Ja klar, also bitte keine gesetzliche Regelung die für alle gilt?
Doch gerne, aber bitte in vernünftig und realistisch.
Und eine staatliche Generalüberwachung ist einfach nicht realistisch, wenn jetzt schon nicht genug Personal vorhanden ist, wie die Doku erwähnt. Und mal so eben lässt sich halt auch keine umfängliche Merkmalsliste erstellen, sonst würden sie es nicht seit Monaten? Oder sogar mittlerweile Jahren? versuchen. Aber stellt sich heraus: sobald es tiefer geht als "Gen schlecht? = Verboten", wird es einfach super schwierig.
Ich hab dich ja gebeten, ausreichend Nase oder Bein zu definieren. Oder wann eine Rute eine Rute ist. Denn auch das hat man in der Doku gesehen: die Frenchie-Leute waren der festen Überzeugung, dass ihre Hunde Ruten haben. Und wenn man Rute als "Schwanzwirbel sind vorhanden" definiert, haben sie sogar Recht! Und dass obwohl uns allen klar ist, dass diese "Ruten" alles andere als funktional sind. Also sagen wir, es ist eine Rute, wenn die Schwanzwirbel angelegt sind und die Rute mindestens so lang ist, dass sie das Genital bedeckt. Was ist dann mit Kringelruten? Rute ja oder nein? Wenn Kringelruten nicht als gesunde Rute zählen: wann ist es eine Kringelrute?
Oder bei HD: HD B wären ja leichte knöcherne Veränderungen, die aber keine physiologische Auswirkung haben. Also sind Hunde mit HD B genauso wenig eingeschränkt, wie Hunde mit HD A. Warum sollte man die ausschließen? Vor allem wenn auch HD C oder schlechter aus reinen HD A Verpaarungen fallen kann? Und wenn wir rechtsbindende Kriterien festlegen wollen: wann genau ist es eigentlich nicht HD B und wann schon HD A? Wie viel Prozent vom Oberschenkelkopf müssen abgedeckt werden? Wie viel Grad Bewegung müssen drin sein, wie viel dürfen?
Selbst bei testbaren Genen ist die Diskussion nicht einfach. Denn was ist mit Anlagenträgern? Was ist mit Risikofaktoren (also Gene, die bei Erkrankung vorliegen, aber nicht automatisch zur Erkrankung führen) und was mit deren Trägern?