Person. Ja, selbst jahrelanges rumsitzen und schwere Rucksäcke tragen in der Schulzeit hat den Körper geformt, oder 10 Jahre rauchen. Jeder hat seine Leiden und seine Art damit umzugehen.

    Dexter zum Beispiel. Schon als Junghund chronische Schmerzen gehabt. Klar hat er seine Medikamente bekommen, aber (und das wird einigen hier nicht gefallen):

    Man stumpft ab. Schmerzen werden weniger wahr genommen im Laufe des Lebens. Solange sie nicht schlimmer werden oder bereits extrem quälend sind. Allein Bewegung macht bei Hund und Mensch oft einen signifikanten Unterschied, denn was definitiv sicher ist: Menschen bewegen sich in unserer heutigen Komfortwelt zu wenig/zu einseitig. Sie werden sich selbst oft nicht gerecht.

    Ich sehe keinen Sinn darin mich tagtäglich damit zu beschäftigen in welchen Punkten jemand anderes etwas schlecht macht. Mei, am Ende sind wir Tiere und täten gut daran, uns nicht immer so aufzuspielen; als Allwissende, die so fähig sind jegliches Leid der Welt zu beenden. Geht garnicht. Ist auch nicht mein Anspruch. Wenn man mit solch einem Fokus auf die Welt blickt, verpasst man nicht all zu selten die Schönheit dieser Welt.

    Der ehemalige Zwingerhund scheint tatsächlich stubenrein zu sein... Das war das letzte, was ich erwartet habe. Immerhin muss ich mir so keine Sorgen um meinen neuen (alten) Teppich machen!

    Heute Nacht um 3 war sie auf einmal hellwach und feierte 'ne kleine Party. Ich hab's schon bei Ares gehasst aus dem Schlaf gerissen zu werden und raus zu müssen, aber man peinigt sich ja selbst gerne :lol:.

    Ging dann einmal kurz raus. Irgendwie musste sie nicht so richtig, aber das Wort "Pipi" scheint bereits eine Wirkung zu haben. Mal schauen, was der heutige Tag so bringt, denn heute kommt sie mit auf Arbeit.

    Wir bringen hier dem 6 Monatigen auch keine "Kommandos" bzw. "Signale" bei. Es ergibt sich eigentlich aus dem Zusammenleben. Genauer gesagt: es wird nicht extra trainiert oder vorher geübt.

    Bevor du den Hund überhaupt irgendwelche "Signale" antrainierst, solltest du den Fokus lieber auf allgemeine Ansprechbarkeit setzen. Alles andere kommt eigentlich ganz von allein, wenn du dir da keine Platte machst.

    Bisher zeigt sich Runa gegenüber allen Geräuschen hier im Haus neutral. Nur eine unserer gruseligen Nachbarn hat sie dann doch dazu bewegt an der Wohnungstür zu bellen. Auch, wenn ich das hier absolut nicht dulde, kann ich sie da verstehen |)

    Vor einigen Wochen bin ich im Dunkeln durch das Treppenhaus gegangen. Wir wohnen in Erdgeschoss, deshalb brauche ich kein Licht für die paar Meter. Ich höre nur über mir ein unglaublich schweres, mühselig stöhnendes Atmen.... Ihr glaubt gar nicht wie schnell ich auf einmal draußen warxD. Mein Partner musste mir erstmal erklären, dass das unsere Nachbarin von oben ist, sonst würde ich bis heute sonst was glauben... Warum macht sie sich denn kein Licht an?! Naja jedenfalls...

    Ansonsten klaut Runa fröhlich Schuhe, rennt stolz mit 'ner halben Karotte durch die Gegend und findet noch nicht so richtig ihren Schlafplatz.