Funf Monate alter Collie - überfordert?
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Vom Gefühl her würde ich sagen, dass man solch einen Hund eher behutsam an Menschenmassen heranführen sollte und ich wäre nicht gleich beim ersten Stadtbesuch mit ihm über den Weihnachtsmarkt gegangen.
Da stimme ich dir zu. Ich hätte ihn auch langsam daran gewöhnt.
Aber auch hier stellt sich mir wieder die Frage, ob du denn sicher weißt, dass das nicht passiert ist? Wenn ich das überlesen habe, tut es mir Leid.Wie wäre es, wenn du dich mal mit den Leuten und ihren Hund triffst und zusammen mit denen draußen etwas unternimmst, z.B. zusammen mit ihnen und deinen Hund spazieren gehst? Und dann, wenn sich dein erster Eindruck bestätigst, versuchst mit Tipps dafür zu sorgen, dass der Hund besser behandelt wird, wenn er denn jetzt überfordert wird?
Ich denke, so aus der Ferne kann keiner wirklich beurteilen, ob der Hund nun überfordert wird oder nicht.
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Überlesen hast du nichts.
Sie erzählten uns am Telefon ganz begeistert, wie toll sich der Hund Silverster verhalten habe, dass das aber kein Wunder sei, er bleibe im Getümmel ja eh immer ruhig. Ich dachte erst, die wollen uns in den April schicken. Dann kam die Schilderung vom ersten Stadtausflug mit Weihnachtsmarkt am Adventssamstag und am Wochenende darauf, dem Wochenende, bevor wie sie besucht hatten, waren sie mit ihm vier Stunden in der Fußgängerzone unterwegs. Mein Mann und ich guckten uns nur an.Das was du schreibst, werde ich machen. Ende Januar sind wir wieder in der Gegend und ich habe sowieso den Hund meiner Schwiegereltern in Pflege, dann werde ich mich zu einem Spaziergang verabreden und sehe dann weiter.
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Gut, dann war der Weihnachtsmarktbesuch wirklich der erste Stadtbesuch, das finde ich auch ziemlich ungünstig, vor allem für einen sensibleren Hund. Und 4 Stunden für einen 5 Monate alten Hund sind definitiv viel zu viel.
Dass er Silvester wirklich entspannt war, kann übrigens auch sein, wenn er sonst sensibler ist.
Ich habe hier auch ein sensibleres Exemplar (kein Collie), das Silvester ganz wunderbar überstanden hat, aber z.B. heute beim Abendspaziergang ewige Zeit verunsichert war, weil irgendwo was geläutet hat (hat sich irgendwie Kuhglocken angehört, die die ganze Zeit geläutet werden).ZitatEnde Januar sind wir wieder in der Gegend und ich habe sowieso den Hund meiner Schwiegereltern in Pflege, dann werde ich mich zu einem Spaziergang verabreden und sehe dann weiter.
Ich fände es sehr interessant dann nochmal zu hören wie du berichtest und ob sich dein Eindruck dann bestätigt hat. -
Zitat
Ich fände es sehr interessant dann nochmal zu hören wie du berichtest und ob sich dein Eindruck dann bestätigt hat.
Mach ich -
Leider ist es zu keinem gemeinsamen Spaziergang gekommen, da Bolle nicht fit ist. Ich bin dann einfach so kurz vorbeigefahren, aber schlauer bin ich jetzt auch nicht.
Die Kinder waren bei den Großeltern und wir hielten uns im Wohnzimmer auf und der Hund stand bzw. lag auf der Türschwelle zum Wohnzimmer bzw. Essbereich und beobachtete uns. Sie lockte ihn einmal, da kam er zögerlich heran und blieb dann etwa einen Meter entfernt von ihr stehen. Sie lockte weiter und streckte ihm ein Leckerli entgegen. Er machte sich lang, nahm vorsichtig das Leckerli und verschwand sofort wieder auf seinen alten Platz.Ich sprach sie darauf an, dass er ja sehr zurückhaltend sei. Das sei er immer, wenn Fremde da sind, er sei ein kleiner "Angsthase". Wobei es mich dann doch wunderte, dass er einen Meter von ihr entfernt stehenblieb und zwar so, dass mein Mann und ich seitlich hinter ihm saßen und er uns nicht mehr im Blick hatte. Hätte ich mich etwas gereckt, hätte ich ihn (Hund) berühren können.
Als wir aufstanden, um zu gehen, sprang er auf und rannte nach hinten in den Flur, wo sein Körbchen steht und wir sahen ihn nicht mehr.
Seltsam.
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hallo...
ich find das schwer einzuschätzen...
so wie du die Leckerli Situation beschreibst, so war mein Collie am ersten Tag.... super vorsichtig und zurückhaltend...
Intuitiv würde ich sagen, dass die Bindung gestört ist, vielleicht wurde er zu hart bestraft, oder auch nur zu sehr angemeckert... vielleicht wurde er mal beim Leckerli abholen verschreckt oder aus Versehen getreten.
Frag doch einfach mal nach... ohne Vorwürfe zu machen.
Normal ist das auf jeden Fall nicht, auch nicht für einen sensiblen Collie.Ich hab ja wie gesagt auch einen und er wurde anscheinend auch sehr streng "erzogen", aber er generalisiert das nicht, will sagen, zu mir oder vertrauten Personen ist er nicht so zurückhaltend. Ich kann ihn auch mal schelten (verbal) und er reagiert ganz normal hündisch, keine übertriebene Zurückhaltung oder so... und wenn ich ihm zB mal auf die Pfote latsche (aus Versehen) macht er keinen Mucks. Anfangs sehr verwirrend für mich, meine vorherige Hündin hat bei "Aus- Versehen- Tritten" immer hysterischst überreagiert
Die Besitzer sollten dringenst sein Selbstvertrauen aufbauen und den Hund nur noch positiv verstärken, Fehlverhalten ignorieren, kein Gemecker, keine harten Sanktionen! Viel Körperkontakt zulassen, streicheln, streicheln, streicheln.........
liebe Grüße
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Zitat
Ich habe mir ehrlich auch gar nicht so große Gedanken über die Situation in der Familie gemacht bis ich heute gehört habe, wo sie mit dem Hund schon überall waren und dass ihn die Menschenmassen und der Lärm angeblich überhaupt nichts ausmachen.
Da kam mir erst der Gedanke, dass zwischen dem extremen Verhalten des Hundes und diesen Ausflügen ein Zusammenhang bestehen könnte.
Denn extrem scheu ist er schon. Sowas hab ich sonst nur bei Hunden aus dem Ausland gesehen, die zuvor kaum Kontakt zu Menschen gehabt hatten.Es ist natürlich schwer aus der Entfernung zu beurteilen, aber ich finde das Verhalten für einen Collie völlig normal.
Ich habe eine Colliehündin und sie auch von klein auf überall mit hin genommen, in Menschengetümmel, in Shopping Malls, auf Partys (wo die Musik nicht übermäßig laut war) usw. Sie ist bis heute dort völlig relaxt und je mehr Menschen, je gelasser ist sie, weil sie dann keiner beachtet und sie niemanden beschwichtigen muss, noch darauf achten, was die vielleicht von ihr erwarten (hat halt einen großen will-to-please).
Auch das 1. Sylvester hat sie überhaupt nicht beeindruckt, erst beim 2. Sylvester fand sie Kracher und Raketen dann doch nicht mehr so dolle, weil sie mittlerweile entdeckt hatte, dass es auch ein oben gibt und Dinge, die am Himmel rumfliegen, sehr unheimlich findet, und Tage vor Sylvester ein Kracher ein wenig unglücklich und unbeabsichtigt in ihrer Nähe landete.
Diese Zurückhaltung ist für Collies völlig normal und wer das vorher noch nicht erlebt hat, der findet das sicherlich ein wenig befremdlich. Meine gehört eher zu der Sorte, ich liebe alle und springt Dir auf den Schoß, aber das macht sie, weil sie die Situation mit Menschen, die ihr nicht klar gegenüber treten, eher stresst, da sie nicht so genau weiß, was die von ihr erwarten (hat halt einen großen will-to-please).
Und meine hinterläßt in Gegenwart von manchen Leuten (die können durchaus ganz lieb zu ihr sein wollen) auch mal einen eingeschüchterten Eindruck mit geduckter Körperhaltung, angelegten Öhrchen, rollenden Blick von unten. Weil sie dann extrem beschwichtigt, da sie gerade überhaupt nicht einordnen kann, was die von ihr erwarten (hat halt einen großen will-to-please).
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Das mit der Zurückhaltung beim Collie finde ich jetzt auch nicht ungewöhnlich.
Bei Tanja war es Anfangs so, dass sie sich bei Besuch gar nicht hat blicken lassen. Und wenn ich sie dann mal zu mir gerufen habe, weil der Besuch sie so gern mal sehen wollte, ist sie selbst zu mir immer gekommen, als wenn sie sich in die Hose macht. Obwoh sie, wenn wir allein waren, nicht genug Aufmerksamkeit bekommen konnte. Der Besuch sieht immer nur die Moment- Aufnahe. Ich möchte nicht wissen, was der Besuch manchmal gedacht hat, wie wir mit dem Hund umgehen.
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ich glaub es ging jetzt um die Zurückhaltung dem eigenen Frauchen in der eigenen Wohnung gegenüber.... und das find ich für nen Collie NICHT normal, da sie schon sehr, sehr anhänglich und verschmust sind....!
lg
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wie gesagt, man weiß ja nicht, ob diese Zurückhaltung auch dem Frauchen geggenüber nur gezeigt wird, wenn Besuch dabei ist. Wie der Hund sich verhält, wenn er mit seiner Familie allein ist. Kann nicht beurteilt werden.
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