Um bewusst Mischlinge zu züchten, braucht es erstmal ein ganz schön dickes Fell. Die ganzen Rassehundverfechter sind echt krass drauf – ich weiss wovon ich rede, haha!
Prinzipiell ist dies möglich, aber eben, man muss dies verantwortungsbewusst tun. Und ehrlich. Ohne Versprechungen zu machen. Bis eine neue Rasse steht und insbesondere homogen in Bezug auf Grösse und Charakter dauert es Jahre und viele, viele Hunde die eben nicht dem Idealbild entsprechend werden.
Und eine F1-Verpaarung wird denke ich spannend? Was macht man da? Labbi x Zwergpinscher? So mal als dumme Idee… aber es gibt ja viele F1-Kreuzungen, die wirklich sehr homogen sind (habe ich ja grad auch bei mir zuhause liegen).
Die Idee ist, glaube ich, reinrassige Labradore am unteren Ende der zugelassenen Größe zu nehmen und dann wieder die kleinen aus dem Wurf und so kleiner zu werden.
Probleme wären dann: ZZL bekommen, sollte man im Verein bleiben wollen, Genpoolgröße, ggf Vernachlässigung von Wesen und Gesundheit zugunsten der geringen Größe.
Miniature American Shepherds wurden ja auch zuerst außerhalb vom FCI gezogen (angeblich ohne Einkreuzung von anderen Rassen, sondern ausschließlich aus kleinen Aussies) und erst nach Homogenisierung als Rasse anerkannt.
Bei Mischlingszucht hast du oft das Problem, dass die F1 sehr homogen ist (auch über Würfe aus unterschiedlichen Elterntieren hinweg), aber die F2(a/b) dann sehr heterogen wird, quasi je nach dem welche Ausgangsrassengene wieder zusammen finden (siehe Labradoodle zB). Und die Resultate dann zu homogenisieren, wie es zur Anerkennung von der FCI gewünscht ist, erfordert viel Wissen und Arbeit (siehe Eurasier, Kromfohrlänger und gegenüberliegend Elo)