Beiträge von Billieshep

    Ich glaube viele verwechseln diese Schubladen mit Mobbing.

    Das wäre nicht meine Sorge.
    Ich selber versuche jedoch Schublandendenken zu vermeiden, weil ich mich irren kann, den anderen folglich falsch einordne und etwas wieder raus aus der Schublade zu holen, bzw ein einmal aufgeklebtes Label wieder abzukratzen ist immer schwerer, als jemandem einfach völlig offen entgegenzutreten.

    Kann man Leuten wirklich "völlig offen" entgegen? Ich bezweifle das. Wie gesagt. Vorurteile müssen nicht negativ sein und führen bei mir nicht dazu, dass ich andere diskriminiere oder schlecht behandle, wenn du das damit ansprechen möchtest. Ich habe mit ihnen nur die Möglichkeit früher zu erkennen ob ich mich wirklich mit einer Person auseinander setzen möchte oder nicht.

    Und ganz ehrlich finde ich es auch relativ albern, Menschen allein aufgrund dessen, wie sie sich selbst ihrem Hund gegenüber bezeichnen, in eine Schublade zu stecken.

    Ich teile Menschen gerne in Schubladen ein. Für mich selbst. Das macht das Leben wesentlich einfacher. Genauso werde ich von anderen in Schubladen gesteckt. Mich nervt eher dieses ewige Gerede davon, dass man Menschen nicht in Schubladen stecken soll. Ich stecke sogar Hunde und Katzen in Schubladen. Ich finde, wenn man die Dinge mal genau betrachtet, kann man schon Gemeinsamkeiten verschiedenster Individuen unter bestimmten Umständen finden. So kann man sich doch am besten auf das Gegenüber einstellen, oder sich sogar abgrenzen.

    Ich glaube viele verwechseln diese Schubladen mit Mobbing. Oder glauben, dass man diese niemals verlässt. Oder man interessiert sich zu viel für das, was andere von einem denken könnten.

    Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! Ich habe zu Ares ebenfalls eine nicht ganz "normale" Bindung gehabt, nur in einer anderen Form, von daher habe ich beim Lesen etwas Pipi in den Augen gehabt. Ich bewundere deine Offenheit und teile deinen Schmerz über den Verlust. :streichel:

    Hier läuft eine Dame mit 4 (?) Chihuahuas herum, die sich gegenseitig an der Leine hart attackieren und es wird untereinander gemobbt. Wird halt laufen gelassen... Die Dame interessiert das nicht. Sie geht ungerührt mit allen zusammen spazieren. Bei der Gewichtsklasse, zieht sie die Gruppe halt einfach um den Block. |)

    Wohnst du zufällig in meiner Nähe?:lol: Wir haben hier sowas auch und ich weiß auch nie wie viele Chihuahuas es jetzt tatsächlich sind. Die beißen sich gegenseitig ordentlich, wenn sie sich aufregen..... Wenn das keine Chihuahuas wären, Junge Junge Junge.

    Ich hatte auch eine intensive Begegnung mit einer Person, die vier Hunde hält. Die Lebensumstände sind gerade so am Rand dessen, was noch in irgendeiner Form "im Griff" zu bezeichnen ist. Eigentlich ein Fall für's Vetamt. Einer der Hunde ist extrem gestört und wird den Rest seines Lebens wahrscheinlich kein normales Hundeleben führen können und ist in der jetzigen Haltung komplett überfordert. Der Hund wird dort aus rein menschlich emotionalen Gründen gehalten, es ist missbräuchlich. Und ich sage sowas nicht oft. Aber bei sowas gehen wir wieder in den Bereich "Vernachlässigung". Dort drinnen zu stecken war für mich tatsächlich nachhaltig verstörend und ich bekomme bis heute Herzrasen und werde ganz angespannt, wenn ich mich daran erinnere was ich dort erlebt habe. So viel Stress, psychisches Leid und Lautstärke an einem Ort. Und dabei sind es "nur" vier Hunde :ugly:.

    Jeweils zu Beginn ihrer Ausbildung gab’s von meinen Eltern ne Schultüte mit Keksen, was ich super niedlich fand, aber ja auch Nix für Hunde ist.

    Ich finde das total lustig, aber selber mache ich sowas gar nicht für meine Hunde. Meine Mutter ist eher diejenige, die den Hund reich beschenkt. Ich finde aber, dass da immer so ein leichtes "lustig machen" bzw. parodieren mitschwingt. Zumindest für mich.

    In Österreich setzte ich Ares vor dem Hotel meinen Sommerhut auf. Das Grinsen und Lachen der Passanten sprach für sich. Hunde im Spaß mit menschlichen Eigenschaften oder Merkmalen zu versehen und sich daran zu amüsieren ist genau mein Humor! Schwierig wird's nur, sobald es mehr als reiner Spaß wird.

    Ich mag zum Beispiel Frauchen/Herrchen überhaupt nicht und würde die Bezeichnungen (für mich!) nie wählen.

    Stimmt. Das mag ich auch nicht. Jetzt musste ich kurz überlegen wie ich mich im Bezug zum Hund überhaupt bezeichne... Ziemlich trocken: Hundebesitzer. Ich Hundebesitzer. Mein Hund. Unser Hund. Sein Hund. Mein Partner Hundebesitzer.

    Hund.

    :nicken:

    Moin, ich bin jetzt doch neugierig geworden. Ein Thread hier im Forum hat das Thema neu in mir hoch gewühlt.

    Bezeichnet ihr euch als Mama/Papa im Bezug auf eure Hunde? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

    Für die "Ja"-Leute: Habt ihr tatsächlich Gefühle gegenüber dem Hund, die mit elterlichen Empfindungen gleich/ähnlich sind?

    Zu meiner Meinung: Ich fand es schon immer sehr befremdlich, wenn Menschen sich als Hundemama oder Papa (das kommt ja seltener vor) bezeichnen. Auch, wenn andere mich im Bezug auf meine Hunde so nennen, kommt mir, entschuldigt bitte, die Galle hoch. Es löst Beklemmung in mir aus. Andere scheinen damit kein Problem zu haben und ich würde gerne verstehen was in diesen Menschen vor geht.