Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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Ich finde es total erstaunlich, wie gut hier alle damit umgehen können...mich macht das richtig fertig...
Ich will meine Kinder definitiv vegetarisch ernähren, wenn sie alt genug sind und eben aufgeklärt und auf nem Kindergeburtstag ne Wurs essen, ist das ihre Sache- ganz klar, verbieten werde ich nichts, aber sie müssen wissen, was sie da essen und von mir bekommen sie es eben nicht.
Daher ist das noch ein großer Streitpunkt bei uns und Zuhause eben auch imemr wieder.
Eben weil er damit oft unreflektiert umgeht, bzw völlig hedonistisch, egoistisch, was ich nicht gut haben kann, wenn andere Leute da sind, werden auch imemr noch gerne mal blöde Sprüche geklopft, was ich mittlerweile eben auch zum kotzen finde und was mich sehr traurig macht.Ohne dir zu nahe treten zu wollen...
aber ich finde es ziemlich unfair, ihn hier als "ignoranten Arsch" hinzustellen, waehrend ueber dich selbst kein negatives Wort faellt.
Vllt. gehst du da auch zu missionarisch ran?
Bloede Sprueche faende ich auch...sehr unlustig& wuerde das sehr direkt ansprechen (und aus den Antworten halt meine Konsequenzen ziehen).Aber insbesondere dieses "es ist mir zu wichtig um damit leben zu koennen"...das find ich immer super schwierig.
Niemand machts perfekt, bei jedem Oberveganer findet sich ne Schwachstelle. So sicher auch bei dirUnd ich als an die Wand gestellter Partner faend es ehrlich gesagt zum kotzen, wuerde mein Partner seine Weltansicht so ueber meine heben. (Zumindest kommt es bei euch so rueber)
Wie man in vielen Beitraegen hier lesen kann, haben viele mehr so nebenbei missioniert. Mal was erzaehlt, aber hauptsaechlich einfach vorgelebt. Und bei eigentlich allen davon hat es insofern gefruchtet, als dass die Partner bewusster, seltener Fleisch essen und gern vegetarisch/ vegan mitessen. Klar ist das dann nicht "komplett", aber ich finde, das ist ein total guter Schritt. Ohne Druck und ohne Streit.
Man kann und sollte niemandem eine Weltanschauung aufzwingen...du nicht bei ihm und er nicht bei dir.
Wenn du mit einem nicht veganen Freund auf Dauer keine Zukunft siehst, solltest du vllt. deine Schluesse ziehenGesendet von meinem GT-I8160P mit Tapatalk 2
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Mein Partner ist ein (großer) Fleischesser. Toll finde ich das natürlich nicht. Und da sich bereits die ersten negativen körperlichen Auswirkungen abzeichnen rede ich ihm diesbezüglich sehr wohl ins Gewissen. So langsam scheint sich bei ihm aber auch ein Schalter umzulegen, momentan ist er auf dem Smoothie-Trip und isst in letzter Zeit auch vermehrt Salat und Gemüse.
Kinder möchte ich nicht, sollte es doch mal irgendwann dazu kommen würden diese definitiv von Anfang an vegan ernährt werden.
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Nanu ... da ist meine Antwort dahin ^^
Was ich schrieb war Folgendes:
Ich bekomme ja immer ein bisschen mit, wie sich der Freund so verhält und ich finde schon, dass man da von Trotz und Ignoranz sprechen kann. Also wenn mir mein Partner aus Trotz keine Champignons aus dem Laden mitbringt, nur weil es mir nicht möglich ist, Fleisch zu kaufen, dann finde ich es schon ziemlich kindisch. Und so verhält er sich mit vielem. Sobald er nur hört: "Das Essen ist vegetarisch/ vegan." Findet er es schon gleich von vornherein oft scheiße und will es gar nicht probieren.
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Nanu ... da ist meine Antwort dahin ^^
Was ich schrieb war Folgendes:
Ich bekomme ja immer ein bisschen mit, wie sich der Freund so verhält und ich finde schon, dass man da von Trotz und Ignoranz sprechen kann. Also wenn mir mein Partner aus Trotz keine Champignons aus dem Laden mitbringt, nur weil es mir nicht möglich ist, Fleisch zu kaufen, dann finde ich es schon ziemlich kindisch. Und so verhält er sich mit vielem. Sobald er nur hört: "Das Essen ist vegetarisch/ vegan." Findet er es schon gleich von vornherein oft scheiße und will es gar nicht probieren.
Dann könnte ich aber an Stelle des Freundes auch sagen: Warum ist es ihr nicht möglich, mir Fleisch zu kaufen?
Das finde ich nämlich fast ebenso kindisch. MeaningtoLifes Aussage könnte ich mich vorbehaltlos anschließen: Wieso muss der Fleischesser allein tolerant sein und Kompromisse eingehen? Wo sind die Kompromisse, die der Veganer eingeht? Beziehungen funktionieren nur und ausschließlich durch Kompromisse, nie werden sich zwei Menschen finden, die exakt die gleiche Meinung zu allem haben (Wär mir persönlich auch zu langweilig!).
Wenn nun aber einer anfängt, den anderen "erziehen" zu wollen, ihm seine Weltanschauung überzustülpen, dann muss er sich nicht wundern, wenn der andere entsprechend kindisch/trotzig darauf reagiert. Ich würde da auf Dauer auch ausbrechen, wenn man so mit mir umginge. Vielleicht ist es da auf Dauer auch einfach nötig, die Konsequenz zu ziehen, wenn man selbst nicht bereit ist, Kompromisse einzugehen. Sag ich als laaaaaaaaangjährige Vegetarierin, deren Familie Fleisch gegessen hat (inzwischen sind auch meine zwei Brüder zur "dunklen Seite" gewechselt :D).Die Art, wie die anderen Vegetarier/Veganer hier im Thread es gelöst haben, einfach ein bisschen aufgeklärt, nicht gleich mit dem Holzhammer drauf, geredet, Kompromisse gefunden, finde ich persönlich nämlich viel geschickter und auch dem Partner gegenüber fairer.
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Ich bin leider ein totaler Trotzkopf - und würde vermutlich ähnlich reagieren, wenn man mir Weltanschauungen aufzwängen will.
Ich - als Vegetarier mit Hang zum Veganen - finde nichts gruseliger als missionierende Zwangsveganer/vegetarier.Mein Freund isst Fleisch, denkt aber darüber nach. Er greift öfter zu Ersatzprodukten, um den Konsum einzuschränken und isst brav meine vegetarischen oder veganen Mahlzeiten. Ich koche gut und gerne, da hat er kaum ne Wahl
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Weil ich im Laden anfange zu heulen, wenn ich ihm Fleisch mitbringe...ich habe es anfangs versucht, ich kann es nicht über mich bringen. Das hat nix mit kindischem "ich will das aber nicht" zu tun, ich kann mich nicht überwinden, es ist richtig schlimm für mich. Wenn er dann sagt "Dann bring ich dir deine Pilze aber auch nicht mit" ist das für mich kindisch und trotzig, er hat ja nun kein Problem damit, Pilze zu kaufen
Natürlich bin ich nicht perfekt, ich kämpfe mit meinem Schweinehund schon lange, um den Weg zum Veganen zu schaffen, ich stelle ihn auch nicht an die Wand und ich missioniere nicht mit erhobenem Zeigefinger jeden Tag an ihm herum.
Ja, meine Schlüsse draus ziehen...ich bin momentan in einer Phase, wo ich eben wegen sowas(und anderen Dingen) drüber nachdenke, wie und ob es weitergeht- kann ich damit leben oder nicht, daher wollte ich ja den Astausch hier anregen...es ging mir nicht darum, einen auf die Mütze zu bekommen, weil ich ihn doof und mich toll darstelle, das war auch nicht meine Intention, sondern eben darum, wie andere damit umgehen...
JessiCalifornia Du hast meine Postings, denke ich, nicht richtig gelesen*g*
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Ich finde es besteht ein immenser Unterschied darin, ob ein Vegetarier/ Veganer seinem Partner Fleisch oder ob der fleischessende Partner Pilze mitbringen soll. Das eine ist nunmal nicht vereinbar mit der Lebenseinstellung.
Von einem Vegetarier/ Veganer, der diese Lebensweise aus ethischen Gründen gewählt hat zu erwarten, dass er entgegen seiner Ethik handelt ist ziemlich unfair wie ich finde - da gibt es nunmal keine Kompromisse. Das ist, als erwarte man von jemanden, dass er auch Kinder schlägt, weil der Partner das ja auch tut.Ich bin es Leid, immer wieder was von Kompromissen und "leben und leben lassen" zu hören. Für mich zumindest zieht das Argument nicht. ICH lasse leben und ich bin vehement dagegen, wenn andere das nicht tun. Das heißt allerdings auch nicht, dass ich missionierend durch die Welt renne. Im Gegenteil, ich lade Freunde eher zum Essen ein und überrasche sie damit, dass veganes Essen auch schmecken kann, ich beantworte geduldig alle Fragen in Diskussionen, die ich in den allerseltensten Fällen beginne, usw. Aber mit dem Menschen, der mir am nächsten ist, will ich diese für mich elementar wichtige Lebenseinstellung eben auch gerne teilen und ich wäre todunglücklich, wenn ich gerade von demjenigen immer wieder Sprüche reingedrückt bekäme oder mit angucken müsste, wie er tierische Produkte konsumiert, ohne sich auch nur den geringsten Gedanken darüber zu machen.
Aber da ist eben jeder anders und deswegen auf die Fragestellerin so "einzudreschen" finde ich ziemlich blöde
Letztlich, liebe Amaris, musst du auf deinen Bauch und dein Herz hören. Kannst du dir vorstellen, das ein Leben lang so weiter zu führen und in diese Richtung Kompromisse einzugehen oder kämpft in dir IMMER etwas dagegen an? Weil wenn letzteres der Fall sein sollte, hast du deine Antwort eigentlich schon ...
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So wie es klingt, bist Du bei diesem Thema nicht kompromissbereit. Das finde ich nicht weiter schlimm, ich gehe bei anderen Dingen keine Kompromisse ein. Wenn es also bei diesem Thema, das nun im wahrsten Sinne des Wortes täglich auf den Tisch kommt, so sehr hakt, wäre mir das Zusammenleben auf Dauer zu mühsam. Ich kann Deinen Partner ein wenig verstehen. Dadurch, dass Du in dieser Sache so eine extreme Haltung (heulen im Supermarkt etc.) an den Tag legst, verurteilst Du ihn ja in gewisser Weise permanent für sein Tun, das führt dann zu vielleicht etwas unüberlegtem Verhalten seinerseits. Niemand mag gerne unterschwellig dauerverurteilt werden, er hat durch Deine dogmatische Haltung kaum eine Chance etwas in Deinen Augen richtig zu machen wenn er sich nicht komplett aufgeben möchte und benimmt sich aus Protest dann eben ein wenig kindisch.
Nun zu uns, mein Mann isst Fleisch, ich koche aber nur ab und zu mal welches für ihn, meist zu besonderen Anlässen, achte dabei auf die Herkunft und bevorzuge generell Wild (mir geht es primär um die Haltungsbedingungen). Wurst gibt´s wenn nur Bio, das selbe gilt bei mir für Eier und Milchprodukte. An normalen Tagen kochen wir vegetarisch oder vegan und er isst das gerne, laut seiner Aussage fehlt ihm das Fleisch nicht, obwohl er bevor wir uns kennengelernt haben, ganz normaler Fleischesser war und ich nie irgendetwas verboten habe. Gelegentlich kauft er sich selber was mit Fleisch, wenn er doch mal große Lust drauf hat und ich verurteile das nicht.
Als ich schwanger war, habe ich darüber nachgedacht, gelegentlich Fisch oder Wildfleisch zu essen, aber ich kam nicht mehr ran, ich lebe einfach schon zu lange ohne. Momentan bekommt unser Kind noch keine richtige Nahrung, aber mein Plan ist, an die Sache entspannt ranzugehen. Die Beikost werden wir am gemeinsamen Essenstisch einführen und da liegt im allgemeinen nicht besonders viel Fleisch rum. Ich möchte, dass mein Kind lernt, dass Nahrung allgemein wertvoll ist und man damit verantwortungsbewußt umgehen muss. Ich finde, damit ist schon viel gewonnen.
Ich selbst bin bei weitem nicht der perfekte Mensch oder auch Vegetarier, aber das ist kein Drama und so gestehe ich auch meinem Partner zu, es so gut zu machen wie er eben kann. Wenn er dann eben hier und da Fleisch braucht zum Glücklichsein, kein Problem, denn er weiß ja was er tut. Was ich nicht leiden kann ist unreflektiertes Verhalten, jeder halbwegs intelligente Mensch kann und sollte die Folgen seines Handelns zu Ende denken, zumindest meistens.
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Du schreibst das so, als ob ich absichtlich im Supermarkt geheult hätte.
Er war nicht dabei(ich sollte ja was mitbringen), war ne tolle Situation...hab ich sicher extra gemacht -
Meine Güte, jetzt habe ich mir wirklich Mühe gegeben, sachlich zu schreiben und mein Verständnis auszudrücken. Ich wollte damit nur unterstreichen, dass Dir dieses Thema scheinbar sehr, sehr, sehr wichtig ist und von Absicht schreibe ich kein Wort. Ehrlich, wenn Du Deinem Partner gegenüber auch so reagierst, verstehe ich ihn immer besser. Ich bin dann raus hier.
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