Beiträge von Solumna

    pyanfar

    Aber ist das nicht ein Widerspruch? Was hilft denn die ausführlichste Körung und Überprüfung, wenn de Grundlage dieser Prüfung - nämlich der Rassestandard - nicht sicherstellt, dass die Tiere gesund/nicht körperlich eingeschränkt sind?

    Das macht für mich keinen Sinn.

    Zumindest bei uns im Verein umfassen die Voraussetzungen für die Körung mehr als nur Ausstellungsergebnisse bzw. Rassestandard, sondern auch bestimmte Gesundheitsergebnisse wie HD, Augenuntersuchung oder die rassetypischen Gentests. Ich hab auch schon gehört, dass manche Clubs für die Körung gar keine Ausstellungsergebnisse voraussetzen, sondern die Hunde nur im Rahmen der Körung dann phänotypisch beurteilt werden (und dabei gibt es dann auch keine Platzierungen)

    Nö, das wird über den K-Lokus gelaufen sein. Malis sind da zu vermutlich 99% ky/ky (Gelb wird ausgeprägt) und Dalmatiner zu 99% KB/KB (Gelb wird nicht ausgeprägt), kommen also alle Welpen mit KB/ky auf die Welt und KB ist dominant, ergo alle schwarz.

    Und falls du dich fragst, warum die nicht weiß sind: Das Weiß kommt vom Scheckungsgen Piebald. Dalmatiner sind sp/sp (gescheckt), Malis S/S (nicht gescheckt), Welpen alle S/sp, S ist dominant ergo alle nicht gescheckt. Die weißen Brustflecken werden von einem nicht testbaren Gen kommen und sind deshalb schlecht vorhersehbar (Malis oder Labbis können ja auch schon mal nen kleinen Brustfleck haben)

    Danke für die Erklärung.

    Ob der Wurf wohl entstanden wäre wenn die Leute das auch gewusst hätten?....

    Ich glaube, einige "Ups-Würfe" würden nicht entstehen, wenn die Leute Ahnung von Farbgenetik hätten...

    Bei den Dalmatinermixen. Ist schon irgendwie seltsam, dass alle 12 schwarz sind, oder?

    Nö, das wird über den K-Lokus gelaufen sein. Malis sind da zu vermutlich 99% ky/ky (Gelb wird ausgeprägt) und Dalmatiner zu 99% KB/KB (Gelb wird nicht ausgeprägt), kommen also alle Welpen mit KB/ky auf die Welt und KB ist dominant, ergo alle schwarz.

    Und falls du dich fragst, warum die nicht weiß sind: Das Weiß kommt vom Scheckungsgen Piebald. Dalmatiner sind sp/sp (gescheckt), Malis S/S (nicht gescheckt), Welpen alle S/sp, S ist dominant ergo alle nicht gescheckt. Die weißen Brustflecken werden von einem nicht testbaren Gen kommen und sind deshalb schlecht vorhersehbar (Malis oder Labbis können ja auch schon mal nen kleinen Brustfleck haben)

    Ich meine, in so Fällen wird oft Koch empfohlen. Schmale Gurte, zwar ungepolstert aber wohl sehr weich für ein reines Gurtbandgeschirr

    Alaskan (Malamute) ?

    Dachte ich auch zu erst aber das sieht man ja sofot dass das nicht mit einem kurzhaar Collie passt. Vor allem weil unsere dark sabel/white ist.

    Lg
    Sacco

    Vielleicht meinten sie Alaskan Huskies? Vielleicht haben sie "so einen" im Bekanntenkreis und die gibt es ja auch in braun und kurzhaar.

    Zum Vergleich:

    https://share.google/images/qDdJ9d8uDBslcZ72r

    Vorne links sieht halt genau so sehr wie Sable KHC aus wie ein Siberian Husky im Vergleich zu einem Blue-Merle KHC

    Ist find ich übrigens auch was weshalb ich mich bisschen schwer damit tue Ausstellen als Sport zu bezeichnen. Ein Teil ist, was für nen Hund man hat, wie gut der sich präsentiert und man selbst den Hund zeigt, ein anderer Teil is schlicht und ergreifend Glückssache. Glück, ob der Richter sich hauptsächlich daran orientiert wie die Vorgaben zur Rasse sind, oder ob er ein bestimmtes Bild präferiert. Aber nicht unbeding immer Glüc ob der Hund gute "Leistung" zeig. Ein Beispiel ist ja dass man durchaus auch mal schlechter bewertet wird wenn der Hund Normalgewicht hat, weil man fette Hunde besser findet. Oder dass der eine Richter nen Hund bei kleinstem Anzeichen unguten Verhaltens ggü dem Richter ne Dis ausspricht während bei anderen Hunde trotz Unsicherheiten in den Ehrenring kommen. Die einen drücken ein Auge zu wenn sich ein Hund nicht so gut präsentiert weil ein bestimmter Name dran hängt, andere gehen danach wie kurz der Rock der Frau ist die den Hund vorführt, wieder andere bewerten neutraler.

    Genau das würde es für mich zum Sport machen :hust: liest/hört man doch schon zur BH überall: "Meld bei nem Agi-Richter, die sind entspannter als Obi oder IGP". Das hast du halt immer, wenn ein Mensch objektiv sein soll, weil Mensch einfach nicht objektiv ist :ka:

    Die Sache ist doch, auch ein VDH (oder auch die Rassevereine unterm VDH) muss als Verein zumindest ein bisschen Geld machen. Ausstellungen lohnen sich dank der schärferen Vorschriften immer weniger, bleiben noch Mitgliedsbeiträge. Würde der VDH jetzt schärfere Vorgaben bzgl. Qualzucht stellen, was passiert dann? Die Hunde werden genauso wie vorher gezüchtet, nur der Mitgliedsbeitrag bleibt aus, weil die Züchter, die jetzt schon Frenchie und co in den Abgrund treiben, das dann ohne VDH weiter machen...

    Nur mal so ein grobes Beispiel, wie ich mir das denke:

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    Sicherlich passt der Winkel/die Kopfhaltung nicht optimal usw. … aber zum Verständis reicht es hoffentlich.

    Der gesamte Kopf inklusive Schnauze = 3/3 … und die Schnauze allein muss mindestens 1/3 lang sein, sonst darf der Hund nicht in die Zucht bzw. ist eine Qualzucht.

    Es wird auf der Oberkante von Nasenschwamm bis Stopp die Nasenlänge gemessen und dann aufliegend(!), nicht schwebend sondern die Krümmung wird mit gemessen, bis zu diesem knöchernen Knubbel vom Schädel hinter den Ohren. Nach diesem Bild und deinem Profilbild würde ich vermuten, dass dein Hund sogar leicht brachyzephal ist (in einem unbedenklichen Rahmen, dazu später mehr). Mein KHC (also typische Langnasenrasse) hat ein ziemlich perfektes 1:1 Verhältnis von Nase zu Schädel.

    Nicht das beste Bild, aber das beste, dass ich grad da hatte:

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    Ich fand die Doku an sich gut. Mir hätte die Betonung gefehlt, wie viel Qualzucht abseits der großen Verbandszucht passiert, denn keins der gezeigten Fallbeispiele (der Merle-Frenchie oder die Poms) waren aus dem VDH.

    Der VDH hat das große Problem, dass er von den "Das haben wir schon immer so gemacht!"-Leuten regiert wird. Da ist der internationale Vergleich und die internationale Zusammenarbeit wichtiger, denn das fällt bei den Ausstellungen auf: Deutschland ist wegen dieser Debatte extrem unattraktiv für internationale Aussteller geworden; die Meldezahlen und damit auch die Gelder für den Verein sind stark rückläufig. Da kommt also zusammen, dass manche Leute das Leid nicht sehen oder sich nicht eingestehen wollen, dass sie für Leid verantwortlich sind, dass manche das Image und vermeintliche Qualitätssiegel VDH nicht beschmutzen wollen und dass manche den Geldfluss aufrecht erhalten wollen.

    Dass der Ausstellungsvorsitzende, der vermutlich explizit seine Ausstellung da veranstaltet, wo das Vet-Amt eher laxe Vorgaben macht, nur Stuss labert, ist halt auch nicht verwunderlich :rollsmile:

    Eine Abstufung von Qualzucht finde ich schon wichtig, auch um zu definieren wo Qualzucht anfängt. Brachyzephalie zum Beispiel besteht eigentlich immer, wenn die Nase kürzer ist als der Schädel, wird als Begriff aber tendenziell angewendet ab einem Verhältnis von 0,8:1. Der Bereich 0,8:1 bis 0,5:1 wird für gewöhnlich so weit ich weiß nicht mit Qualzuchtmerkmalen in Zusammenhang gebracht. Erst darunter treten Symptome auf.

    Oder wenn es um Merkmalsträger geht: Es wird ja besonders gerne gegen Merle geschossen inklusive Klassisch Merle, also Hunden, die keine Erkrankungen auf Grund dieses Merkmals haben und bei denen erkrankte Nachkommen mit vernünftiger Zucht ausgeschlossen werden können. Das ist mMn überhaupt nicht zu vergleichen mit der Zucht einer Rasse, bei der vermutlich 100% der Individuen an rassetypischen Qualzuchtmerkmalen aktiv leiden. Da zu sagen als Gesetzmacher, man fokussiert sich erst auf die wirklich schlimmen und eindeutigen Sachen und vertagt so Grenzfälle auf eine Revision oder ein Addendum, ist mMn nur sinnvoll (Pareto-Prinzip oder so ähnlich Salami-Methode, eine Scheibe nach der nächsten). Der letzte Gesetzesentwurf hat ja versucht, alles auf einmal zu regeln und ist auch deshalb (und ja auch wegen dem mMn teilweise berechtigten Aufschrei) gescheitert.

    Die haben den Zug leichter gemacht (im wahrsten Sinne des Wortes), da ist es nicht mehr am Gewicht gescheitert.

    Ansonsten war mir das irgendwie zu wenig Abwechslung :ka: Die Duell-Parcoure waren bis auf ein wechselndes Hindernis (grob) immer gleich gebaut und im Final-Parcour war auch nur der Baum wirklich neu und, ganz ehrlich, eher anspruchslos. Alle anderen Hindernisse gab es entweder in dieser Staffel schon (Hürden, Zug, Casino, Rakete, Domino, Wackelbrücke und Pool) oder in den letzten Jahren (Popcorn, Schollen und Bowling). Spannend ist was anderes...

    Um Peppi (den Working Cocker) hatten wir an den Domino-Steinen dann doch kurz Sorge. Das MUSS in Zukunft sicherer gestaltet werden und zu 100% verhindert werden, dass da ein Hund drüber kommen könnte.

    Ich freue mich für Triple Trouble. Und fast noch mehr freue ich mich, dass der Teilnehmer-Typ "überambitionierter, sportlicher Mann mit (im Vergleich) schlechter ausgebildetem Hund" spätestens im Duell abgestunken ist (z.B. Dominik mit Ninja, Zeki mit Fukano, der mit Taru). Stattdessen wurden (etwas) Ruhe und gutes, sauberes Training belohnt :applaus: