Ich würde auch raten, getrennt zu füttern. Und zwar nicht nur "mal probieren", sondern dass es für die unsichere Hündin ein zuverlässiges Ritual wird, dass sie alleine und in Ruhe fressen kann. Also mindestens einen Monat das durchziehen.
Wenn die andere eh gut frisst, kannst du ja mit Elsa in den künftigen neuen futter-Raum gehen und sie dort das Futter "jagen" lassen. Z.B. Werfen und langsam dann irgendwann in den Napf werfen, um sie wieder an den Napf zu bekommen.
Manche Hunde fressen auch besser gänzlich unbeobachtet, wenn man gar kein bohei drum macht, das müsstest du testen. Mein Senior z.b. hat erst richtig gut zu fressen begonnen, als er einen Futterplatz abseits unserer Augen und Aufmerksamkeit hatte, er war aber Einzelhund zu der Zeit.
Und auf gar keinen Fall darf Stella danach den Napf von Elsa checken. Der Napf ist weg, bevor Stella dazukommt.
Generell hast du dir da eine schöne Aufgabe herausgesucht, Wurfgeschwister, bzw gleichaltrige junge Hunde sind echt eine Hausnummer. Lege dir einen guten Plan zurecht (idealerweise mit Trainer), wie auch die zurückhaltende Elsa auf ihre Kosten kommt.
Wenn du eh schon Dackel hattest, weißt du, dass das starke Charakterhunde sind. Nicht, dass nachher grade Elsa in ein ungutes Verhalten kippt, weil sie jetzt immer im Schatten von Stella lebt.
Ideen von Rangordnung würde ich auch sehr hinterfragen, diese Ansätze sind bei Haushunden längst überholt. Klar ist es ein Familienverbund, in dem ein Charakter mehr Präsenz zeigt und mehr kreatives oder auch starkes verhalten an den Tag legte aber es ist an uns als Menschen und "Leiter des Familienverbunds", dafür zu sorgen, dass keins zu kurz kommt.