Beiträge von Beeblebrox

    Mit den Jahren wird sich das Problem abschwächen. Es gibt einfach auch Hunde, die sich eine einzige Bezugsperson suchen.

    Hier habe ich eine entgegengesetzte Erfahrung gemacht. Hier wurde die Fixierung auf mich immer stärker (obwohl ich ab Bewusstwerden versuchte, aktiv dagegen zu arbeiten) und mit dem Alter und einsetzender Demenz noch mehr.

    Auch ich würde den Hund eher in der vertrauten Umgebung lassen, wenn sie da weniger gestresst ist und deine Wohnung eher im Beisein der Mutter vertraut machen. Wenn Tag x kommt, muss sie sich umgewöhnen,das wird sie auch. Ein Geruchsstück kann dabei unterstützen. Aber ohne radikale Änderung bei deiner Mutter wird die Fixierung sich nicht ändern wäre meine Meinung.

    Muss mal ein großes Loblied auf meine drei Hunde hier lassen. Es treibt mir zuweilen fast die Tränen in die Augen.

    Ich möchte keine rosa Wunderwelt vorzeigen, klar gibt es hier Herausforderungen, für mich persönlich ist Stubenreinheitstraining eine echte Herausforderung (nicht intellektuell, sondern mental) und man muss ein gutes Auge haben,drei unterschiedliche Hunde gut anzuleiten, im richtigen Moment zu bestärken, zu schützen und anzuleiten oder auch mal zu korrigieren. Ich schlafe gut😅

    Aber!

    Mein wundervoller Xolo ist so ein genialer Welpenonkel. Er ist sehr geduldig, aber auch nicht zu geduldig. Er zeigt dem Welpen, dass man sich vor nichts fürchten muss, dass es immer eine gute idee ist, sich an die menschliche Frau zu wenden. Beim (geplanten und angeleiteten!) Kontakt mit souveränen erwachsenen Hunden ist er da. Scheinbar unbeteiligt, aber 100% präsent. Immer im Radius und sobald der Fremdhund sich für seine Einschätzung etwas zu "wild" verhält, läuft er ganz locker einmal mitten durch. Kleiner Blick zum anderen Hund. Alles klar. Natürlich kann der kleine immer zu mir kommen, ich gehe meistens in die Hocke und er kann als safe space immer zwischen meine Beine kommen. Aber D passt auf. Er macht kein Getöse, er mischt sich nicht ein. Er ist einfach da und sagt "chill mal". Daheim ist nur sein Körbchen seine Tabuzone, da darf Welpi nicht ran. Er knurrt sehr geduldig und ich unterstütze ihn da auch. So hat der kleine Windhund nun auch schon fast verstanden, dass er leider (noch) nicht Kontaktliegen kann. Wenn ich merke, er braucht Körperkontakt, lege ich mich einfach kurz zu ihm oder packe ihn auf meinen Schoß bis er ruht. Vorhin beim Kennenlernen von unseren Bolonka-Freundinnen war er so toll und hat sogar kurz richtig explizit mit dem Welpen gespielt. Bis jetzt ist die Interaktion zwar meist freundlich aber noch auch mit Unsicherheiten beladen. Vorhin einfach freies Spiel.

    Mein Senior. Mein Rumo. Der Grund, warum ich hier im DF gar nichts erzählt habe von dem Welpen bevor er da war. So viele hätten abgeraten und gesagt, es sei viel zu viel Stress für einen dementen, 16,5 Jahre alten Hund. Nein. Er macht es wunderbar. Klar schütze ich ihn, wenn der Welpe mal kurz denkt, die Wuschelrute sei ein nettes Spielzeug. Aber er trägt es mit so viel Fassung, ist nicht gestresst von dem Kleinen, vorhin hat er ihn sogar im Buggy neben sich fahren lassen. Es ist gut für ihn und er ist ein toller Opi.

    Und der Welpe. So ein feines Tier. Bislang kaum an der Leine gewesen, weil sein Folgetrieb noch so ausgeprägt ist. Manchmal merkt er dass er ein Windhund ist und sprintet los, vor zu D, der in seinem großen Radius die Welt entdeckt. Dann kommt er genauso schnell wieder zu mir geflitzt. Was unheimlich lustig und niedlich ausschaut. In seiner Welpentasche (die vor mehr als 16 Jahren schon der Safe Haven für Rumo war), kommt er so toll zu Ruhe und schläft einfach, wenn ich ihn auf den großen Runden oder sonstwohin mitnehme. Er hat keine Angst vorm Staubsauger und vorhin ist versehentlich neben ihm (schlafend) ein Glas runtergefallen und er hat nicht mal den Kopf gehoben.

    Ich würde sagen, so im Geiste der Weihnacht und generell, meine Hunde sind einfach fabelhaft und ich wertschätze sie so sehr.

    Eddy09 ist hier genauso.

    Allgemein find ich gut, dass die Schließmuskeln noch funktionieren, aber inzwischen ist es wie bei einem Welpen. Nach jeden Schlafen, Fressen, Spielen, Aufregung geht es erstmal raus. Und zwar sofort, sonst geht's halt daneben.

    Exakt. Er sagt auch schon noch Bescheid, wenn er pinkeln muss und stellt sich an die Tür, aber wenn man dann nicht sofort zur Stelle ist, geht auch durchaus mal Pipi auf den Boden. Wenn er feststellt, dass er muss, muss er auch JETZT…

    Das ist hier auch so. Nach dem Abendessen muss quasi mit dem letzten Happen die Terrassentür offen sein,sonst Pfütze.

    Und abends schläft er tief und fest, man schaut extra genau hin, wenn man mal rausgeht... Joah, dreimal war dann innerhalb von 5 Minuten Abwesenheit eine riesen Pfütze vor der Terrassentür. Er wacht dann wohl doch auf und muss dann auch JETZT. Deshalb machen wir uns jetzt Abends zu "dieser" Zeit immer bemerkbar und schicken ihn in den Garten bevor wir den Raum verlassen.

    Und verfressen ist er... Und würde stundenlang kleinste Fitzelchen Keks oder Kauzeug aus dem Teppich schlecken...

    Also der Welpe wird gerade sehr oft Beeebi (Baby) genannt. Der Nackthund ist oft Schatzi. Der Senior ist Öpi.

    Mein Mann und ich sagen daheim auch oft "Papa / Mama" in dem Kontext. Wir haben keine menschlichen Kinder, das ist so gewollt. Die Hunde sind für uns kein Kinderersatz, ich bin mir sehr ihrer Spezies bewusst und bilde mir ein, meine Hundehaltung mit größtmöglichem Bewusstsein für die Eigenschaften und Verantwortung für die Bedürfnisse dieser Spezies zu gestalten. Dennoch sind sie meine Schutzbefohlenen und ich liebe sie sehr und ja, ich empfinde zu ihnen mehr (wenn auch eine andere) Zuneigung als zu den meisten Menschen.

    Wenn ich mit anderen Leuten rede, sind wir aber eher Herrchen und Frauchen, selten Red ich da mal von mir als "Mutter" . Und dann eher so "gehorche der Mutter!" Also mit humorigem Unterton.

    Uns beiden ist es vollkommen egal, wie andere unsere Bezeichnungen und Beziehungen zu unseren Hunden beurteilen, denn wir sind mit uns im Reinen. Ich würde bislang aber auch nie schräg angeschaut (naja wahrscheinlich schon oft, aber mir fällt es nicht auf, weil es mir einfach egal ist😅) und bekomme eigentlich durchweg positive Worte zu meiner Hundehaltung.

    Kann ja jeder wie er mag, schwierig bis zu verurteilen finde ich es nur, wenn man Hunde tatsächlich vermenschlicht und ihren Bedürfnissen nicht gerecht wird, sie nicht ausführt, nicht beschäftigt und mit ihnen kommuniziert als wären sie Menschen, denn das ist dann definitiv keine artgerechte Hundehaltung.

    Auch mal wieder ein Lebenszeichen von Rümchen.

    Er schlägt sich weiterhin wacker und ist ein (zu) geduldiger Welpenopi. Aber ich bin ja da und das Kleinteil lernt direkt, den alten Herrn in Ruhe zu lassen, bzw. angemessen mit ihm zu interagieren (so das Ziel 😜🫠)

    So genießt er es eigentlich sogar, weil ich jetzt vorübergehend im Ess-/Wohnzimmer arbeite und er mir den ganzen Tag am Hintern kleben kann...

    Gestern waren wir beim Tierarzt, sie ist sehr zufrieden und begeistert von seinem Zustand für sein Alter. Aus diversen Gründen bekommt er nun testweise Gabapentin, mal sehen, ob es wirkt wie erhofft. Ansonsten wechseln wir im Januar wieder auf ein anderes Schmerzmedikament.

    Hier läuft es weiterhin recht entspannt. Der kleine Baby Windhund ist so brav wie halt ein knapp 10 Wochen altes Kind sein kann...und einfach unfassbar niedlich

    Er meldet sich schon manchmal, meistens nicht, aber man weiß ja mittlerweile, wenn Welpen raus müssen. Er spielt meistens fein mit seinem eigenen Spielzeug und wenn mal wieder der Hausschuh auserkoren wird, lässt er sich gut abtauschen auf ein wirkliches Hundespielzeug.

    Mit dem Xolo klappt es echt gut. Der verbietet ihm weiterhin vehement, zu ihm ins Körbchen zu liegen, aber das ist absolut ok. Dann fange ich das Hündchen ab und bringe ihn halt in sein eigenes Körbchen oder packe ihn ein Weilchen auf meinen Schoß. Aber sonst wachsen sie zusammen, es gab nun sogar schon echtes Spiel zwischen den beiden, das nicht nur aus "iiihhhh, wer bist du und wtf soll ich mit dir anfangen?" Und "uhhh du bist groß, ich bin klein, ich flitz wild rum..." bestand. War sehr schön zu sehen🥹 mit dem Senior klappt es auch sehr gut, der nimmt den kleinen gelassen, ich pflück das windhündchen halt weg, wenn er ihn nervt, aber für seine Verhältnisse kann man sagen, er mag ihn.

    Gestern hat er seinen ersten Ausflug gemacht ,wir hatten schon vor einiger Zeit einen Termin zur Laufanalyse ausgemacht und dann kam Baby ja eine Woche früher als ich dachte. Und die im Gesundheitszentrum waren so cool und haben gesagt,"ach, ihr seid eh die letzten an dem Tag, bringt ihn und den großen Hund einfach mit." (Und unser Trainer erhielt wohl schon sehr eindringliche Blicke von seinen kolleg:innen, die ihn ermahnten, keinesfalls nein zu einem Welpen im Haus zu sagen😅). Also haben wir Nacki und Welpi mitgenommen.

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    Die beiden waren die Stars und haben sich so fein benommen. Baby hat die ganze Zeit geschlafen und als er kurz wach wurde, sollte ich Grad aufs Laufband, da habe ich kurzerhand die Trainerin, die eh dabei stand, gefragt, ob sie kurz Welpenschaukeln will (was ne Frage!).

    Beim Tedi habe ich ein überraschend gut sitzendes fleecemäntelchen um 5€ gekauft. Da er eh bald rausgewachsen sein wird, wollte ich nicht so viel ausgeben.

    Ansonsten ist mir aufgefallen, wie unglaublich viel Entwicklung stattfindet zwischen der 9. Und 16. Lebenswoche. D war schon so viel weiter als er zu uns kam, seine Lernfähigkeit und Menschenbezogenheit war schon ganz anders, aber die Gedanken dazu fasse ich vielleicht mal in einem anderen Beitrag zusammen, vielleicht interessiert es sogar jemanden 😅