Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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Irgendwer schrieb das sie wenn sie mal ein Kind kriegen würde dieses von Anfang an Vegan ernähren würde. Ist dies aber nicht genau der falsche Weg? Ich selbst habe eine 12 Wochen alte Tochter. Ich esse wenig Fleisch, aber ganz verzichten möchte ich nicht. Und ich denke einfach wenn ich den Kindern was verbiete dann wollen sie es doch erst recht oder? Waere es da nicht besser dem Kind alles anzubieten, aber direkt von Anfang an beizubringen woher das Essen kommt damit es allein entscheiden kann? Bitte seht das nicht als Angriff. Dqs sind einfach meine Gedanken bei dem Thema.Da du selbst sogar noch Fleisch isst ist es eigentlich logisch dass du das nicht nachvollziehen kannst (ohne das böse zu meinen!). Ein Kind vegan zu ernähren und ihm Fleisch zu verbieten sind ja zwei paar Schuhe. Was zu Hause auf den Tisch kommt, entscheide ich. Was es sich mit seinem Taschengeld kauft oder bei Oma oder den Freunden isst, das ist selbstverständlich seine Angelegenheit, ich würde da nie irgendwas verbieten. Und warum soll das der falsche Weg sein? Wenn ich davon überzeugt bin, dass etwas meinem Kind nicht gut tut (und das gilt für Kuhmilch noch mehr als für Fleisch oder Ei!), warum soll ich es ihm dann anbieten? Nach der Logik müsste ich ihm auch Zigaretten erlauben...zwar mit dem Hinweis, dass da ganz, ganz böses Nikotin drin ist, das ihm früher oder später die Lunge kaputt macht, aber Hauptsache Vielfalt und absolute Entscheidungsfreiheit? Nee, mal ganz abgesehen von der Ernährung, halte ich von antiautoritärer Erziehung absolut gar nichts.
Bis das Kind überhaupt in der Lage ist selbstständig zu entscheiden, und zwar auf der Grundlage von einem Verständnis für die Zusammenhänge, vergehen Jahre. Bis dahin ist es meine Pflicht als meine Mutter, es nach bestem Wissen und Gewissen aufzuziehen. Das geht aus meiner Sicht bei vielen heutzutage verloren, die meinen, sie müssten einem Kind alle Alternativen und Wege so sachlich wie möglich vermitteln und offen halten, bloß ohne dabei selbst mal Stellung zu beziehen. Kein Wunder dass so viele Kinder völlig orientierungslos sind und nichts über ihre eigenen Standpunkte wissen, wenn doch letztendlich alles so relativ ist... Es ist doch ganz natürlich und auch wichtig dass Eltern ihren Kindern bestimmte Werte vermitteln. Da ist mir eine überzeugte Feministin, Veganerin oder was auch immer als Mutter tausendmal lieber als so ein Wischi-Waschi wie z.B. jene, die selbst Fleisch essen ablehnen, es aber den Kindern trotzdem anbieten, weil "ich möchte ihm nichts aufzwingen, er soll selbst entscheiden können" (kenne nämlich genau so jemanden). Bei so viel Widersprüchlichkeit und Doppelmoral ist es fast ein Wunder, dass das arme Kind noch nicht völlig am Rad dreht.
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Naja, im Endeffekt geht es ja nicht direkt um Fleisch. Eher um fehlenden Respekt. Natuerlich ist es scheisse, wenn der Partner so entgegen meiner Ethik ist.
Nur ist es halt schwierig, ueber Beziehungen zu urteilen die man gar nicht kennt. Wir hier sind zu besagten Schluessen gekommen, auf facebook in saemtlichen vegan Gruppen haette man dir zugestimmt. Da haetten dir die meisten wohl gleich zur Trennung geraten.
Und ehrlich gesagt finde ich es ein bisschen unfair. Du fragst uns, wie wir das sehen, handhaben und da da auch sehr kritische Worte kommen, wird es auf einmal so gedreht, dass wir auf dich eindreschen. "Typisch DF".
Genauso gut koennte man jetzt meinen "Typisch Veganer, immer der Meinung ihre Ansicht sei die Richtige und alles andere daneben hat keinen Platz". ;-)Gesendet von meinem GT-I8160P mit Tapatalk 2
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Mir ist das echt zu doof hier. Worte werden verdreht, ich werde als sonst was hingestellt, hab genug anderes, worüber ich mich aufregen muss und was mich beschäftigt, als dass ich mir das geben muss. Zumal einfach auch nicht darauf eingegangen wurde, was ich angefragt hatte, bzw das nur in kleinen Teilen.
Ich bin damit raus. -
Worauf wurde denn nicht eingegangen? :?
Habe mir jetz noch mal deinen ersten Poat durchgelesen und finde, dass eig. alle auf die Punkte eingegangen sind?Gesendet von meinem GT-I8160P mit Tapatalk 2
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Sunti: Na, dass das eine natürlich nicht das andere ist, ist schon klar. Ich wollte nur einen Vergleich anstellen, wie sich das Dilemma für einen Vegetarier/ Veganer eben anfühlt ... Das Problem ist bei Onlinediskussionen immer, dass keine Mimik und keine Stimmlage dabei zu sehen/ hören sind. Ich will hier niemanden angreifen :)
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Ich kann es jetzt nicht nachvollziehen:
Wer so intollerant in Bezug auf andere Lebensweisen ist, wie kann man sich dann so viel Verständnis für seine eigene erhoffen???
Ich tolleriere Veganer und Vegetarier total - ich würde auf Gäste eingehen und ebenso als Gast offen sein.
Würde ich aber eine Feier haben und die Veganer würde alle vor der Schnitzelplatte anfangen zu weinen und ne Demo zu starten, ich glaube da hört es dann bei mir auf...
Jeder muss selbst wissen was er tut und was er isst - da mit Fingern auf andere zu zeigen oder diese Ansicht als schlecht zu bezeichnen, nö da fehlt mir das Verständnis für. -
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Sunti: Na, dass das eine natürlich nicht das andere ist, ist schon klar. Ich wollte nur einen Vergleich anstellen, wie sich das Dilemma für einen Vegetarier/ Veganer eben anfühlt ... Das Problem ist bei Onlinediskussionen immer, dass keine Mimik und keine Stimmlage dabei zu sehen/ hören sind. Ich will hier niemanden angreifen :)
Nö. Tut es nicht. Ich bin Vegetarierin, seit nunmehr fast 15 Jahren, und ich hab noch nie solch ein Dilemma gehabt. Viele andere Mitschreiber hier im Thread auch nicht.
Es war ein unangebrachtes Beispiel, eine Provokation, nichts anderes. -
@ Sunti: Finde ich ja interessant, dass du anscheinend besser weißt, was ich mit meiner Aussage aussagen wollte, als ich selbst ...
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Also mal ganz neutral betrachtet.
Wenn ich Veganerin bin und nicht möchte, dass mein Partner Fleisch isst und es in keinster Weise tollerieren kann und möchte, sollte ich mir dementsprechend einen Veganer/Vegetarier suchen.
Verliebe ich mich aber in einen Fleischesser, dann fange ich doch keinen tägliche Kleinkrieg an und versuche ihm von meiner Sicht unbedingt zu überzeugen, da nur diese richtig ist. Ebenso sollte er verstehen, dass man selbst vegan/vegetarisch lebt und einem kein Fleisch untermischen.
Das sollte doch wohl möglich sein sich gegenseitig zu respektieren und keine tägliche Grundsatzdiskussion zu starten.
Oder man muss sich halt von vornerein Gleichgesinnte suchen.
Ich dränge meinem Freund auch kein veganes Shampoo unter und er mir kein normales aus dem Laden.
Ich hab ihm meine Sicht dazu gesagt, er fands ok, macht es aber wie er will und außer, dass ich ihm dann mal zum Geburtstag ein veganes Duschgel oder so schenke, diskutieren wir da gar nicht drüber.Ich finde man sollte vielleicht mal allgemein über die Beziehung sprechen, wenn jemand im Supermarkt weinen muss, weil er Fleisch kaufen soll und der andere sich durch Gemüsekaufverweigerung rächen muss... -.-
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Bambi: Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht, in dem was du sagst. Das ist ja auch das was ich meine: Den Partner verbiegen - das geht nicht und soll ja auch nicht. Klar nähert man sich i.d.R. immer auf verschiedenen Ebenen an, aber wenn es einem selbst nicht möglich ist, in der Hinsicht Kompromisse eingehen zu können (dazu hat jeder das Recht), weil es einen eben zu sehr trifft, dann muss man daraus eben seine Konsequenzen ziehen.
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