Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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Irgendwie finde ich die Einstellung, dass Leute die Biofleisch kaufen oder sonstwie auf die Herkunft achten "noch weniger ernstzunehmend sind" schon reichlich seltsam.
Meiner persönlichen Erfahrung nach, gibt es mittlerweile wirklich eine immer größere Gruppe an Leuten (und da zähle ich mich selbst dazu), die auf die Herkunft ihres Fleisches achten und sich eben nicht, wie in Veganer/Vegetarier Kreisen gerne propagiert jeden Tag ein Kilo Fleisch unter dem Motto "Mir doch egal wos herkommt" reinziehen.
Bioprodukte werden immer öfter auch in normalen Läden verkauft und als wir letzte Woche auf der Suche nach einem Hofladen waren, bei dem man nicht nur die normalen Massen-Masthühnchen bekommt, haben wir doch in unserem nächsten Umkreis einige gefunden. Das wäre nicht der Fall, wenn es nicht auch genug Leute geben würde, die darauf Wert legen und auch dort einkaufen. Jeder zieht seine moralische Grenze doch woanders - ich finde das sollte man respektieren. Hier halten ja irgendwie auch alle Veganer Hunde und möchten trotzdem ernstgenommen werden. -
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Ich habe nichtsdestotrotz die Erfahrung gemacht, dass es unterm Strich mit Leuten, die einfach sagen: Ich esse Fleisch, weil ich Bock drauf habe... deutlich seltener zu Auseinandersetzungen kommt als mit Leuten, die nach falschen Rechtfertigungen für ihren Fleischkonsum suchen. So empfinde ich das! Leute, denen es egal ist, denen ist auch meistens egal, was man selbst macht... viel öfter wird man finde ich "angegriffen" (mir fällt kein besseres Wort ein) mit Argumenten wie, dass man Fleisch essen MUSS, weil man sonst krank wird, weil es schon immer so war... ich möchte doch auch andersherum niemanden angreifen, der Biofleisch kauft oder auf regionale Herkunft achtet etc... aber ich muss sagen, dass ich nicht viele solcher Leute treffe/ kenne! Wirklich nicht!!
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Also ich finde bewussten Fleischkonsum, wo auf die Herkunft des Fleisches geachtet wird und lieber auf den Konsum verzichtet bzw. dieser eingeschränkt wird als Fleisch aus zweifelhafter Herkunft zu kaufen, auch "besser" als wenn sich überhaupt keine Gedanken gemacht wird, wobei ich auch für letzteres niemanden verurteile, denn für mich ist das eine ganz persönliche Entscheidung, die jeder für sich selber treffen muss und ich nicht finde, dass Vegetarier oder Veganer unbedingt "besser" als Fleischesser sind.
Auch finde ich das Argument "die meisten schmecken den Unterschied wahrscheinlich nicht mal" sehr schwierig, denn ich für meinen Teil möchte nicht Fleisch untergejubelt bekommen, weil ich den Unterschied möglicherweise nicht schmecke.
Ich persönlich kann mich auch nicht daran erinnern, dass jemand anfing sich zu rechtfertigen, als ich gesagt habe, dass ich mich vegetarisch ernähre und mich belästigt auch niemand mit dem Thema, gut, mein Bruder bringt immer noch mal Sprüche, aber das ist seine Art und wäre es nicht das Essen, würde er woanders zu Sprüche bringen
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Ich geb auch mal meinen Senf dazu...
I
ch esse seit etwa 30 Jahren kein Fleisch,und ich hab das Gefühl,daß es inzwischen eher normal oder sogar hip ist,Vegetarier oder sogar Veganer zu sein...
Dadurch hat sich,zumindest für mich,die Sache entstresst.
Kommentare wie "Ja,und was esst ihr dann so?","Da gibt es aber Mangelerscheinungen!" oder sogar vom Kinderarzt in den 80er-Jahren:"Wenn Ihr Sohn kein Fleisch bekommt,wird er nicht gut wachsen und immer klein,schwächlich und kränklich bleiben!" (<- besagter Sohn hat bis heute kein Fleisch gegessen,ist über 1,80,Tischler,pumperlgsund und hebt mich mal so locker zur Begrüßung hoch,und ich bin nicht zierlich...)
höre ich schon lange nicht mehr und in Restaurants gibt es auch mehr als den Salat oder Reibekuchen!Aber das mit dem "...ach,wir essen ja auch kaum Fleisch." kenne ich auch,- amüsiert mich aber eher,...liegt vielleicht am Alter.
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Ja, vielleicht kommen sich die Fleischesser altbacken vor und reagieren deshalb mit Angriff oder Verteidigung, je nach Strickmuster.
Bestätigt auch meine Wahrnehmung.:)
Ich wiederum bin als altgediente Vegetarierin und Neuveganerin (2 Jahre) auf der Schiene des Nichtkonsums von Fertigprodukten ein Auslaufmodell, welches belächelt wird.
Das macht aber nichts.LG, Friederike
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Zitat
Ich kann "am besten" mit Fleischessern umgehen, die wirklich sagen: ich mag Fleisch, deswegen esse ich es. Mir erscheint es doch eine realistische Erklärung für Fleischkonsum und eben keine Schönrederei!
Hmmm.... also ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt und ich noch keinen Grund weiß, darauf zu verzichten.
Trotzdem kaufen wir nur Fleisch vom Metzger unseres Vertrauens und essen maximal zwei Tage die Woche überhaupt Fleischgerichte. Und wenn ich mich mit iiiirgendjemandem über Ernährung unterhalte, erzähle ich das auch genauso. Wäre aber auch im Leben nicht drauf gekommen, das man damit Vegetarier bzw Veganer belustigen kann und wüsste auch nichz was so verkehrt an diesen Aussagen ist..... wenns halt stimmt...? -
Zitat
Hmmm.... also ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt und ich noch keinen Grund weiß, darauf zu verzichten.
Trotzdem kaufen wir nur Fleisch vom Metzger unseres Vertrauens und essen maximal zwei Tage die Woche überhaupt Fleischgerichte. Und wenn ich mich mit iiiirgendjemandem über Ernährung unterhalte, erzähle ich das auch genauso. Wäre aber auch im Leben nicht drauf gekommen, das man damit Vegetarier bzw Veganer belustigen kann und wüsste auch nichz was so verkehrt an diesen Aussagen ist..... wenns halt stimmt...?Naja, klar wenn's stimmt...
Ich höre solche Aussagen auch öfter mal...und dann haben die Leute sooo Hunger auf ne Currywurst, oder der minderwertige Speck im Salat ist dann nicht so relevant.
Versteht mich nicht falsch, das kann jeder selber entscheiden. Aber es ist irgendwie nicht sehr konsequent und in diesen Momenten evtl. nicht ernstzunehmen.Auf FB kreist grad der Begriff "Veganerer"... sehr treffend, die nerven nämlich auch. Es gibt an allem was auszusetzen...und die Alprodiskussion kann ich bspw. schon lang nicht mehr hören.
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Vielleicht bin ich gerade zu bedürftig nach Harmonie, aber lasst diese Debatte doch sein. Die bringt niemandem etwas.
Diese Art von Entscheidung muss jeder für sich selber machen, sonst funktioniert das auch nicht.
Informieren, Gründe nennen, das muss erlaubt sein; aber das geht auch, ohne zu werten. Es ist kontraproduktiv, wenn die Kommunikation wegen immer der gleichen Gründe behindert wird, nur weil belanglose Debatten geführt werden.:blabla:
Und nun noch eine Frage an die veganen Bäcker:
Ich habe mir meinen Eiersatz bisher immer aus Mehr, Backpulver, Öl und Wasser selber gemacht, aber die Wirkung ist irgendwie nicht zufriedenstellend. Ich würde ungern Eiersatz aus dem Reformhaus benutzen, aber es gibt ja auch viele andere Möglichkeiten: Habt ihr mit einer besonders gute Erfahrungen gemacht? -
Zitat
Vielleicht bin ich gerade zu bedürftig nach Harmonie, aber lasst diese Debatte doch sein. Die bringt niemandem etwas.
Und du bist jetzt hier Moderatorin des Threads? Nicht böse gemeint, aber genau diese Art Aussagen haben mich beim letzten Mal dazu bewegt, diesen Thread zu meiden. Leider, denn ansonsten hab ich hier immer gern gelesen. Aber sobald man mal eine etwas kontroverse Aussage hier reinwirft, eine Diskussion anstrebt oder ähnliches, kommen die Harmoniesüchtigen, packen ihren Weltschmerz aus und verlangen, dass man die Klappe hält. Sorry, wenn das provokant rüberkommt, aber das ist es, was MICH nervt.
Es ist überhaupt nicht nötig, Dinge totzuschweigen, und wenn keine Diskussion aufkommen darf, dann kann man den Thread auch gleich schließen. Einen vegetarisch/veganen Rezeptethread gibt es ja schon, da könnte man sich dann über Rezepte austauschen und darin sonnen, wie gut man selbst ist und wie schlecht diejenigen, die Fleisch essen bzw. vegetarisch und nicht vegan leben.LittleFelia: Dieses Phänomen habe ich noch nie erlebt, vielleicht auch einfach deswegen, weil ich derzeit echt wenige neue Leute kennen lerne und diejenigen, die ich schon kenne, längst Bescheid wissen. War auch nie ein Thema, wenn ich mal drüber nachdenke. Diejenigen, die erzählen, bewusst Fleisch von gut gehaltenen Tieren zu essen, tun das auch wirklich, die anderen äußern sich nicht dazu.
Wenn ich für meine Kollegen koche, dann verwende ich auch Ersatzprodukte, das wissen sie und gestört hat es noch niemanden von ihnen. Würde jemand äußern, dass er bitte keinen Tofu etc. dabei hätte, gibt es noch andere Alternativen.Mein einer Kollege, der regelmäßig unsere Teammeetings bekocht, freut sich jedes Mal über die Herausforderung, auch vegetarische Alternativen zu kreieren. Und sie sind jedes Mal der Hammer.
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Ei-Ersatz geht ganz gut mit Essig- 1 Eßl. pro Ei oder mit Apfelmus. Auch da nehme ich etwa einen Esslöffel als Ersatz für ein Ei.
Ach und statt reinem Wasser, kann man manche Teige ganz gut mit Mineralwasserzusatz treiben.LG, Friederike
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